Setzen die Schulen die Kinder zu sehr unter Druck?

Es gibt Kinder, die lernen leichter und es gab und wird eben auch Kinder geben, die nicht so leicht lernen. Aber man sollte schon aufpassen, wenn das Kind häufiger unter Kopfschmerzen leidet, dann kann es auch sein, das körperlich etwas nicht in Ordnung ist. Vielleicht am Rücken oder im Nacken. Kinder können das oft noch nicht so lokalisieren.

Aber letztlich ist der Unterrichtsstoff schon sehr umfassend, da das Abitur ja jetzt auch in 12 Jahren und nicht wie bisher in 13 Jahren absolviert werden muss.

Das Problem ist nur, das die Schüler heute für den gleichen Stoff, beim "G8 Abi", ein Jahr weniger Zeit haben. Ich glaube, es sollte ja mal "unwichtiges" raus genommen werden, aber so viel ich weiß, ist da wohl noch nicht wirklich etwas vom "Lernstoff" raus genommen worden. Es wurde "nur" die Anzahl der Wochenstunden erhöht, damit man eben den ganzen Stoff in nur noch 8 Jahren Gymnasium unterbringen konnte.
Ich kenne da ein paar Leute, die haben jetzt so gut wie keine Freizeit mehr. Oft ist bis ca. 16 Uhr Unterricht und wenn dann zu Hause auch noch etwas für die Schule gemacht werden muss, bleibt oft wenig Zeit für Freunde und Hobbys.
Ich kenne sogar ein Gymnasium bei uns im Kreis, das zu "Testzwecken", wieder G9 anbietet.

Die Anforderungen sind für Schüler sicher sehr hoch. Vor allen Dingen auch im Gymnasium. Aber der Stoff ist ja auch nicht viel mehr als vor 20 Jahren. Die Kinder haben heute eben auch mehr Ablenkungen, wie das Internet und Computerspiele und die Angebote in der Freizeit sind auch umfassender, deshalb könen sie eben auch nicht alles nutzen.

Vor zwanzig Jahren war das Lernen auch schwer, man musste immerhin viel in die Bibliotheken gehen und sich Bücher ausleihen, heute kann man für ein Referat ob in Deutsch, Geschichte oder biologie auch das Internet nutzen und entsprechende Artikel schreiben, natürlich nicht abschreiben aber die Möglichkeiten, sich zu informieren sind extrem gestiegen.