@ Kastration
Die Form der Kastration wurde damals aus dem Grund eingeführt, dass es in der katholischen Kirche hieß "Mulier tacet in ecclesia" (Die Frau muss in der Kirche schweigen "). Da damals die Mutation (Stimmbruch) der Knaben wesentlich später einsetzte, wurde die Stimme eingefroren, also durch einen Schnitt vor Einsetzen des Stimmbruchs der Samenstränge, die Höhe der Stimme beibehalten. Diese Form der "Stimmerhaltung" ist mittlerweile verboten, seit ca. 1880. Der letzte Kastrat in dieser Form, war Alessandro Moreschi und ist ca. 1915 gestorben. Eine einzige Schellack-Platten-Aufnahme zeugt noch von seinem Können aus den Jahren 1904-1906. Die Menschen, die mittlerweile diesen Stimmambitus nach Ihrem Stimmbruch haben, nutzen jegliche Form der Stimmbildung, Veranlagung und Atemtechnik, die neue Methoden des 20. Jahrhunderts als Grundstein gelegt haben.