Borreliose u. Antibiotika
Vor mehr als 5 Jahren wurde ich von einer Zecke gestochen. Zunächst nicht erkannt, lange Zeit im Blutbild mit den üblichen Tests kein Befund. Doch die vielen Beschwerden wuchsen; kein Arzt bemühte sich um meine Hinweise, die konkreter wurden. Bis vor einem Jahr ein, d e r Spezialist tatsächlich durch besondere Blutanalysen den Beweis erbringen konnte: Lyme Borreliose (garinii, afzelii etc.). Also folgte ich dem Rat und nahm 3 Monate lang Minocyclin. Der Zustand wurde schlimmer, bis ich abbrach. Und heute geht es mir viel schlechter als vor der Therapie (Schmerzen an den Grossgelenken, d.h. auch Wirbelsäule bis in den Kopf hinein; Gefühl der Lähmung; burning feet; Heiserkeit; Haut- und Haarreaktionen; Blasenentzündungen; Niedergeschlagenheit). Nur mit kleinen Naturheilmitteln, vor allem auch der Stärkung des Immunsystems erhoffe ich eine Besserung. Aber es ist klar: Wenn man nicht im ersten Stadium der Borreliose ist, sind Antibiotika nur gefährlich; denn die Borrelien werden so richtig munter, mutieren und tauchen da auf, wo sie vorher zumindest noch nicht waren. Leider kann man sich nicht gut informieren: Die Ärzte wissen nicht viel von dieser Krankheit, oder vielmehr wissen, dass es kaum Heilung gibt. Sie hat zu viele Erscheinungsbilder, weil die Bakterien an den Schwachstellen angreifen. Stattdessen werden eine Reihe von Übeln in Betracht gezogen (Polyarthitis, Polyneuropathie, Fibromyalgie), und jede Behandlung nimmt dem Körper mehr Abwehrkraft. ... Besser ist, man lebt mit der Krankheit und stärkt irgendwie die Selbstheilungskräfte. ... Natürlich: Es kommt auch aufs Alter des Betroffenen an.
Ich wünsche viel Glück.