Reversebogen oder Compoundbogen - welcher ist für Bogenschieß-Anfänger besser geeignet?

In unserer Nähe gibt es die Möglichkeit Bogenschießen zu machen. Dazu brauche ich jetzt erst mal einen geeigneten Bogen für Anfänger. Ich habe von Reverse- und Compoundbögen gehört. Welcher wäre denn für mich geeignet oder gibt es noch andere Bögen? Danke für jede Info dazu. Gruß, Tiggy

Antworten (5)

Sisi987, normalerweise haben die Bogensportvereine Bögenm die man sich ausleihen kann.

@Scotty93

...und wo kann man sich solche Anfänger-Bögen leihen? In speziellen Sportgeschäften? Bei uns ist zum Beispiel überhaupt keins, und online geht das doch sicher nicht...

Recurvebogen kann ausgeliehen werden

Bevor man sich einen eigenen Bogen kauft, kann man sich auch erstmal einen Recurvebogen ausleihen und ausprobieren, ob einem die Sportart überhaupt zusagt. Sonst gibt man einen Haufen Geld völlig umsonst aus.

Scotty93

Hallo, ja die heißen nicht Reversebögen sondern Recurvebögen. Für Anfänger sind die besser geeignet als die Compoundbögen.

Verein fragen

Frag beim Verein nach. Vermutlich vermieten die auch Bögen.

Reverse kenne ich nicht, vermutlich meinst du Recurve.

Also es gibt im Prinzip drei Bogentypen:
- Langbogen, ein Primitivbogen, mehr oder weniger nur ein gut ausgeformtes Stück Holz mit Sehne dazwischen. Robin Hood lässt grüßen. Meine bevorzugte Form des Bogenschießens, da es sehr entspannend ist. Die Augen werden stark genutzt (du hast keine Zielhilfe), du musst nachdenken, alles langsam und überlegt machen, ... Fast schon meditativ.
- Recurvebogen: Ein Recurve hat nach vorne geschwungene Enden. Hier gibt es verschiedene Ausführungen wie der japanische Kyudo-Bogen (asymmetrisch, der obere Wurfarm ist länger als der untere), den traditionellen Reiterbogen oder Sportbögen, bei denen dann auch Hightech-Materialien und abnehmbare Wurfarme (also das Stück zwischen Mittelteil an dem du hälst und Sehne) zum Einsatz kommen. Ein Recurve erreicht durch die aufwendigere Fertigung das gleiche Zuggewicht (also das, was man zum Ziehen an Kraft aufwenden muss, was aber dann auch schlagartig beim Schuss in Energie und somit Reichweite umgesetzt wird) mit weniger Material und Größe, als der Langbogen.
- Compound hat Umlenkrollen, also eine Art Flaschenzug. Das Zuggewicht, das den Pfeil rausschleudert, kann so höher sein, als bei einem Langbogen oder Recurve, aber mit weniger Kraftaufwand beim Spannen. Neben dem Recurve-Sportbogen ein weiterer häufig verwendeter Sportbogen.

Recurve- und Compound-Sportbögen haben alle möglichen Hilfsmittel wie Zielhilfe-Fernrohr und besonders tolle Pfeilauflagen. Bei traditionellen Lang- und Recurve-Bögen kann man froh sein, eine einfache, eingeschnitzte Pfeilauflage zu haben, statt über Handrücken schießen zu müssen, und Zielhlifen sucht man vergebens.

Die meisten Vereine schießen Recurve-Sportbögen oder Compound. Häufig verleihen sie auch Bögen. Der Grund ist, dass du als Anfänger besser mit geringem Zuggewicht schießt. Das schränkt deine Reichweite und Durchschlagkraft ein, aber du kriegst das Ding wenigstens gespannt. Ich selbst schieße einen 35lbs Zuggewicht Langbogen und war überracht, da ich meine Arme eigentlich für sehr dünn und schwach halte, dass ich dieses Ding doch recht geschmeidig zu spannen fand, während Andere vom Ankerpunkt (da, wo man die Hand mit der Sehne hinziehen soll, bis neben den Kopf) nicht annähernd erreicht haben, weil der Bogen zu viel Kraft hatte.

So verschieden sind halt die Leute und du wirst dich auch weiterentwickeln. Deshalb, wenn Leihbögen angeboten werden, nutze sie.

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