Trevilor mit 19 Jahren?

Hallo ihr alle,

was ich hier so lese macht mir richtig Angst. Ich bin 19 Jahre alt und nehme Trevilor75 seit ungefähr einem halben Jahr. Ich dachte es wäre nur vorrübergehend meine Ärztin hatte eine Depression diagnostiziert weil ich wochenlang nicht zur Schule ging immer reizbar, müde und traurig war. Jetzt lese ich hier von Leuten die sich ein Leben ohne Trevilor nicht mehr vorstellen könnnen und das Zeug seit Jahren nehmen. Geht das nicht schon massiv Richtung Sucht und Abhängigkeit? Ich habe versucht von dem Zeug loszukommen aber schon am zweiten Tag konnte ich kaum noch einen Schritt vor den anderen setzten weil mir so schwindelig war. Außerdem kann ich die Wirkung nicht so richtig bei mir feststellen. Ich weine immernoch viel und mag nicht an die Zukunft denken geschweige denn daran wie sehr ich meine Eltern und meinen Freund mit meinen ständigen Wehwehchen beutele. Wenigstens das habe ich halbwegs gelernt, über meine Probleme und Ängste zu reden und nicht immer versuchen alleine klar zu kommen. Aber dem Trevilor kann ich einfach nichts abverlangen. Meine Ärztin meinte noch es wäre ein "leichter Aufheller" aber hier lese ich wirklich andere Sachen die mich arg beunruhigen. Ich will nicht wie meine Oma den Rest meines Lebens an dem Zeug hängen schließlich leidet nicht nur meine Gesundheit (viel Apptetit, Gewichtszunahme) sondern auch mein Liebesleben darunter. Was sagt ihr dazu? Bin ich zu ängslich? Oder sind meine Sorgen berechtigt?

Gruß, Sarah

Antworten (2)
Trevilor mit 19 Jahren?

Ich gebe deinen Bedenken völlig recht. Die Entzugserscheinung bei Dosisabsenkung ist massiv. Ausserdemwird man ziemlich aggressiv dabei.
Mit 19 Jahren würde ich Trevilor meiden.

Kann man nicht pauschalisieren

Hi Sarah,

ich habe hier auch schon einen eigenen Beitrag verfasst und kann dir gut folgen. In den rund 9 Monaten, in denen ich das Trevilor nehme, habe ich etwa 8 KG zugenommen. Wobei in den letzten Wochen kaum noch eine Gewichtszunahme zu verzeichnen war. Ich setze das Medikament im Moment ab und habe nicht so schlimme Nebenwirkungen. Öfter Kopfschmerzen, wobei das auch auf das strak schwankende Wetter zurückzuführen sein kann. Das wird aber bei jedem Menschen etwas anders wirken. Ich habe in meiner Jugend einiges an Drogen ausprobiert und muss sagen, dass Trevilor am Anfang und jetzt beim Absetzen in keinster Weise bei mir irgendwas verursacht hat was ich nicht schon einmal hatte. Dementsprechend gehe ich vielleicht auch recht locker mit den ganzen "Horrorbeiträgen" um. Kann sein, weiss ich nicht. Jedenfalls merke ich schon was anders zum Normalzustand ist und das Medikament beeinflusst einen schon, da hast du völlig recht. Aber ich denke das andere Antidepressiva auch diese Effekte und Nebenwirkungen haben. Immerhin will man ja von der Aussenwelt "geschützt" sein und weniger anfällig Problemen gegenüber. Bevor du psychisch nicht stabiler bist ist ein Absetzen sicherlich auch nicht sinnvoll. Du musst weiter an dir arbeiten, bei dem einen dauert es etwas länger bei dem anderen gehts schneller. Nuja, wünsche dir gute BEsserung und alles Gute, Grüße Mike

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