Wo finde ich Taufsprüche ohne Gottesinhalt?

Hallo alle miteinander, meine Frage mag zwar im ersten Moment etwas komisch erscheinen, aber ich als Pate möchte meinem Patenkind einen Taufspruch mitgeben, der nicht so tief religiös und gotteslastig ist. Sie wird zwar in der ev. Kirche getauft, aber ich habe es eben nicht so mit Gott und dem drumherum. Also, hat jemand einen guten Spruch oder auch eine Adresse mit Sprüchen wo ich was Gutes finden kann?

Antworten (12)
@Ralf

Ich denke mir nur, in früheren Zeiten war es für ein Kind viel schwieriger, wenn es seine Eltern verloren hat, daher hatte die Patenschaft einen viel höheren Stellenwert als heutzutage. Die Waisenkinder fanden in den Waisenhäusern keine Zuwendung sondern mußten höchstwahrscheinlich hart arbeiten. Heute fällt kein Waisenkind mehr in so ein soziales Loch, daher haben die Paten auch nicht mehr die Verantwortung, die sie früher mal hatten. Insofern hat sich der Sinn der Patenschaft heutzutage wohl etwas relativiert. Mein Mann ist z. B. auch Patenonkel von seinen beiden Neffen, aber wir wohnen in 2 1/2 Zimmern, was würden wir wohl tun können, wenn die ihre Eltern verlieren? Eigentlich nur dafür sorgen, daß sie gut untergebracht werden, wir selbst könnten sie garnicht aufnehmen! Und ich bin gar kein Kirchenmitglied, also könnte ich sie theoretisch auch nicht christlich erziehen, trotzdem konnte er ohne Nachfrage Taufpate werden!

@Santiano

Alles richtig, was du schreibst. Nur hat das dann nichts mehr mit einer christlichen Taufe zu tun. Man kann ja auch eine weltliche Patenschaft übernehmen. Da spricht überhaupt nichts dagegen. Das kann genauso gut und wertvoll sein! Aber eine christliche Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes aber ohne Vater, Sohn und Heiliger Geist? Das muß doch jedem einleuchten, daß das nicht geht. Da beginnt die Patenschaft ja gleich mit einer Lüge. Da will einer baden, ohne nass zu werden, oder ins All fliegen, ohne die Erde zu verlassen.

Taufsprüche und Sinn des Taufpaten

Also erstmal denke ich, daß man Taufsprüche wohl auch im Internet finden könnte! Was den Sinn des Taufpaten betrifft, hat sich das heutzutage wohl etwas gelockert. Früher hieß es auch, als Taufpate muß man das Kind aufnehmen, falls den Eltern etwas zustößt, das ist heute bestimmt nicht mehr aktuell. Sonst würde das wohl kaum noch jemand machen! Ansonsten muß man kein schlechter Mensch sein, nur weil man nicht tiefgläubig ist! Warum nicht einen Taufspruch wählen, der etwas weltlicher ausfällt?

Taufe?

Hier ging es aber um eine christliche Taufe. Und das ohne Gottesbezug? Wenn das kein Witz war, weiß ich auch nicht weiter. Dazu kann man garnicht unterschiedlicher Meinung sein. Wenn jemand fragte, wo er zum Musikantenstadl gehen könne - aber bitte ohne Volksmusik... der würde auch ausgelacht werden!

Streng genommen ist die Taufe eine Adaption der Wasserweihe, die in Europa schon etwa 7500 VOR Christus nachgewiesen wurde. Ergo, Blödsinn, das rein christlich zu verankern. Allerdings sollte man die Werte der Kultur zu verkörpern, die man weitergeben "soll/darf".

Man sollte darauf achten, seinen Kindern den richtigen Glauben zu vermitteln.
Den an sich selbst.

Und wo sind jetzt die Vorschläge für neutrale Taufsprüche?
Diese Möchtegernchristen und selbsternannten Moralapostel haben nix Konstruktives beizutragen gehabt!

Gott oder kein Gott, das ist hier die Frage

Meine Güte, warum müssen alle immer so verbohrt sein.

Als Pate ist es kein Zwang, das Kind nach christlichen Werten zu erziehen. Wo würde das wohl hinführen.. noch mehr extreme Gläubige als das es sonst schon gibt. Warum lasst Ihr nichts anderes zu als den einen Gott? Mein Mann ist Atheist und ich bezeichne mich als Wicca. Und trotzdem lassen wir unsere Kinder kirchlich taufen. Wir wollen, dass unsere Kinder das Christentum kennen lernen, den Reliunterricht besuchen und sich selbst ein Bild machen. Dann können Sie auch aus freien Stücke sagen: Ja, das gefällt mir oder Nein, wir wollen das nicht.
Zum Glück gibt es bei uns sehr liberale Geistliche, die nicht so verbissen das Christentum durchpauken wollen und die durchaus offen für andere Sichtweisen sind.

