Alles rechtzeitig regeln!
Es geht ja nicht einfach um "den Partner dabei haben WOLLEN oder nicht". Schließlich ist die Geburt ja ein ganz besonderes Ereignis in der Familie, und insbesondere in der Partnerschaft selbst.
Wenn die Frau also aus Angst, dass der Partner nur Troubles macht während sie sich mit der Geburt abmüht, einfach von vorneherein auf dessen Teilnahme verzichten will, so nimmt sie ihm (und sich) die Möglichkeit, diesen wichtigen Moment gemeinsam zu erleben.
Daher sollten die Partner diese Frage vorher früh genug untereinander besprechen. Wenn z.B. der Mann beim Anblick von Blut leicht umkippt oder die Schmerzensschreie der Frau nicht ertragen könnte, sollte er lieber draußen bleiben. Oder wenn er so ein Hektiker ist, dass sich seine Nervosität auf die Mutter und vielleicht sogar auf die Ärzteschaft überträgt.
Der Mann seinerseits sollte eine endgültige Entscheidung der Frau jedoch auch verstehen und so akzeptieren, wenn es für sie dadurch leichter wird...
Aber ansonsten ist das Dabeisein bei der Geburt (ich war von unseren zwei Kindern einmal direkt dabei, einmal nur "vor der Tür") ein Erlebnis, dass man wohl im Leben nicht so leicht vergessen wird; ich kann es jedem werdenden Veater nur empfehlen, diese Gelegenheit wahrzunehmen. Und signalisiert Euren Frauen, wie viel es Euch bedeuten würde, und bereitet Euch auch ein wenig fachlich vor. Macht Euch schlau über die Wehenphasen, über die verschiedenen Möglichkeiten von Komplikationen (ja, auch das, weil es dann leicht sein kann, dass Ihr doch rausgeschickt werdet, damit die Ärzte ungestört Hilfemaßnahmen einleiten können), und fragt den begleitenden Frauenarzt oder die Hebamme, wie Ihr Eure Frauen moralisch oder auch tatkräftig während der Geburt best, öglich unterstützen könnt.