Seit 2016 schleichend bergab
Seit 2016 haben sich bei mir einige Probleme entwickelt, die mich mittlerweile in ernste Sorge und an die Grenzen der Belastbarkeit bringen.
Ich bin gerade 41 J. alt geworden, männlich, eigentlich sportlich, gesund, noch etwas jugendlich wirkend, normale Statue.
Seit Anfang 2016 merke ich in zunehmenden Maße, dass Nachmittags die Konzentration nachlässt und ich mich abends teilweise richtig ausgebrannt fühle, und das hat schleichend angefangen und hat bis heute auch dazu geführt, dass ich abendliche Beschäftigungen wie das Schrauben an Mopedmotoren und Dokumentation von Restaurationen mehr und mehr eingestellt habe, also seit letztem Jahr läuft da so gut wie gar nichts mehr.
Auch am Kickbox Training (Leichtkontakt) Hab ich dieses Jahr erst ein Mal teilgenommen, weil ich mich vom Befinden (eher nervlich) nicht dazu i.d. Lage fühlte.
Wenn es mir mal besser ging bin ich mal Laufen gegangen, das hat meist gutgetan und es waren oft 10 und selten sogar 20km.
An Samstagen bin ich seit 2017 auch meist nicht zu gebrauchen, erst Sonntags ging es mir wieder einigermaßen und Montag war wieder Kraft für eine weitere 35 bis 40 Std. Woche im Bereich Elektrotechnik, Ab und zu Baustelle, meist aber Werkstatt. Anfahrt mit Moped leider meist bis 1 Std.
In 2015 war das alles easy, ich habe oft noch trainiert, mich viel mit Motorrestauration beschäftigt. In 2015 habe ich ca. 5 Mal meinen Nachbarn um eine Zigarette gebeten, da ich abends irgendwie fertig mit den Nerven war und nicht schlafen konnte oder meine Beine einen ekligen Drang zum Strecken und Dehnen hatten, dass ich ebenfalls nicht schlafen konnte.
Ich hatte eigentlich lange nicht geraucht, wußte aber intuitiv, dass es mir über die Beschwerden in den Schlaf helfen würde und das war auch so.
Sonst rauche ich nicht, ich trinke auch nicht und mit Drogen hätte ich schon lange Jahre nichts zu tun, und davor das Jahrzehnt auch nur äußerst selten.
Wie gesagt, gesund, sportlich, und es gibt für mich keinen Anhaltspunkt für die seit 2016 vermehrt auftretenden Beschwerden.
Das abendliche "fertig im Kopf sein und nicht schlafen können" und der Dehn- und Streckdrang der Beine (ich bin sicher, es ist RLS, Restless Legs Syndrome) traten seitdem immer häufiger auf und seit 2017 gibt es kaum noch einen Tag, an dem ich ohne eine (oft nur halbe) Zigarette einschlafen kann.
Das RLS war am schlimmsten in 2016, erst mit einer Eisentabletten-Kur hat sich das eklige, meist erst abends auftretende Gefühl aus den Beinen größtenteils zurückgezogen.
Im Kopf ist es aber geblieben.
Ich konnte die Beschwerden 2016 und 17 nicht "wegtrainieren", oft waren die Beschwerden sogar nach einem Training einige Tage größer. Und auch wenn ich wieder bessere sportliche Leistung erzielen konnte, das Problem bestand fort und heute ist es mein tägliches Geschäft....
Seit das RLS auftrat in 2016 hatte ich auch die in dem Zusammenhang bekannten Zuckungen der Beine, die man als Periodic Limb Movement PLM bezeichnet, etwa ein bis zweimal die Minute.
Die treten bei mir auch heute noch auf, sobald ich irgendwie dem Einschlafen nahe komme und am wegduseln bin - deshalb ist an Einschlafen ohne die (oft halbe) Zigarette nicht zu denken, wenn das einmal angefangen hat, dann wird es dermaßen eklig, dass ich mich davon halt so erlösen muss....
Wie gesagt bin ich an Abenden meist sehr abgeschlagen, auch fällt mir das Sprechen der Gebete abends oft schwer (ich bin schon fast 20 Jahre Muslim) und oft schüttele ich den Kopf und schnaube wie ein Pferd, um wieder Frische und Konzentration zu erlangen. Das tue ich auch tagsüber oft. Mutet seltsam an...
Das Fasten im Islam fällt mir schwerer und schwerer, seit über 5 Jahren treten an ersten Fastentagen sehr starke Spannungskopfschmerzen auf, mehr als bei den anderen Muslimen. Heutzutage faste ich gar nicht mehr freiwillig, und in Ramadan musste ich viele Tage abbrechen und ich halte es auch nervlich kaum noch durch.
