Gibt es ein natürliches Abführmittel, welches keine Magenkrämpfe verursacht?

Im Gegensatz zu allen anderen Abführmitteln wirkt Rizinusöl nicht direkt durch eine Reizung des Darms, sondern indirekt durch eine Aktivierung bzw. Synthetisierung körpereigener Stoffe, womit eine Gewöhnung selbst bei längerer Einnahme ausgeschlossen ist. Wegen des damit verbundenen Elektrolytverlustes sollte man Rizinusöl nicht täglich einnehmen.
Wichtig ist, eine angemessene Dosis Rizinusöl auf einen leeren Magen einzunehmen, d. h. am besten morgens früh. Die russische Volksmedizin empfiehlt 1 ml Rizinusöl pro kg Körpergewicht, dies in das doppelte Volumen Grapefruit- oder Tomatensaft eingerührt und zügig getrunken. 30 bis 90 min nach der Einnahme ist mit dem Wirkungseintritt zu rechnen.

Viel Bewegung ist auch wichtig. Ohne Bewegung passiert da fast gar nichts, da kann man alles mögliche einnehmen, wenn man sich nicht bewegt, wird der Darm träge.

Um die Verdauung über Nacht anzuregen, sollte man am Abend schon einen naturbelassenen Joghurt essen. Das hilft sehr gut und wenn man dann nach dem Aufstehen gleich ein Glas Wasser trinkt, klappt das auch.

Eine weitere Alternative sind Flohsamen, die sollen die Verdauung auch schnell anregen und abführend wirken.

Es gibt viele verschiedene natürliche Abführmittel. Am allerbesten sind getrocknete Pflaumen und Wasser. Morgens nach dem Aufstehen ein Glas lauwarmes Wasser trinken und dann Pflaumen essen. Aber Achtung im Hotel im Ausland kein Wasser aus dem Wasserhahn trinken, dann lieber auf Mineralwasser in der Flasche zurückgreifen.