Opfer einer tat

Liebe Mädels,

ich bin zufällig auf die Seite gestoßen und habe eure Beitrage gelesen. Ich muss wirklich nur den Kopf schütteln. Ihr hattet Geschlechtsverkehr, aus Liebe, aus Neugier, Just-for-fun oder aus welchen Grund auch immer.. Ihr wolltet es! Also warum versucht ihr nun dieses Erlebnis mit einer ambulanten OP wieder rückgängig zu machen?
Ja es stimmt, aus religiöser Hinsicht, habt ihr eine Grenze überschritten. Vielleicht auch aus kultureller Hinsicht.
Aber es wieder rückgängig machen zu wollen, für einen Mann, der euch nur als 'Jungfrauen' für voll nimmt ist doch einfach nur schade. Einem Mann gefallen zu wollen, der euch nur aufgrund eines Stück Häutchens ehelicht, ist nicht der richtige Mann.
Ob ihr es also wieder operativ rekonstruieren lässt oder nicht - der Mann hat doch keinen besonders guten Charakter. Und ihr dann genau so wenig, weil ihr eine Beziehung, eine Ehe und eine 'neue' Familie auf einer Lüge aufbauen wollt.

Des Weiteren kommt dazu, dass wenn ihr doch so kulturell verbunden seid- ihr hattet doch die Wahl, es nicht zu tun, euch bis zur Ehe zu enthalten. Wieso tut ihr das denn nicht, wenn euch so etwas wichtig ist? Dann hütet euch doch.. Wenn Nein, dann hört auf, wild nach Ärzten zu suchen, die euren 'Fehler' wieder rückgängig machen sollen. Das ist - ein Appell an die Religiösen unter euch- weder kulturell noch geistlich tragbar! Es ist sicherlich eine viel größere 'Sünde' nach der 'ersten Sünde' ein zweites und noch größeres Mal zu sündigen, indem ihr einen - vielleicht sogar aus Überzeugung- frommen und enthaltsamen Mann betrügt und belügt und ihm eine andere Art von Frau vorspielt. Wie könnt ihr damit leben?

Kurz gesagt gibt es also 2 Aspekte, die ihr beachten solltet:

1. Wenn ihr doch so religiös seid, und den Geschlechtsverkehr im Nachhinein wirklich als Sünde ansieht so bittet euren Gott um Vergebung und sündigt nicht ein weiteres Mal indem ihr einen Mann belügt

2. Wenn es einfach nur der kulturelle Druck ist, der auf euch lastet und euch zu dieser 'Rekonstruktion' drängt, so überlegt doch: ob ihr nun Jungfrau seid oder nicht, wollt ihr wirklich einen Mann ehelichen, der (höchstwahrscheinlich selbst die Vorzüge der Sexualität vollkommen genossen hat aber) von der Frau erwartet, fromm und jungfräulich die Ehe einzugehen? Ist dieser Mann der Richtige für Euch?
Da ihr gewillt wart, Sex zu haben, seid ihr also kulturell dieser Regel nicht verbunden. Also bürgt euch dann diesen Druck nicht auf!


Ach ja: und das man blutet ist keine Gewissheit, meine Lieben. Ich und 3 weitere aus meinem nahen Freundeskreis haben auch bei ihren ersten Malen (sogar bei der Hochzeitsnacht) nicht geblutet OBWOHL sie jungfräulich waren und/oder jungfräulich die Ehe eingegangen sind..... Denkt also drüber nach! Auch nach der Rekonstruktion besteht das Risiko gleichermaßen, eben nicht zu bluten!

Wenn euch das so wichtig ist, dann spart euch bis zur Ehe auf!!!!!!
Wenn nicht und ihr gerne mit dem Mann schläft, den ihr liebt, ohne verheiratet zu sein, dann ist es eben so. ihr müsst euch dafür nicht schämen. Ich kann es nachvollziehen, dass so was hinter verhsclossenen Türen geschieht und dann auch nicht ausgeplaudert werden soll. Natürlich soll sich ja auch keiner in Verruf bringen. Ich sage auch gar nicht, dass ihr 'öffentlich' dazu stehen sollt. Aber das Gegenteil müsst ihr dann auch nicht vorspielen. Es ist ein intimes Thema, über das man nicht sprechen muss.

Ich habe vor meinem ersten Mal, also vor meinem 24. Lebensjahr auch nicht darüber gesprochen, ob ich nun 'jungfräulich' bin oder nicht, obwohl ich es war. denn es hat niemanden, vor Allem keinen Mann zu interessieren. Überhaupt, dass ein Mann diese Frage stellt, zeigt ja schon wie armselig er sein muss. mit so einem Mann wäre ist erst recht nicht zusammen gekommen. Auch nicht bzw. vor allem auch nicht vor meinem 1. Mal!!

Macht es gut.