Dazu muss ich sagen, dass seit den letzten Monaten alle Versuche zu fasten fehlschlugen und ich auch seit etwa 2 Monaten immer öfter Spannungskopfschmerzen habe und oft auch einen Druck im Kopf etwas wie die Vorstufe von Kopfschmerz. Es ist irgendwie auch ein Gefühl, als hätte ich die ganze Zeit eine Erkältung im Schädel.
I.d. Tat habe ich schon lange oft geschwollene Schleimhäute (Nase, Nebenh.), aber ich weiß nicht, ob das mit dem Kopfproblem zu tun hat, und das Problem im Kopf fängt langsam an, mich zu erdrücken...
Es geht oft mit innerer Unruhe und Abgeschlagenheit einher, selten mit richtiger Benommenheit und selten auch mit kleiner Panikattacke, so dass ich auch tags dann mal ne Zigarette brauche um mich wieder zu fangen.
Auf der Arbeit fühle ich mich zunächst meist wohl, gegen Nachmittag merke ich, dass mir die Konzentration schwindet, mir ab und zu der Kopf "heiß läuft", und es ist als arbeite ich von selbst, und die letzten Dinge erledige ich manchmal hektisch, aber es gibt keinen Druck von irgendjemanden.
Dann fahre ich Heim und dann mag ich mich keiner neuen Beschäftigung mehr annehmen, aber solange ich etwas tue, merke ich kein Leid, aber sobald ich abschalte ist da eine innere Unruhe, ein Gefühl, Krank im Kopf zu werden.
Und wie gesagt, für den Einschlafen diese Zuckungen.
Ich "betäube" das dann meist schon um 21 Uhr per Zigarette und schlafe dann, obwohl ich damals meist erst so gegen Mitternacht geschlafen hatte. 21 Uhr ist derbe früh für mich, aber ich halte es nicht aus, mich bis zur eigentlichen Müdigkeit hin zu Beschäftigen geschweige einfach zu relaxen...
Meine Hausärztin ist recht ratlos, Überweisung zum Neurologen, erster Termin enttäuschend, ich rede "sehr getrieben", solle Psychotherapeuten aufsuchen, erstmal Opipramol nehmen und bald soll ich zum EEG.
15 Minuten für ein Erstgespräch sagte mir die Neurologin, richtig zugehört oder gar nachgefragt und vertieft hat sie nicht.
Da hatte ich aber auch noch nicht dieses Druckgefühl/Krankgeitsgefühl im Kopf.
Aber Ende Juni, nach Urlaub bei Eltern in Spanien, reine Erholung dort, ich hatte an meinen ersten Arbeitstagen eine nie dagewesene Benommenheit, das ging einige Tage und war an einem Tag so schlimm, ich hab dem Meister gesagt, es tut mir Leid, aber ich kann nicht mehr, ich kriege heute irgendwie nichts mehr zusammen im Kopf...
Nach Hause gefahren, Krank geschrieben.
Jetzt neuer Job, Elektronik-Fertigung, 40 Std., die ich gerade noch irgendwie schaffe.
Chefs sind sehr nett dort und die Leute, da hatte ich auch immer Glück, und es gibt definitiv keinen psychischen Auslöser, Stress hatte ich nie, Arbeit war mir meist eher zur Freude.
Ich weiß nicht, ob ich irgendein Problem mit Blutgefäßen im Kopf habe, wg. dem Druck, der Abgeschlagenheit und dem Gefühl im Gebet, auch beim Niederwerfen geht mir das Blut i.d. Kopf und die Nase schwillt oft zu dabei.
Oder ob ich irgendeine Entzündung im Gehirn oder seinen Gefäßen habe, oder ob ich irgendein internistisches Problem habe - bis dato war da nichts auffälliges an irgendwelchen Blutwerten.
Ich befürchte sogar schlimmeres wie Tumorwachstum oder irgendeine ernste Krankheit am Gehirn.
Ich hoffe, dass die Neurologin auch mal zuhört und ihr Fachwissen bemüht und Untersuchungen veranlasst, MRT vom Kopf, Laborwerte bzgl. in Frage kommender Krankheiten.
Auf was soll ich da bestehen, was wenn das nicht gemacht wird?
Ich fühle, es wird bald allerhöchste Eisenbahn...
Danke vorab fürs Lesen dieses riesigen Pamphletes, Gott belohne einen jeden Helfer, auch wenn er nicht den Fehler findet