Mikroangiopathie Veränderungen ja, nein?
Hallo zusammen,
komme eben vom Neurologen, nachdem vor zehn Jahren MRT des Schädels und jetzt kürzlich wieder eine durchgeführt wurde.
Befund der MRT des Jahres 2010:
"Abbildung vereinzelter kleinfleckiger Marklagerläsionen (post)-entzündlicher DD mikroangiopatischer Genese. Ansonsten unauffällige Darstellung des Schädels bzw. Cerebruns ohne Hinweis auf einen weiteren relevant pathologischen Befundes".
Nach dieser Untersuchung wurde eine Lumbalpunktion durchgeführt, die Gottseidank negativ ausgefallen ist.
Befund MRT: 2019 des Schädels:
"Nicht eindeutige White Matter Lesions bihemisphärisch mit Größen bis zu 12 x 4mm z.B. frontal links. Inwiefern es sich hier um eine nicht floride demyeliniserende Erkrankung oder einer Kombination aus einer SAE und möglicherweise einzelnen thrombembolischen Geschehen handelt ist MR-tomografisch so nicht eindeutig zu differenzieren [...]."
Hatte bei der neuen Untersuchung den alten Befund mit Liquruntersuchung mitgebracht, das wurde nicht angeschaut.
Die Neurologin meinte heute (nachdem Gehirnströme gemessen wurden und ein "lächerlicher" Gedächtnistest gemacht wurde, dass es sich um evtl. alte Durchblutungsstörungen handeln sollte. Sie verglich beide Befunde und meinte, dass sich nichts verändert hätte. Dei Aussage meiner Hausärztin "Sie sind Schlaganfallgefährdet" hatte die Neurologin verneint.
Bin übrigens 47 Jahre alt
Meine Frage: Ist die Anzahl der weißen Flecken im Gehirn - im ersten Brief noch mit "vereinzelt" bezeichnet - gleichzusetzen mit den 12 Stück von heute?
Vereinzelt heißt für mich eher drei bis fünf oder wie ist das in diesem Falle zu bewerten?
Bin übrigens wegen Verhaltens- und Gedächtnisproblemen dorthin überwiesen worden (ab und an auch mit kleinen Aussetzern ohne Reaktionen). Dazu meinte die Neurologin, klingt eher nach Ermüdungserscheinungen. Soll ich noch zu einem zweiten Neurologen gehen?
Viele Grüße aus Süddeutschland,
Daniel