Bluthochdruck diagnostiziert - weiß nicht weiter

Bin gerade sehr verzweifelt. Mein Hausarzt hat Bluthochdruck diagnostiziert und mir Tabletten verschrieben (Candesartan 4 mg)

Zu mir:
39, Nichtraucher, trinke keinen Alkohol, täglich Sport (laufen, Kraftsport, Gardetanz), seit 2 Jahren salzarme Kost mit 50% Gemüse/Salat, leider dennoch Adipositas Grad 2 (erst seit 6 Jahren, davor Normalgewicht),
Hab leider eine massive Traumafolgestörung und dadurch eine absolute Phobie vor Ärzten, jeglichen medizinischen Geräten und Medikamenten.

Diagnostik:
Belastungs-EKG musste - abgebrochen werden wegen zu hohem Blutdruck, war total in Panik, wegen den ganzen Kabeln

24-h-Blutdruckmessung, sei absolut alarmierend, massiv zu hoch, keine Nachtabsenkung. Hab währenddessen nur geheult und die ganze Nacht nicht geschlafen.

Blutdruckprotokoll Werte zwischen 119 zu 74 und 141 zu 90, Durchschnitt 132 zu 81

Herz gesund.
Habe vor 1,5 Wochen die Tabletten angefangen. Seitdem traue ich mich nichts mehr, keinen Sport, keine Spaziergänge, sitze nur noch auf der Couch. Mein Arzt hat wenig erklärt, ich soll den Blutdruck daheim messen und aufschreiben und in 4 Wochen wieder kommen, dann soll auf 8 mg hochdosiert werden.
Bin maximal gestresst, konnte die ganze Woche nicht arbeiten. Der Blutdruck ist gestiegen statt gesunken (nun meistens so um die 142 zu 89). Hab beim Arzt nachgefragt, Termin ist vorher nicht frei, ob ich Sport machen darf würde beim Fahrradergometer irgendwann festgestellt (dort bin ich aber in absoluter Panik, und es kommt nichts realistisches raus).

Hab einen Termin beim Kardiologen gemacht, da ist aber noch ewig hin.

Antworten (1)

Hey, fühl dich wirklich nicht allein damit. Viele unterschätzen, wie stark Stress, Angst und ständige Anspannung den Blutdruck hochtreiben können, selbst bei Menschen, die sportlich sind und gesund leben.
Manchmal hilft es, kleine Routinen einzubauen, die nicht wie „medizinische Aufgaben“ wirken, sondern eher wie etwas Persönliches, Beruhigendes.

Ich hab z. B. gemerkt, dass entspannte Abendrituale unglaublich viel Druck rausnehmen, ein warmes Licht, etwas Musik, vielleicht sogar ein bisschen gemütlicher Hippie-Lifestyle im Alltag, weil es hilft, den Kopf von diesem medizinischen Tunnelblick wegzubekommen.

Wenn du wieder ein bisschen Boden unter den Füßen hast, wird das alles weniger bedrohlich wirken. Schritt für Schritt reicht völlig.

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