Ab welchem Stadium einer Demenz ist eine häusliche Pflege nicht mehr möglich?

Vielleicht sollten deine Mutter und du sich mal bei der Krankenkasse, der Pflegekasse oder sonstigen Einrichtungen darüber informieren lassen, welche Möglichkeiten es gibt, sich bei Bedarf helfen zu lassen.

Meine Mutter musste ich in ein Pflegeheim geben, weil ich Single bin und noch berufstätig. Dort ist man aber auf Demenzkranke sehr gut eingestellt. Außerdem besuche ich sie jedes Wochenende und bin froh, dass sie noch weiß, dass ich ihr Sohn bin. Ich mag gar nicht daran denken, dass sie mich eines Tages vielleicht nicht mehr erkennt.

Es gibt ja auch die Möglichkeit, dass dein Opa bei Bedarf mal in eine Tagespflege gebracht wird. Dann müsste er nicht ganz in ein Pflegeheim, aber ihr könntet ohne Angst auch mal was unternehmen.

Schwierig wird es dann, wenn der Demenzkranke sich oder andere gefährdet, wenn man ihn mal ein paar Stunden allein lässt. (Gas anlassen, Feuer anzünden, Treppe runterfallen.....)
Angehörige schaffen es oft bei bestem Willen nicht, sich pausenlos um einen Demenzkranken zu kümmern.

Wie soll man das beantworten? Es hängt nicht nur von der Art der Demenz ab bzw. davon, wie schnell die Krankheit voranschreitet, sondern auch von der psychischen und physischen Belastbarkeit deiner Mutter.
Aber wenn dein Opa erst vor einem Jahr die Diagnose bekommen hat, dann ist es hoffentlich noch lange nicht so weit, dass er in ein Pflegeheim muss. Vielleicht kann er sogar ganz zu Hause bleiben, und ihr organisiert nur noch zusätzlich einen Pflegedienst, damit deine Mutter es nicht so schwer hat.