Beginnende Hypochondrie? Wie sind die Heilungschancen?

Hallo,
ich bin neu hier und habe mich wegen dieser Frage angemeldet.
Offensichtlich leide ich unter Hypochondrie. Angefangen hat das Ganze vermutlich vor 3, 5 Monaten. Ich war schlapp bei der Arbeit, habe zu viel Energy Drinks getrunken und mein Kreislauf spielte nicht mehr so mit. Ich bin nicht umgekippt, hatte aber das Gefühl kurz davor zu sein.

In den Wochen danach folgten diverse Körperliche Symtome, Krankenaufhalt, etliche Untersuchungen, die alle negativ waren.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon Angst, dass irgendwas schlimmes ist. Nachdem ich aber wusste, dass alle Befunde unauffällig waren, ging es mir deutlich besser. Ich war bei einer einmaligen Sitzung bei einer Psychologin und die sagte mir, dass die Symptome auf Burn Out hindeuten (hatte ich vorher schon in Erwägung gezogen).

Mir ging es die letzten Wochen soweit gut, habe meinen Job gekündigt, weil der Burn Out nicht unbegründet ist und ich da den Entschluss gefasst habe, dort tatsächlich aufzuhören. Fit genug um woanders wieder arbeiten zu gehen fühlte ich mich jedoch noch nicht.
Beim erstbesuch bei net Neurologin habe ich die ganze Geschichte erzählt.

Bis dahin war von Hypochondrie noch nie die Rede gewesen, nur von einem akuten geistigen und körperlichen Erschöpfungszustand.

Beim zweiten Besuch, 1 Monat später (vor wenigen Tagen), um mir die nächste Krankmeldung rauszuholen, verschrieb sie mir ein Antidepressivum (Citalopram), weil ich auf ihre Frage hin antwortete, dass ich in der Tat etwas antriebslos bin und mich nicht so richtig gut aufraffen kann im Moment.
Jedoch hatte ich bei weitem nicht den Eindruck ich wäre wirklich depressiv, da ich schon auch vor die Tür gehe und Spaß habe und ansonsten wie immer bin, nur etwas schlapp und antriebslos.

Über die Nebenwirkungen klärte sie mich auf. Nachdem ich die erste Tablette genommen hatte, habe ich direkt den Entschluss gefasst das Zeug nicht weiter zu nehmen. Die Nebenwirkungen waren so krass, dass ich sie nicht länger ertragen hätte (Extreme Unruhe und gleichzeitige totale Müdigkeit, Zittern, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, etc.)

Doch seitdem ich nur diese eine Tablette genommen hatte (10mg) geht es mir viel schlechter als vorher.
Ich bin komplett müde, meine Beine sind völlig schlapp, es fühlt sich an als wenn ich neben mir stehe.

Seitdem habe ich auch wieder diese Angstschübe schwer krank zu sein (besonders wegen dieser Schlappheit ist die Krebsangst da).

Wobei ich nicht sicher bin wovor ich mehr Angst habe, körperlich krank zu sein oder ein ernsthaftes psychisches Problem zu haben.

Ich bin eigentlich ein unbeschwerter, fröhlicher Mensch, daher kenne ich so etwas überhaupt nicht von mir und es macht mir Angst.
Ich nehme an, durch diesen ersten Kontrollverlust nach der Energy Drink Geschichte hat's in meinem Kopf irgendeinen Schalter umgelegt.

Ist das nun wirklich eine Hypochondrie? Oder ein Vorbote oder reden mir nur alle ein ich hätte so etwas?? Ich muss zugeben, ich bin auch etwas selber Schuld durch meine Recherchen im Internet xX

Wie sind die Heilungschancen bei solch einer Angststörung oder Hypochondrie?

Ich habe am Donnerstag meine erste Therapiesitzung (eigentlich Stressbewältigung wegen Burn Out).

Ich hoffe ihr könnt mir da weiter helfen.
Sorry, dass der Text nun so lang geworden ist.
LG

Antworten (4)
Danke

Hi,
danke für die ausführliche Antwort.
Negative Gedanken in dem Sinne habe ich auch nicht, keine Suizidgedanken oder sonst was. Ich bin genau so Fröhlich wie sonst, wenn ich keine körperlichen Probleme gerade habe die mich einschränken.
Kopfschmerzen habe ich z.B. mein ganzes Leben schon, trotzdem habe ich nur einmal nen Tumor ausschließen lassen und gut war, weder davor noch danach hatte ich Probleme mit einer Angst deswegen.

