JA, kann sehr gut helfen
Viele Depressionen werden durch Mangelernährung ausgelöst / zumindest begünstigt. Daher kann eine Orthomolekulare Behandlung gute Erfolge erzielen. Besonders erfolgsversprechend vorallem bei Burn-Out. Grundlage hierbei ist auch eine Ernährungsumstellung. Mehr Rohkost, wenig bis kein Weißmehl und Zucker. Gesündere Lebensweise. Aminosäuren wie Tryptophan (5-htp um vielfaches wirksamer) und Tyrosin (Dopaminvorstufe) haben bei der Behandlung von Depressionen den entscheidenende Vorteil, dass sie leere Depots wieder füllen, während Antidepressiva dies sogar verhindern, da eine gleichzeitige supplementation nur unter strenger ärztlicher Aufsicht (Serotonin-Syndrom) erfolgen darf. Die meisten Psychiater unterstützen das nicht. Das Interesse der Orthomolekularen Medizin ist sehr beschränkt, da Vitamine und Aminosäuren nicht patentierbar sind. Daher ist die Orthomolekulare Behandlung sehr in verruf. Ich nahm ein paar Wochen Anti Depressiva, setzte es ab und lasse mich nun von einem Experten Orthomolekular behandeln. Bereits nach 2 Wochen geht es mir so gut wie seit 6 Monaten nicht mehr, allerdings ist auch die Orthomolekulare Medizin keine Wunderheilung. Es dauert Zeit und man muss selbst auch sein Leben in die Hand nehmen und an sich arbeiten. Der entscheidende Vorteil der Orthomolekularen Medizin ist, dass sie an Heilung Orientiert ist und nicht an Symptombekämpfung wie Antidepressiva.
Sehr interessant ist auch der Spiegelartikel vor 2 Wochen zum Thema Burn-Out. Eine Psychologin erkrankte an Burn-Out Syndrom. Nach 3 Jahren wirkungslose Therapie mit AD inkl. Psychiatrie aufenthalt fand sie glücklicherweise einen spezialisten, der sie mit Tyrosin behandelte. Ab da an ging es aufwärts. Was nicht erwähnt wird: Tyrosin ist eine Aminosäure des Körpers und gehört somit zur Orthomolekularen Medizin. Die gute Fraue hat sich Jahre lange falsch (Mangel)ernährt. Irgendwann hat der Körper (das Hirn ist auch nur Biochemie) gestreikt. Der Körper benötigt Tyrosin und andere Vitamine zur Dopaminherstellung. Ohne Dopamin liegt man gequält Antriebslos in der Ecke. Gesunde Menschen können das nicht verstehen. Der Mensch BENÖTIGT Neurotransmitter zum denken, handeln, fühlen und lieben. Neurotransmitter sind Elemente auf unserem Planeten. Sie kommen nicht aus dem Nichts. Und das wichtigste was man sich vor einer Orthomolekularen Behandlung klar machen sollte: Du bist was du isst.
Eine Orthomolekulare Selbstbehandlung kann zwar nicht viele Nebenwirkungen besitzen wenn man es nicht übertreibt, bringt aber selten Vorteile. Das Thema Vitamine und Aminosäure gehört in Erfahrende Hände, die Messen (Blut, Haar und Urinprobe) was fehlt und auch gut interpretieren können was wie zugeführt werden sollte. Beispielsweise ist die Einnahme von L-Tryptophan nach dem Essen nicht erfolgsversprechend, da L-Tryp mit 5 weiteren Aminosäuren an der Blut-Hirn Schranke konkurriert und als letztes aufgenommen wird. Serotonin kommt somit nicht in den Synapsen an. Auf leeren Magen vor leichtem Ausdauertraining aufgenommen in Verbindung mit den B-Vitaminen und Zink kann es allerdings eine gute Wirkung haben. Aber auch hier ist die Dosis sehr abhängig.