FSME (Zeckenimpfung), ab wann kann ich mein Kind impfen lassen?

Eine Zecke muss sich erstmal richtig festbeißen. So schnell infiziert sie einen ja gar nicht. Wenn also die Eltern ihre Kinder, wenn sie draußen waren, jedesmal gründlich auf Zecken hin untersuchen, dann ist die Gefahr, sich Borreliose oder FSME zu holen, gar nicht so groß.

Die Risikogebiete breiten sich aber immer mehr nach Norden aus! Früher waren Bayern, Baden-Württemberg und Hessen Risikogebiete, und heute ist man praktisch in ganz Deutschland gefährdet. Ich würde lieber nicht darauf vertrauen, dass ausgerechnet mein Kind nicht von infizierten Zecken gebissen wird.

Die Pharmaindustrie hätte es natürlich gern, wenn sich jeder gegen die FSME impfen lassen würde. Wirklich wichtig ist das aber nur für Leute, die in Risikogebieten wohnen und sich viel im Freien (auch im Garten) aufhalten. Großstädter, die mit der Natur praktisch nicht in Berührung kommen, können sich die Impfung sparen.

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Mit drei Jahren kann ein Kind selbstverständlich auch gegen Zecken geimpft werden. Die Impfdosis wird dem Lebensalter entsprechend angepasst.
Wie es mit den Nebenwirkungen aussieht, weiß ich leider nicht. Aber selbst wenn diese gravierend sein sollten, so ist es auf jeden Fall entschieden ernster, wenn ein Kind sich die Frühsommermeningitis holt!

Die Frage wäre für mich nicht, ab wann man ein Kind gegen Zecken impfen lassen darf, sondern, ob man das überhaupt tun sollte, so wie all die Impfungen in Misskredit gekommen sind in den letzten Jahren.