Mohn als potentielle Droge

Hallo ihr!

Ich habe schon öfter mal gehört, dass Mohn angeblich auch wie eine Droge wirken kann. Ist das wahr? Wie kann ich mir das vorstellen? Darf man dann sozusagen nur eine bestimmte Menge an Mohnbrötchen essen oder kommt es da irgendwie auf die Konzentration an? Habt ihr schonmal was davon gehört und könnt mich aufklären? Ist das nur ein Gerücht?

Antworten (11)
@Tobstar

Aus Mohn wird unter anderem auch Heroin hergestellt. Es ist also durchaus ein präsentes Thema. Ein Großteil des Heroinbedarfs Deutschlands wird durch die Produktion von Mohn in Afghanistan gedeckt...jetzt sollte doch auch klar sein, wieso Deutschland in Afghanistan deutsche Interessen vertritt ;)

Liebe Grüße
Jessy

Mohnbrötchen

Hallo Klickklack,

Mohn in so geringen Mengen wie es auf einem Mohnbrötchen vorhanden ist, kann nicht süchtig machen. Dafür bedarf es schon größerer Mengen. Dass es bestimmte anregende Wirkungen hat, glaube ich allerdings schon. Gefährlich ist der Genuss eines Mohnbrötchens mit Sicherheit nicht.

Mit dem Pflücken solltest du es auch nicht übertreiben. Ich glaube, die schönen rotschwarzen Pflanzen sind geschützt. Man darf also nur sehr wenig pflücken.

Drogenpflanze

Mit dem Mohn als Drogenpflanze in unseren Breiten übertreibt man es schon ganz schön. Was anderes ist es mit dem Schlafmohn, z. B. in Afghanistan, wo er dann zu Opium verarbeitet wird. Solche Anbaugebiete müsste man unverzüglich zerstören. Denn damit wird der ganze weltweite Drogenhandel bedient!

VG Tobstar

Mein Gott!!!

Ihr überteibt aber auch alle ein bisschen, also ich hab bis jetzt noch niemanden kennengelernt der vom verzehr von Mohn - ob auf Brötchen, Kuchen oder sonst wo.Also esst mal schön weiter und macht nicht so nen Bahei darum.Also ich weiss aus eigener Erfahrung das es sehr sehr viele andere Drogen gibt die schlimmer sind als MOHN, also echt was für ne Frage

@ Meganthropus

Durch Erhitzungsprozesse wie Backen und Rösten oder auch Waschen bzw. Dämpfen wird die Kontamination (Opiate) aber oft schon durch diverse Arbeitsschritte in der Bäckerei abgebaut.

Abgebaut ist nicht ganz richtig, es bleiben immer Reststoffe vorhanden, auch beim waschen des Mohns. Das liegt daran dass die Oberfläche des Mohns aussieht wie eine Kraterlandschaft und selbst beim waschen die milchigen Reststoffe nicht ganz gelöst werden. Es bleibt also immer ein Teil am Mohnkorn hängen, selbst nach backen, rösten oder waschen welche auch immer noch Wirkung zeigen. Zwar merkt man diese nicht, sind ungefährlich und wenngleich auch ohne wichtigkeit, so werden sie doch immernoch beim Drogentest angezeigt. Wieso ich das weiß? Nunja ich arbeite in einem zertifiziertem Betrieb für Bäckersamen. Unser Labor arbeitet stetig an verfahren oder sucht Infos zur beseitigung der Reststoffe auf dem Mohnkorn. Im Mohnkorn selbst aber befinden sich keine dieser Wirkstoffe.

Moderator
@ Meganthropus

Deinen 2. Post dazu habe ich ja schon "bearbeitet" umd mit "aktualisieren" meine ich z.B, rechte Maustaste klicken und dann auf aktualisen gehen, bei einigen Usern passiert das auch, wenn sie F5 drücken und je nach Internet Browser gibt da da noch andere Möglichkeiten.

Entschuldigung

Ist mir jetzt zum ersten mal passiert :). Könnte das gelöscht werden (+ diesem Beitrag?). Was ist mit aktualisieren gemeint? Ich habe so weit ich weiß die Diskussion nur ein zweites Mal durch "Sie sind gefragt" aufgerufen".

Moderator
@ Meganthropus

Das musst du hier nicht mehrmals posten, einmal reicht das auch.
Du solltest die Seite nicht "aktualisieren", denn dann wird dein Beitrag immer wieder "neu" ins Forum gepostet!

Antwort

Um das Thema gänzlich zu klären:
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Diese Antwort wurde von einem Moderator bearbeitet.

Antwort

Um das Thema gänzlich zu klären:
Erst einmal werden ([@orlando] sehr wohl) die Samen des sog. Blau- oder Schlafmohns [Papaver somniferum] verarbeitet. Das ist dann der blau-schwarze "Mohn" im Kuchen/Brötchen. Das Kraut (Blätter, Stängel, Kapseln) enthält verschiedene (Opium-)Alkaloide (auch Opiate), primär Papaverin, Noscapin, Thebain, Codein und Morphin, die dann für die psychoaktive/ narkotische/ toxische Wirkung verantwortlich sind. Die Samen sind frei von genannten Wirkstoffen. Also: sicher kann man Kuchen/Brötchen beruhigt essen, wenn genannte Stoffe in "aktiver Konzentration" enthalten währen, würde der Bäcker gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen. Allerdings wurde festgestellt, dass australische Erträge oft mit Morphin etc. aus dem Kontakt zu anderen Pflanzenteilen kontaminiert sind, sodass sich diese im Körper von Mohnkuchenkonsumenten, nach einigen Stücken, nachweisen ließen.
Gefährlich ist der Verzehr in keinem Fall: auch wenn die Faktoren hohe Kontamination und sehr großer Verzehr zusammenkommen, kann es höchstens zu Müdigkeit, leichter Benommenheit und unbedenklichen Magen-Darm-Problemen kommen (bloße Theorie). Reguläres Mohnkuchenessen hat noch nie geschadet, der Verzehr von Brötchen schon garnicht. Kein Grund zur Sorge. Wenn man ganz sicher gehen will, kann man den Mohn aus besonders sicherer Quelle, aus biologischem, ev. österreichischem Anbau selbst kaufen.
Durch Erhitzungsprozesse wie Backen und Rösten oder auch Waschen bzw. Dämpfen wird die Kontamination (Opiate) aber oft schon durch diverse Arbeitsschritte in der Bäckerei abgebaut.
LG

Mohn,...

...der für Lebensmittel verwendet wird, enthält keine Opiate wie der Schlafmohn, aus dem ebensolche gewonnen werden.

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