Tütenbett als Dauerlösung bei Bettnässen?

Als ich mit 10 wieder angefangen habe nachts ins Bett zu machen, habe ich von meinen Pflegeeltern wieder Pampers bekommen. Ich musste deswegen einige Male zum Arzt, habe Medikamente bekommen die nicht geholfen haben und viele gut gemeinte Ratschläge. Mit 12 wurde es endlich besser und das nächtliche einnässen lies nach. Auch mit Hilfe eines Therapeuten der mir geholfen hat meine Probleme zu bearbeiten. Die Nacht-Pampers habe ich dann nicht mehr gebraucht und habe stattdessen ein Bett mit Tüten drin bekommen. Ich habe das überhaupt nicht gemocht. Das ganze Bett hat geknistert wenn man sich bewegt hat, unter dem Bettlaken konnte man die Plastiktüten sehr gut erkennen und wenn man dann noch eingenässt hat war es sehr unangenehm. Das Ganze ist mit Sicherheit keine Sache die auf Dauer gut ist. Man kann es ungefähr so vergleichen wie mit bestimmten Medikamenten, die man nur einen kleinen Zeitraum einnehmen muss damit es einen besser geht. Mir hat das schlafen im Tütenbett insofern geholfen besser auf meine Signale zu hören. Wie lange ich so ein Bett hatte weiß ich nicht mehr so genau. Vielleicht 2, 3, 4 Monate. Jedenfalls nicht lange. Seit langem ist eine Inkontinenzunterlage nun im Einsatz. Auf Dauer ist das die beste Lösung.

Ja, warum den nicht? Ist eine Super Lösung für den Matratzenschutz. Bezahlbar und sehr leicht zu reinigen. Nebeneffekt, das Kind merkt, ähnlich wie früher die Baumwollwindeln, wenn es nass ist und lernt daraus. Das Bett wird natürlich knistern wenn das Kind sich zum Schlafen legt. Das soll es auch aber nicht so das es stört. Darum nicht die komplette Matratze vertüten, sondern nur das drittel, da wo der Po liegt. Fuß- und Kopfende sollten frei bleiben. Ein dickeres Spannbettlaken überspannen und wer mag, noch ein Badetuch zum aufsaugen mit in das Bett legen. Meine Tochter war erst mit 5 in der Nacht ohne Windeln und es hat bist zum 7.Geburtstag gedauert bis sie ganz trocken war. Bis zum 10. Geburtstag hat sie das Tütenbett geahbt.