Abfluss Küche
Wie von 15091981 empfohlen, würde ich zuerst einmal die Abflussrohre auseinandernehmen.
Das ist bei den heutzutage verbauten Kunststoffrohren vor allem in der Küche kein Problem; sie sind aus Prinzip meist nur "handfest" zugedreht und ohne Werkzeug wie Pumpenzangen zu öffnen.
Vor sollte man sich merken, wie alles zusammengehört, weil es ja hinterher wieder passen soll, vor allem, wenn nocht eine Wasch- und/oder Geschirrspülmaschine mit dranhängt :-) Eimer unterstellen nicht vergessen!
Nach dem gründlichen Reinigen der Einzelrohre sowie der Dichtungsringe(!) mit heißem Wasser und viel Druck (z.B. mit einem Duschkopf in der Badewanne, evtl. auch einen Putzlumpen durchziehen), wird alles abgetrocknet, wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammengeschraubt und hand-fest festgedreht. Dichtigkeitstest nicht vergessen!
Wer es besonders gründlich machen will, widmet sich auch dem kleinen Nebenabfluss, der normalerweise das verschüttete oder abgetropfte Wasser von der schrägen Abtropffläche des Spülbeckens durch ein kleines Lochgitter aufnimmt. Auf Grund der geringen Flussgeschwindigkeit setzt sich da besonders gerne Dreck an, der beim normalen Reinigen übersehen wird.
Bei den Badeabflüssen ist es schon ein wenig schwieriger, weil sich auf Grund des Metalls besonders gerne Kalk und Rost auf den Verbindungsstellen festsetzen und das Lösen von Hand fast unmöglich ist. Oft bekommt man solche Rohre nach dem Wiederzusammenbauen auch nicht mehr richtig dicht, weshalb man sich vom Baumarkt zumindest einen neuen Satz Dichtungsringe in der passenden Größe gönnen sollte. Meist sieht man es den Rohren schon bei einer "Sichtprüfung" an, ob man mit Schwierigkeiten rechnen muss oder nicht...
Der Geruch kommt übrigens nicht nur vom Dreck an sich, sondern von den schönen Schimmelkulturen, die man sich durch die phosphathaltigen Waschsubstanzen in den Rohren züchtet. Regelmäßige Anwendung eines Rohrfrei-Mittels nach der Generalreinigung ist daher unerlässlich...