Muss ja Krusti ein bisschen widersprechen
Vielleicht bin ich unter den Männern ja eine belustigende Ausnahmeerscheinung, aber bei mir läuft das mit der Toilette ein bisschen anders ab.
Ich bekenne mich hiermit zum Sitzpinklertum (eben nicht nur zu Hause, was selbstverständlich ist, sondern auch auf öffetnlichen Toiletten), weil man in der Kabine ungestörter ist und neben dem eigentlichen Besuchszweck noch viele andere nützliche Dinge parallel erledigen kann: Nase popeln oder schnäuzen, mit Toilettenpapier Schweiß an schwer zugänglichen Stellen abwischen, bei Gelegenheit auch gleich das große Geschäft machen, ...
Und das wichtigste: man kann sich in der Kabine den Pullermann wieder richtig saubertupfen (ich hasse gelbe Flecken in der Unterhose!).
Aber ich bin auch beim Stehpinkeln kein "Abschüttler", sondern nehme mir, wenn's geht, aus einer Kabine ein paar Blättchen Toilettenpapier mit zum Pissoir, um mich danach damit trockenzutupfen. Das Papier wandert dann vor dem Händewaschen mit in den Papierkorb für die Handtücher. Außerdem versuche ich, nach dem Pinkeln meine "Low Hangers" wieder in die richtige Position zu bringen; werden sonst manchmal eingequetscht. Das kann man am Pissoir aber auch recht schlecht machen, wenn andere dabei sind, daher ist mir die Kabine lieber :-)
D.h. ich schätze, dass ich in der Toilette mindestens so lange brauche wie die Durchschnitts-Frau.
@MissMarie: Ich habe Deine ausführliche Tätigkeitsbeschreibung mit viel Vergnügen gelesen! So ungefähr hab ich mir das vorgestellt, wie es in einer Damenkabine abgeht *lach*