Vorteile einer Elterngruppe

Hallo miteinander!

Mein Freund und ich bekommen bald unser erstes Baby und sind beide noch etwas unsicher. Eine Freundin hat uns geraten doch mal zu einer Elterngruppe zu gehen, die ja wohl überall angeboten werden. So einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch stelle ich mir schon ganz sinnvoll vor, aber welche Vorteile hat so eine Gruppe noch? Habt ihr mal an so etwas teilgenommen? Würdet ihr Elterngruppen weiter empfehlen?

Antworten (1)
Soziale Kontakte knüpfen

Ich war mit Mathilda in einer Elterngruppe. Vorwiegend war es eine Gruppe mit Müttern und Kindern. Als ich dort startete war Mathilda 4 Monate alt und die Jüngste. Die anderen waren so um die 8-15 Monate. Allerdings holte sie mit der Zeit auch auf und wollte unbedingt das Können, was die anderen schon können. Somit krabbelte sie mit 7 Monaten dann schon sehr gut und mit 10 Monaten konnte sie laufen. Die Gruppe war zweimal die Woche für je 2h. Der Austausch mit den anderen Müttern hat mir geholfen "Probleme" besser zu lösen oder einfach auch um Tipps zu bekommen. Leider haben wir diese Gruppe nach einem Jahr verlassen, weil Mathilda dann in die Krippe kam. Und die Eingewöhnung war innerhalb von zwei Wochen komplett abgeschlossen und das von 8-16 Uhr. Sie kannte es nicht anders und ich glaube, die Eltenrgruppe hat ein Teil dazu beigetragen.
Mit unserer Tochter Paulina war ich auch in einer Elterngruppe; da war sie aber schon 8 Monate alt, als diese startete. Robben war ok, mehr aber nicht. Die anderen Kinder waren auch so alt wie sie, zwischen 8-14 Monate, und auch hier merkte ich schnell, die Älteren imponierten sie sehr. Allerdings konnte sie trotzallem erst mit 11 Monaten krabbeln und mit 15 Monaten laufen (hatte aber auch gesundheitliche Ursachen). Aber auch gerade deshalb tat mir die Gruppe so gut um im Austausch zu stehen, jetzt, wo ich auch ein Kind hatte, was nicht gesundheitlich so eine 1 war wie Mathilda. Und der Zuspruch hat mir sehr gut getan. Wieder verließen wir nach einem Jahr die Gruppe, weil Pauline mit 20 Monaten in die Krippe kam. Und wo alle uns warnten, es wird in dem Alter eine schwere Eingewöhnung: Überhaupt nicht. Zwei Wochen und sie war drin.
Bei unserer dritten Tochter Franziska war ich auch in einer Elterngruppe, allerdings erst sehr spät, da war sie schon 10 Monate alt und auch nur für vier Monate. Da konnte ich Bindungen aufbauen, sie allerdings nicht. Als sie dann mit 14 Monaten in die Krippe kam war der Anfang sehr schwer und 7 Wochen Eingewöhnung standen uns bevor.
Fazit: Elterngruppen bringen nur auf langer Dauer etwas; mind. 12 Monate Anwesenheit und Regelmäßigkeit setze ich da jetzt immer voraus.
Vorteil: Die Kinder kennen bereits andere Kinder, können ggf. auch mal, wenn ein Termin ist, die 2h alleine dort bleiben (so war es bei meinen beiden Großen zumindest) und dank den sozialen Kontakten und auch der Erfahrung "Mama kommt immer wieder" ist der Start in die Krippe wesentlich leichter. Und für die Mütter: Ich hatte immer das Gefühl ich komme mal raus und komme unter Gleichgesinnten. Zu vielen habe ich heute noch einen guten Kontakt und der wurde dadurch aufgebaut.
Nachteil: Es kostet Zeit, die man evtl. auch nicht hat. Aber sich die zu nehmen lohnt sich zu 100%. Die Vorteile überwiegen da.
PS: Mathilda ist inzwischen 7 Jahre (1. Klasse), Paulina 5, Franziska 2 und unser Sohn Benedikt 6 Wochen alt, der ab August (dann 3 Monate) in die Elterngruppe gehen wird für ein Jahr lang.

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