Ich bekomme auch keine Symptome von denen ich vorher mal gehört habe, eher andersrum. Ich bekomme Symptome und suche daraufhin im Internet was die zu bedeuten haben könnten.

So ansich geht es mir gut, nur wenn man plötzlich so schwach ist, dass jeder Schritt schwer fällt, man die Arme kaum anheben kann, Schlaf keine Erholung bringt und kleinste Bewegungen enorm anstrengend und auslaugend sind, dann macht man sich wohl automatisch sorgen.
Die anderen Symptome wie starke Übelkeit habe ich dann nicht auch auf irgendeine Krankheit geschoben, sondern einfach darauf, dass ich an dem Tag nicht viel gegessen hatte und ich Hungerbauchschmerzen bekam.

Offensichtlich kann ich also schon unterscheiden zwischen bedrohlichen Symptomen und harmlosen. Aber ich kann nicht einschätzen in wie weit die bedrohlichen Symptome doch durch meine Psyche hervorgerufen sein können...
:(

Können doch depressionen sein

Erstmal: die anfänglcihen krassen nebenwirkungen bei antidepressiva sind galueb ich normal.
ich habe vor 4 wochen angefangen welche zu nehmen und die erste woche habe ich nur geschlafen, mir war schwindlig und ich war unruhig. was ich aber gemerkt hatte, mir wurde das denken zu anstrengend und das tat mir echt mal gut. ich war zwar erstmal tierisch reizbar wenn man mcih dann agesprochen hat weil mir das reden auch sehr viel anstrengung abverlnagt hat aber es haben diese ganzen ätzenden gedanken auch endlcih aufgehört.
eine woche später hat sich das ganze dann deutlich gebessert und mittlerwiele hab ich gar keien nebenwirkungen mehr außer dass ich abends endlich wieder müde werde

zur hypochondrie: ich kenne das genaue krankheitsbild nicht, aber für mich klingt es eher nach depressionen. ich zum beispiel habe angst depressionen. bei mir äußert sich das nicht durch befürchtete krankheiten sondern eher durch panikattacken udn die verweigerung einzuschlafen weil ich angst habe, dass ich am nächsten morgen aufwache und irgendwas schlimmes passiert ist. ich war aber schon immer ein mensch der weniger angst hatte das was mit mir selbst ist sondern mit anderen, weil ich es als wesentlich schlimmer empfinde wenn andere leiden, weil man da viel weniger machen kann. wenn man selbst leidet kann man selbst dagegen kämpfen.
hypochondrie ist in meinen augen auch eher eine einbildung von krankheiten. das heißt du hörst was und empfindest die symptome dann bei dir selbst. wenn dir also jemand sagt ein hirntumor löst kopfschmerzen aus und kann zu taubheitsgefühlen führen, würdest du in den nächsten tagen immer mehr kopfschmerzen bekommen und irgendwann würden auch mal deine hände taub werden.
das is das was ich über hypochondrie weiß, aber das kann auch falsch sein.

Im übrigen haben depressionen ncihts damit zu tun dass du nicht auch spaß haben kannst. ich war auch regelmäßig weg, hab mich auch nciht verkrochen. Ich bin gerade sogar mitten in meinem studium und bin sogar relativ gut darin.
gerade depressionen sind sher vielschichtig.

aber egal welche seelische störung du hast, man kann alles therapieren. es gitb definitiv schlimmeres als hypochondrie oder depressionen^^
und wenn du nochmal antidepressiva verschrieben kriegst sag du hättest lieber tropfen, die kann man besser dosieren^^

Erfolgschancen?

Hi,
danke für die Antwort.
Wie gut sind denn die Erfolge? Und wie wahrscheinlich sind Rückfälle im Allgemeinen?
LG

Gut mit Therapie

Du machst genau den richtigen Schritt, mit der Therapie, dort kannst du gezielt deine Ängste ansprechen, neben der Stressbewältigung wird der Therapeut dann sicher auch gezielt auf deine anderen Probleme eingehen. Bleib positiv und arbeite an dir, dann wird es klappen das es dir bald viel besser geht!

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