Muss es eine Wachsjacke sein?
Ich habe eine Barbour-Jacke ("Bedale") in grün. Aber trage sie kaum noch. Ich dachte damals auch, es wäre die gelungene Mischung aus Parka und Regenjacke. Leider nein. Durch das Wachs ist die Jacke recht steif und bricht an den Kanten. Aufgestoßene Säume sind die Folge.
Auch das nachrüstbare "Innenfutter" ist eine Frechheit! eine leichte Plüschweste aus Synthetik für damals über hundert Euro, wo nach dem dritten Mal ein- und ausknöpfen sich ein, zwei Druckknöpfe verabschiedeten.
Auch das Rucksack auf- und absetzen, fügt den Ärmeln und Schulterpartien große Belastungen zu. Nach nicht mal fünf Jahren sah die Jacke (obwohl nicht so genutzt) aus, als wäre ich damit über Stacheldraht gekrochen.
Hab sie dann noch mal für 100 DM (oder waren es schon Euro?) an den Ärmeln ausbessern lassen. Aber die sieht immer noch zerfleddert aus. Mittlerweile trage ich sie nur noch outdoor, wenn ich mit den Kindern unterwegs bin.
Ob ich sie noch einmal flicken lasse? Wohl eher nicht. Für das Geld bekomme ich auch schon eine neue NoName-Jacke.
Wenn Du was Gutes und Unverwüstliches haben willst, kauf Dir den alten Bundeswehrparka (steingrau-oliv). Zur Not kannst Du den auch wachsen. Dann hast Du eine super-stabile und regendichte Jacke.
Aber diese englische Wachsjacke - selbst das Original! - ist das Geld nicht wert!