Arbeiten nach Herzinfarkt

Ich hatte letzte Woche meinen ersten Herzinfarkt und mir wurde ein Stent eingesetzt. Ich bin zu 60% als Night-Auditor tätig, das heisst ich arbeite 6 Nächte und habe danach 9 Tage wieder frei. Es ist keine grosse körperliche Arbeit, was spricht nun dagegen das ich trotzdem arbeiten gehe? Für mich ist der Gedanke meinen Job zu verlieren oder meine Rechnungen nicht mehr zahlen zu können ein grösser Stress als ein paar Nächte zu arbeiten.
Besten Dank für euere Hilfe.

Antworten (2)
Hallo

Deine Ängste kann ich verstehen, aber so schnell geht es normalerweise mit der Arbeitslosigkeit nicht. Du mußt einmal deinen Ärzten vertrauen, die werden dir sagen, ob, wann und wie du wieder arbeiten kannst. Aber das wichtigste ist erstmal, wieder gesund und belastbar zu sein. Was nutzt es, wenn du dich zu früh zur Arbeit begibst und dann es nicht packst? Ich habe niemanden kennengelernt, der kurz nach dem Herzinfarkt wieder arbeiten kann. Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie schwer der Infarkt war und was gemacht wurde.
Ich wünsche dir alles Gute und einen Arbeitgeber, der Verständnis hat.
Heike

Hallo!

Ich kann Deine Sorge um den Arbeitsplatz schon verstehen, denke aber, es gibt eine andere Lösung, als gleich arbeitslos zu werden.
Ein gute Bekannter von mir hatte im letzten Jahr einen Herzinfarkt und sogar 2 Stents eingesetzt bekommen, dachte auch, er wäre ab sofort arbeitsunfähig, was ja quatsch ist.
Er benutzt seitdem nämlich ein mobiles EKG Gerät (eine Art EGK Gürtel). Diesen kann er je nach Bedarf und Beschwerdeart benutzen, egal ob vom Arbeitplatz aus, oder von zu Hause, ob mitten in der Nacht, oder früh am morgen, das spielt keine Rolle. Er überträt seine EKG Werte über das Haustelefon, oder Handy an ein medizinisches Zentrum. Dort sitzen Tag und Nacht Ärzte, die direkt das EKG auswerten und Rücksprache mit ihm halten. Seitdem er dieses EKG Gerät hat, fühlt er sich enorm sicher, da unnötige Notarzteinsätze aus reiner Unsicherheit und Angst, es könnte wieder das Herz sein, ausbleiben. So kann er auch wieder beruhigt seiner Schichtarbeit nachgehen. Das ganze nennt sich Telemedizin und wird von der Firma SHL angeboten. Frag´doch mal deinen Hausarzt, soweit ich weiß, übernimmt die Kasse die Kosten dafür.

Lieben Gruß!

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