Wir haben unsere Paten gewählt, damit unsere Kinder weitere Unterstützung, Liebe und Güte erfahren. Und nicht, damit tagtäglich christliche Sprüche und Texte eingetrichtert werden.

Seid doch alle ein wenig toleranter und akzeptiert, dass es auch andere Religionen und Sichtweisen ausserhalb dem Christentum gibt. So würde es weniger Streit und letztendlich weniger Glaubenskriege geben.

Mir wird Angst und Bange, wenn ich solche Beiträge wie den von Bruder Johannes lese...

Natürlich hat die Taufe etwas mit dem Christentum zu tun!

Ich zitiere mal aus WIKIPEDIA:
"Die Taufe ist ein Ritus, der im Christentum seit der Zeit des Neuen Testaments und in allen christlichen Konfessionen den Eintritt in das Leben als Christ bedeutet."

Wer Heiden/ Atheisten als Taufpaten bestellt oder sich ohne religiösen Bezug (zumindest dem Bekenntnis zu Gott/ der Dreifaltigkeit) zur Verfügung stellt, hat den Sinn der Veranstaltung nicht verstanden!
Man verpflichte auch keinen Legastheniker für den Posten des Lektorats oder einen bekannten Atomkraftgegner zum PR-Manager des Kernkraftwerks XY.

Ich bin kein strammer Kirchgänger oder besonders religiös. Aber mir bedeutet dieses Versprechen gegenüber Gott eine Menge. Sei es die Taufe, die Kommunion/ Konfirmation oder aber auch das Ehegelübde. Ich bin froh, dass ich nicht als Kleinkind getauft wurde, sondern erst mit 11. Da konnte ich aus freien Stücken sagen "ja, ich will!" (aus diesem Grund sind auch unsere Kinder bisher nicht getauft).

Ich kann es auch nicht leiden, wenn Atheisten sich zur kirchlichen Hochzeit anmelden, nur weil es eine "geile Location" ist und SIE mal ihr super-duper-Hochzeitskleid mit 20m Schläppe ausführen kann (was in der Ortsverwaltung von Klein-Kleckersheim nicht so gut rüber kommt). Und dann noch verfügen wollen, dass keine christlichen Lieder gesungen werden und sich wundern oder gar beleidigt sind, weil der Kantor kein "Highway to hell" auf der Orgel intonieren will.

Nach den zehn Geboten (zumindest 3-10, bzw. 4-10) zu leben ist grundsätzlich richtig und deckt sich auch mit den meisten Wertevorstellungen anderer Länder (nicth morden, nicht stehlen, nicht lügen, nicht ehebrechen...) aber ist eben auch nicht das ganze Evangelium. Und um dieses zu vermitteln und festigen, ist an sich der Pate bestimmt.
Es geht dabei nicht um den Willen der Kirche, sondern um die Anwendung und Verbreitung der christlichen Lehre.
Wie gesagt: da ist ein Mitmensch, auch wenn er noch so tolle Lebensweisheiten und Mottos hat, aber nicht an Gott glaubt, eben die falsche Bestzung für den "Job".

Taufpate und der Sinn

Ein Taufpate hat nichts mit Kirche zu tun, ausser die Taufe findet in einer Kirche statt. Ich glaube nicht an Gott und gehöre keiner Kirche an, trotzdem versuche ich nach Werten zu leben, die u.a. in den 10 Geboten stehen, aber auch im Gesetzbuch unseres Landes.
Wenn also ein Taufpate nicht an Gott glaubt, trotzdem aber Taufpate bei einer kirchlichen Taufe ist und nach den Werten der 10 Gebote und des Gesetzbuches lebt und diese Werte weitervermitteln will, geht das meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung.
Es geht schließlich um das Kind und nicht immer nur nach dem Willen der Kirche.
@Bruder Johannes: Geh ins Kloster, da kannst du bei deinen Mitmenschen wenigstens keinen Schaden anrichten.

@oli75

Ich würde es nicht so krass wie "Bruder Johannes" sagen, aber die Frage, warum machts du dann den Taufpaten, wenn du mit "Gott und dem drumherum" nicht viel anfangen kannst, die musste dir schon gefallen lassen.

Den Sinn der Taufe nicht verstanden?

Der Pate hat eigentlich die Aufgabe, das Kind im christlichen Sinne zu erziehen. Ich würde sagen, Du bist eine Fehlbesetzung für den Job!

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