Ich bin Androgyn

Hallo....ich glaube ich weiß jetzt was ich bin.......Weder Mann noch Frau sondern irgendwas dazwischen......Wem geht es denn genauso.....Ich trgae gerne Röcke und Nylonstrümpfe und High Heels....und das ist kein Fetisch...ich fühle mich darin einfach richtig gut. Und ich möchte nicht in die Fetischecke oder Schwulenecke gestellt werden......

Antworten (2)
Danke

Danke...das hat sehr lange gedauert bis ich hier mal eine Antwort bekommen habe umso mehr danke ich das es keine negative Antwort ist.
Mit Deiner Aussage,
"Ausgrenzungen und Verurteilungen zumeist im eigenen Kopf stattfinden", hast du vollkommen recht....wir selber machen uns den meisten Druck....nur bei mir ist das etwas schwieriger...Ich lebe getrennt auf einem Dorf...meine Kinder gehen hier in die Schule und ich möchte nicht das sie mal Nachteile und Schwierigkeiten bekommen wegen meiner Modewünsche.


Aber Danke
Gruß Micha

Androgyn? Wozu eine Diagnose !

Hallo Micky_73,

deine Erkenntnis mag wohl schon in die richtige Richtung gehen, muss deine Vorliebe überhaupt definiert werden? Wieso machst du dir überhaupt so viele Gedanken darüber.

Wie schon aus vielen anderen Berichten hervorgeht ist unsere Gesellschaft schon sehr tolerant. Die steigende Akzeptanz für deine Kleidungswahl findest du nur dann, wenn du es auch öffentlich trägt und dazu stehst wie du bist und was du machst. Lässt du erst Zweifel aufkommen dann wird es schwierig.

Ich persönlich würde schon unterscheiden, wann und wie ich mich zu welcher Gelegenheit kleide und präsentiere. Wenn ich im Außendienst Kunden berate würde ich keine High Heels anziehen. Bin ich unter Freunden oder rein privat unterwegs, dann wäre es kein Thema dies zu tun.

Als Beispiel: Ich selber bin begeisterter Barfußläufer, zum Job im Außendienst mit viel Kundenkontakt laufe ich auch nicht bf. Wenn ich zu einem Bewerbungsgespräch gehen würde oder das erste Mal eine noch unbekannte Person besuche würde ich es auch nicht machen.
In meiner Freizeit jedoch mache ich es so viel wie möglich. Du kannst sicher sein, dass ich schon so manche irritierte Blicke eingefangen habe wenn ich im Frühjahr/Herbst bf unterwegs bin.
Am Anfang war das auch nicht so einfach und ich habe jede Reaktion aus meinem Umfeld schon gleich in meine persönliche Negativ-Liste gepackt. So ein Quatsch! Zum Glück war diese Unsicherheitsphase nur recht kurz.

Ich bin der Meinung, dass die Ängste um Akzeptanz, Missbilligungen Ausgrenzungen und Verurteilungen zumeist im eigenen Kopf stattfinden. Es unterstelle mal, dass keiner dich ernsthaft defamieren wird, nur weil du deine eigene Modeentscheidung trägst.

Also ich finde anders zu sein als andere schon ein Stück reizvoll. Warum soll ich mich uniformieren. Warum soll ich mich dem zum Beispiel dem Modekult willenlos unterwerfen.

Wenn alle gleich wären, gäbe es keine Themen mehr über die wir uns in amüsanter oder interessierter Weise unterhalten können. Jeder versucht es doch, für sich ein Individualist zu sein. Dabei soll es doch egal sein mit welchen Mitteln man das macht.

LG Bernd aus SH

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