Splashdiver aus dem Landeskader
Also - ich bin schon etwas länger am Freestyle-Springen im Freibad und hab vor knapp Jahren dann Splashdiving kennengelernt.
Mittlerweile bin ich im Landeskader Rheinland-Pfalz und immer noch aktiv am Springen. Zu den Videos im TV will ich anmerken, dass nur ein Bruchteil dessen gezeigt wird, was wir eigentlich machen.
2x im Jahr (DM & WM) treffen wir uns i.d.R. und tragen dann den großen Wettkapf untereinander aus - der Rest des Jahres besteht aus Training.
D.h., dass wir schon einmal durch unsere konditionellen Fähigkeiten (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit) das Verletzungsrisiko senken.
Hinzu kommt, dass die Leute, die bei den Shows aus mehr als 10 Metern Höhe springen wesentlich erfahrener sind (da darf nicht jeder mit dem Kran hoch, der an der WM teilnimmt).
Die 10-Meter-Plattform ist eigentliche Wettkapfhöhe (Junioren 5 m) und mehr als blaue Flecken hatte ich noch nicht. Der Körper wird auch langsam an die Belastungen gewöht. Während ich zu Beginn der Saison eigentlich nur vom 5er springe, steigere ich mich während der Saison in der Höhe (7.5 m, 10 m) und die blauen Flecken gibt's dann nicht mehr (so oft).
Gesundheitlich bedenklich ist die Sportart nur bei untrainierten Personen, da Trainierte einmal körperlich und dann von der Haltung her Verletzungen vorbeugen. Werden verschieden Sprünge (Kartoffel/Potato, Brauni) nicht mit korrekter Haltung aufs Wasser gebracht, kann das ganz schön auf die Bandscheiben gehen, da man in Sekundenbruchteilen von ~50 km/h auf 0 abgebremst wird.
Aber schließlich gibt es in jedem Sport Gesundheitsrisiken, die wie auch im Splashdiving eben durch Training gemindert werden können.