Diagnose Oberschenkelhalsbruch und Leberzirrhose
Hallo,
ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll und muss dazu ein bisschen ausholen..
Es geht um meine Mutter (68J), sie trinkt seit dem ich denken kann in größeren Mengen Alkohol, sie ist eine Spiegeltrinkerin. Letzte Woche Mittwoch stürzte sie in der Wohnung und konnte nicht mehr aufstehen. Sie wollte nicht, dass ein Arzt kommt, geschweige denn ins Krankenhaus. Erst einen Tag später hatten wir sie so weit, dass sie sich helfen ließ. Im Krankenhaus wurde sie untersucht. Diagnose Oberschenkelhalsbruch und Leberzirrhose. Laut Hausarzt war sie das letzte Mal im Oktober 2017 anwesend, da sie so Wassereinlagerungen in den Beinen hatte und kaum mehr laufen konnte. Da war die Diagnose Leberzirrhose bereits bekannt, aber meine Mutter sagte nie einen Ton und trank natürlich schön weiter ihren Alkohol. Sie wurde in der Nacht von letzten Donnerstag auf Freitag bezüglich des Oberschenkelhalsbruches operiert. Nach der OP hätte sie eigentlich zeitnah aufstehen und sich bewegen müssen. Sie lag fast eine Woche und bewegte sich nicht. Seit gestern sitzt sie zumindest in einem Rollstuhl und isst am Tisch. Essen kann man das eigentlich nicht nennen, die kaut am Brot rum, nimmt vielleicht 2 Bissen und das war es dann schon wieder. Die Blutwerte sind katastrophal, es stimmt kein Wert. Laut Arzt sind alle Werte im roten Bereich, entweder nach oben oder nach unten. Laut Kh ist sie heute 3 Schritte gelaufen, ist ja schon mal ein kleiner Anfang. Die Wunde verheilt wahnsinnig schlecht, um es genau zu nehmen gar nicht. Sie ist offen, als wäre es erst frisch operiert worden und blutet natürlich ständig nach, die Wunde muss mehrmals am Tag neu versorgt und verbunden werden. Ihr Rücken ist wund vom Liegen und auch so macht sie einen sehr schlechten Eindruck. Sie hat Schmerzen und Wassereinlagerungen im Bauch, die Haut ist rissig und gerötet. Sie hat ein aufgedunstes Gesicht und schaut allgemein einfach fertig aus. Gestern machten sie eine Darmspiegelung, es wurden blutige Hämorriten festgestellt.
Nun stellt sich die Frage, wie kann das weitergehen? Mein Vater hat das jahrelang mit ihr mitgemacht. Er kann und will sie daheim nicht pflegen. Ich weiß nicht, ob sie überhaupt noch auf die Füße kommt mit ihren Baustellen, die sie hat. Sie ist sehr zittrig und hat Angst- und Panikattacken. Das kommt laut Arzt vom Entzug. Am Dienstag bekam sie im Kh sogar eine Flasche Bier zu trinken, damit sie etwas ruhiger wird. Mein Papa und auch ich sind fertig mit den Nerven und wissen nicht wie es weitergehen kann. Wie lange ist die Lebenserwartung? Kann man das abschätzen? Geht es noch paar Wochen, Monate, sogar Jahre??
Über Antworten wäre ich euch sehr dankbar.
Herzlichen Dank!