Joghurtbakterien gehören nicht in Scheide
Der als Hausmittel häufig genannte, in die Scheide eingeführte Naturjoghurt kann die Symptome allenfalls kurz lindern. Da der pH-Wert jedoch nicht in den für das Wachstum der Döderlein-Bakterien erforderlichen sauren Bereich gebracht wird, bleibt die Infektion weiterhin bestehen. Die Joghurtbehandlung wird jedoch von den meisten Gynäkologen abgelehnt, da Joghurt physiologisch nicht in der Vagina vorkommt. Ebenso wurde Buttermilch lange Zeit als Hausmittel propagiert. Doch da schon seit Jahrzehnten in Deutschland Milchprodukte fast ausschließlich wärmebehandelt auf den Markt kommen, haben diese Hausmittel nicht mehr die Wirkung, die ihnen zu Urgroßmutters Zeiten zugeschrieben wurde. Trotzdem haben sie sich im Volksmund erhalten. (Quelle Wikipedia)
Wer Pech hat, handelt sich mit dem Joghurttampon noch ein zusätzliches Problem ein, denn Joghurts können auch Hefen enthalten. Die Qualität des Joghurts mindern die Hefen nicht, das Scheidenmilieu können sie dagegen stören und damit von neuem Beschwerden verursachen.
Besser sind Milchsäure-Zäpfchen aus der Apotheke.