Aus dem Alter bin ich raus
...dass ich mir schinkenweise die Knaller gekauft habe, plus Raketen und Silvester Vollgas gegeben habe.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich damals nüchtern ins neue Jahr gestartet bin. Die Böllerei war mir wichtiger als irgendwelche Feiern.
Zwischendurch gab es auch mal das gegenteilige Extrem, aber seit ein paar Jahren gibt es von Böllern und Alkohol nur eine überschaubare und verantwortungsvolle Menge.
Die Idee, dass man auf Knaller verzichtet und stattdessen die Stadt das Feuerwerk abbrennt, finde ich grundsätzlich gut. Aaaaber... wenn jetzt jeder nur die Hälfte dessen, was er sonst für Knaller ausgibt der Stadt/ Gemeinde spenden würde, dann hätten wir vermutlich ein Feuerwerk gigantischen und phantastischen Ausmaßes, wogegen das "Millenium" ein Fliegenschiss ist.
Doch das wäre nur im ersten Jahr so. Vielleicht auch noch im zweiten oder dritten. Aber nach und nach würde die Kommune die Sondereinnahmen genauso verbuchen wie Steuern oder Knöllchen fürs Falschparken.
Und zehn Jahre später wäre es dann Pflicht, jedes Jahr 20 EUR in die Stadtkasse zu zahlen, aber das Feuerwerk was einem dann geboten wird übersteigt nicht den Effekt einer Schachtel Knallerbsen.
Darum: dagegen!
Allerdings, im Privaten Rahmen kann das Sinn und Spaß machen. Wir waren mal über Silvester in einer Jugendherberge und da hat der Herbergsvater dann ein privat beschafftes, aber sehr reizvolles und vielfältiges Feuerwerk für 2-300 EUR abgebrannt. DAS kann sich durchaus lohnen. Wenn aus einer Party jeder 5-10 EUR in den Hut wirft, hat man sowas leicht gegenfinanziert.
Das Zeug wird ein paar Stunden vorher aufgebaut und brennt dann nach Plan ab. Kein wildes Gefummel mit Feuerzeugen, keine tieffliegenden Raketen, keine Böller in Menschenmengen, etc.
DAS könnte ich mir für nächstes Jahr auch gut vorstellen.