Auszugsweise
Auszugsweise aus bereits weiter oben angeführtem Link -> http://amalgam.homepage.t-online.de/dokument/multiplesklerose.pdf
Zu Dr. Joseph Evers (1894-1975) und seiner
„Evers-Therapie“ ist noch folgendes anzumerken:
Erstmals behandelte Dr. Evers 1940 eine seit 5
Monaten tetraplegische und fast blinde MS-
Patientin. Durch Ernährungsumstellung wurde die
Patientin nach einem Jahr geheilt. Nachdem Evers
mehr als 80 MS Patienten behandelt hatte, berich-
tete er seine Erfahrungen 1943 am Deutschen
Internisten Kongress in Wien. Der Nachredner
Prof. Hugo Kämmerer schlug zu Beginn seines
Vortages vor, „nun wieder in die Tiefen der
Wirklichkeit herabzusteigen“. Evers behandelte
anscheinend im Zuge seiner 47-jährigen ärzt-
lichen Tätigkeit etwa 15000 MS Kranke (5, 6).
Evers legte dabei zahlreiche Statistiken vor und
drehte mehr als 1300 Patientenfilme, um seine
Erfolge zu dokumentieren. Nur wenige Ärzte
interessierten sich allerdings für seine Therapie-
form. Wenige Jahre vor seinem Tod schrieb Evers
deshalb: „Ich habe wirklich alles getan, um auf
wissenschaftlicher Basis den Bewies zu erbringen,
dass die MS heilbar ist. Ein Medikament steht
heute höher im Kurs als eine so simple Diät“. Die
Erfolge von Evers wurden mit dem Argument
abgetan, dass es sich bei seinen Patienten um
Spontanremissionen handle oder dass die
Diagnose falsch gewesen sein. Übrigens wurden
die Diagnosen in den allermeisten Fällen nicht
von Evers selbst, sondern von Neurologen erstellt.
Als einziger Arzt führte Dr. Max Paul eine Über-
prüfung der Evers-Diät bei 300 MS Patienten im
DRK-Krankenhaus Nordholz durch. In einem
1950 gehaltenen Vortrag meinte Dr. Paul:
„Betrachten wir retrospektiv und kritisch die bei
uns gemachten Erfahrungen, so möchte ich der
Ansicht sein, dass es sich bei der Evers-Diät um
eine Basisbehandlung handelt, die grundsätzlich
durchgeführt zu werden verdient. Die bisher
gesehenen Verbesserungen sind beachtlich!".