Liebstöckelallergie
Das klingt sehr ähnlich zu meinen Erfahrungen.
In meinem Elternhaus bin ich nie mit Liebstöckel in Kontakt gekommen, da meiner Mutter den Geschmack widerlich findet. Dann mit 23 war ich mal bei einer Freundin, die Gemüsesuppe gekocht hatte. Diese Suppe hat nach etwas mir unbekanntem Gerochen und nach aufzählen aller Zutaten haben wir gemeinsam rausgefunden, das das "Neue" Liebstöckel ist. Neugierig habe ich probiert.....
Nach einem Teller Suppe etwas Brot und einer Stunde vergangener Zeit hang ich klotzend über der Kloschüssel, hatte wahnsinnige Kopfschmerzen und war selbst 12 Stunden später noch zittrig-geschwächt.
Zusammen mit meiner Freundin hab ich ein paar Tage später ein bisschen rumprobiert und kann sagen:
1. Ich brauch das Zeug nur anfassen, und ich bekommen juckenden nässenden Ausschlag auf der Haut (also kein Wunder, dass mein Körper durchdreht, wenn es irgendwie nach innen gelangt^^)
2. Die Blüten riechen widerlich. (Mama hatte recht mit ihren "widerlich")
3. Jetzt weiß ich, warum ich diverse Gemüse(suppen) außerhalb meines Elternhauses nicht gemocht oder sogar nicht vertragen habe-> Liebstöckel ist in JEDER zu kaufenden Gemüsebrühe drinnen, die ich bislang daraufhin unter die Finger bekommen habe und in einer Vielzahl an Tiefkühl-Gemüsepfannen ebenfalls.
4. Halleluja, meine "Vergiftungserscheinungen" beziehen sich nicht auf die Atemwege. (Irgendetwas positives muss ich an dem Kraut doch finden lassen)
Wenn der Fokus deiner Frage auf "plötzlich" liegt, dann kann ich dir nicht helfen.
Aber die Frage, ob man gegen Liebstöckel (hoch)allergisch sein kann, beantworte ich dir mit einem eindeutigen und lauten JA!