Antwort
Ja, dass ist in gewissem Maße richtig. Wobei es immer darauf ankommt wie und wo man das pflanzliche Antibiotikum anwendet. Diese sind oft nebenwirkungsfrei und beheben das Problem zuverlässig, daneben bekämpfen sie zusätzlich Viren und Pilze. Es gibt übrigens auch keine Resistenzen gegen pflanzliche Arzneien. Wegen des vielfachen Einsatzes klassischer Antibiotika werden immer mehr Bakterien gegen die einstige Wunderwaffe resistent.
Auch werden sie bei Erkältungsinfektionen (90% viralen Ursprungs) und anderen harmlosen Krankheiten oft völlig fahrlässig verschrieben. Es ist belegt, dass bei Personen, die klassiche Antibiotika nehmen, die Zahl der resistenten Bakterien um mehr als die Hälfte ansteigt. Diese Auswirkung macht sich selbst in Krankenhäusern bemerkbar: immer gefährlichere Erregerstämme entwickeln Resistenzen gegen das gesamte Spektrum klassischer Antibiotika. Ein weiterer Vorteil pflanzlicher AB's: eine Schädigung etwa der Darmbakterien bleibt aus.
Die bekanntesten pflanzlichen Antibiotika sind Engelwurz, Johanniskraut, Mädesüß, Zwiebel Beinwell, Isländisch Moos, Huflattich, Schafgarbe, Arnika, Waldmeister Salbei, Kamille, Knoblauch, Senf und auch Merrettich (Liste könnte beliebig lange weitergeführt werden). Es kommt wie gesagt immer darauf an, in welcher Form die Infektion vorliegt. Je nach dem müssen verschiedene Darreichungsformen in Betracht gezogen werden (Tee/Infus, Tinktur, Salbe, Konzentrat, Trockenauszug etc.). Des weiteren sind alle Arten der ätherischen Öle antibiotisch, die wiederrum häufig in mediterranen Kräutern enthalten sind (Lavendel, Rosmarin, Basilikum, Thymian usw.). Aber auch Schwefelverbindungen wie denen im Kreuzblütler Merrettich sind wirksam. Indikationen der pflanzlichen Antibiotika sind Atemwegs und Harnweginfektionen, Magen-Darm-Beschwerden, Haut- und Pilzerkrankungen sowie zur generellen Steigerung der Immunabwehr. Eine Prävention macht Sinn. Ein größeres Spektrum, als Pilzbasierte Antibiotika es bieten können.
LG