Hypochonder und Angststörung?
Hallo,
ich habe schon seit Jahrzehnten Angst davor zu erkranken. Ein Schnupfen haut mich nicht um, aber Symptome bei denen nichts gefunden wird, die machen mich fertig!
Meine Hausärzte (Gemeinschaftspraxis) stempeln mich als psychisch krank ab. Aber eines muss man ihnen lassen, sie untersuchen doch :o)
Ich habe vor 2 Wochen mal wieder meine Niere röntgen lassen, weil ich Angst hatte, dass da was nicht stimmt und mein Urologe sah im Ultraschall, dass das Nierenkelchsystem etwas erweitert ist.
Ich bekam so eine Panik und musste noch 3 Wochen mit der Angst rumlaufen, da ich nicht eher den Termin bekam!
Es war die HÖLLE!
Eigentlich erzählte er mir nichts Neues, denn ich habe einen angeborene Einzelniere und da ist das Nierenkelchsystem anatomisch eben größer. Meine Niere ist auch größer als bei einer Doppelniere.
So, nun war das ok.
Nach der Untersuchung ging es mir nicht gut (wegen dem Kontrastmittel) und ich bekam Sorge, weil sich das nach einer Woche nicht legte. Ich ging wieder zu meinem Hausarzt und er untersuchte mein Blutbild. Alles i.O.
Ich hatte aber auch ständig Kopfdruck und leichten Schwindel. Der Blutdruck lag immer so bei 122/75 und 133/90.
ICh hatte Schiß, dass das Kontrastmittel nun was angerichtet haben könnte. ICh rannte jeden Tag (manchmal 2 Mal am Tag) zum Hausarzt.
Es war echt extrem.
Die Horrorvorstellungen, was ein Bluthochdruck anrichten kann, machen mich heute noch wahnsinnig!
Mein Hausarzt meinte, dass die Werte normal seien und immer wieder sagte ich ihm, dass die für mich nicht normal sind
und ich ständig diesen Druck im Kopf und Ohren habe.
Tja, dann kam die Aussage:" Es ist bei ihnen psychisch!" KLar, dachte ich, wenn se nicht mehr weiter wissen...
Nun sollte ich zum Psychiater gehen und Antidepressiva nehmen.
Ich scheue mich aber davor, da ich Sorge habe nicht mehr ich zu sein.
Am WE fahren wir wieder zu meinen Schwiegereltern, ich habe jetzt schon Horror vor der langen (1 Stunde) Fahrt!
ICh habe es mit Baldrian versucht (werde müde davon) und Johanniskraut (habe sie wieder abgesetzt, weil man dann keine Antidepressiva nehmen darf und ich mir das Türchen noch offen halten will.
Wenn ich abgelenkt bin und etwas mache, was mich interessiert, geht es mir super. Bin ich aber allein zu Hause, grüble ich nur noch und es geht mir nicht gut!
Ich suche mir schon seit längerem einen Therapeuten der mit mir eine Verhaltenstherapie angeht. Schwierig!
Ich bin leider auch der Meinung, dass meine Psyche nicht so stark ist und Symptome wie erhöhten Blutdruck, Schwindel, schweres Atmen verursacht.
Letztens hatte ich eine Panikattacke im Auto (als Beifahrerin), es war so heftig wie schon zig Jahre nicht mehr!
Ich dachte ich kann nicht mehr richtig einatmen, bekam weiche Beine, konzentrierte mich nur noch auf mich und meine Angst und mein Herz sprang mir bald aus dem Hals!
Ich sagte mir innerlich, dass es eine Panikattacke ist und es gleich wieder weggeht. So war es. Es dauerte vielleicht 1-2 Minuten und alles war wieder gut!
Jedoch war da wieder Angst davor, dass ich doch was am Herzen haben könnte und ich fuhr ins KH. Alles i.O.
Ich war im Juli beim Kardiologen. Das volle Programm. Alles i.O.
Ich war beim Urologen, alles i.O.( hatte aber am Freitag wieder etwas Blut im Urin. Der Arzt meinte, weil ich zu wenig getrunken habe) und ich war beim Physiotherapeuten, wegen meiner Rückenschmerzen.
GEstern weinte ich sehr viel und war genervt. Ich wollte nur meine Ruhe und das ist im Moment sehr schwierig!
ICh hoffe, ich bekomme hier Erfahrungsberichte von euch ;o)
Würde mich freuen!
LG