Hallo Suja!
Super! Herzlichen Glückwunsch deinem Bruder und meine Hochachtung! Dieses Eingeständnis und diese Bereitschaft sind echt klasse!
Zu deiner Frage: Hat er schon eine Entgiftung hinter sich? Wenn nein, dann soll er das so schnell wie möglich machen, da kann er einfich in eine Klinik gehen. Da ist auch noch nicht groß was von der Klinik zu erwarten, denn da geht es sowieso nur für 10 - 14 Tage um die medizinische Vesorgung der Entzugserscheinungen und des Suchtdruckes. Danach allerdings sollte er eine Langzeittherapie anstreben. Das soll er gleich zu Beginn der Entgiftung anleiern, denn das dauert nomalerweise relativ lange, bis das über die Rentenversicherung genehmigt ist. Falls er zwischen entgiftung und Langzeittherapie zu lange wieder zu Hause ist und wieder der Versuchung ausgesezt ist, besteht halt ziemlich hohe Rückfallgefahr.
Wer weiß, was gute Kliniken sind? Es gibt in jedem Landkreis Suchtberatungen, das Gesundheitsamt am Landdratsamt gibt darüber Auskunft. Entweder die Suchtberatung wird direkt von denen durchgeführt, oder aber es ist z. B. an die Diakonie vergeben. Die dortigen Mitarbeiter haben oft damit zu tun und können gut beraten. Auch einen Versuch wert ist es, mit der Jugendgerichtshilfe beim Jugendamt zu sprechen, die haben auch oft damit zu tun.
Viele Grüße, deinem Bruder viel Erfolg und dir gute Nerven bei der Unterstützung
Kermit