Nö
Nein, nur weil man da lustig mit den Armen und Beinen rumwedelt und so tut, als wär man ein Kickboxer, wird da noch lange kein Kampfsport draus (siehe auch Wikipedia-Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Tae_Bo)
Ein Kampfsport (Kampf für Wettbewerbe mit Regeln) oder eine Kampfkunst (Kampf zum Selbstschutz) setzt mehr voraus. Nicht nur austeilen (und schon garnicht Austeilen im Musik-Takt) sondern auch einstecken können, blocken, kontern, Mann gegen Mann, um im Wettkampf oder auf der Straße bestehen zu können.
Wenn du Kampf tanzen willst, mach Capoeira. Das kann man in Kampfsport- und Kampfkunstschulen belegen, es beinhaltet Techniken zur Selbstverteidigung und ist dazu auch (wen auch evtl. für Ungeübte sehr unhandlich) ausdrücklich geeignet. Die Tanzelemente sind ja schließlich nur Tarnung gewesen, damit die Sklaven, denen das Erlernen von Kampftechniken untersagt war, behaupten konnten, wir kämpfen nicht, wir tanzen.
Tae Bo hingegen ist zum Kämpfen nicht geeignet, du trainierst nicht auf Schlagkraft sondern machst nur die Elemente, um dich zu bewegen, du blockst nicht, du konterst nicht, und deshalb wird das auch von keiner Kampfsportschule angeboten, sondern nur von Fitnessstudios (und die dürften sogar noch leichter zu finden sein, als Kampfsportschulen)