Was muss man nach einer Hauttransplantation beachten?

Meine Schwester hat sich kürzlich schwer an der Hand verbrannt und ein Teil der Haut soll durch Eigenhaut ersetzt werden (wahrscheinlich aus dem Oberschenkel). Mich würde dazu interessieren, was man nach so einer OP beachten muß und wie die Erfolgsquote bei solchen OPs aussieht? Wer kennt sich da aus und könnte mir Infos dazu geben? Danke schon mal vorab. Gruß, Jenni

Antworten (3)
Spalthaut danach

Direkt nach der Spalthauttransplantation geht es darum dass es anwächst, entweder mit vAC Pumpe oder mit speziellen Verbänden die das Transplantat auf die Wunde drücken. Etwa fünf Tage später kommt Pumpe weg, spalthaut ist (hoffentlich angewachsen) dann tägl. Verband mit Fettgazen unter sterilen Bedigungen. Ein Leben lang Stelle gut pflegen (eincremen / fetten mit Cremes ohne Duftstoffe ec, und vor Sonne schützen. ausserdem bedenken dass Spalthaut ein Leben lang empfindlicher auf Druck und Traumatas reagiert.

Erfolgsaussichten bei einer Hauttransplantation

Zum Glück kann die Unfallchirurgie heute wahre Wunder vollbringen! Wenn die Nachsorge gewährleistet ist und deine Schwester sich genau an die Anweisungen des Arztes hält, dann bestehen gute Aussichten, dass die verbrannte Haut auf der Hand bald durch gesunde ersetzt wird. Was genau zu beachten ist, wird der Arzt dann schon rechtzeitig sagen. Vermutlich wird es um Sonneneinstrahlung, Massagen u.ä. gehen.

LG

Transplantation

Hi Jenni,

ich hatte einen schweren Gefrierbrand am rechten Unterarm so 2-3 Grades.
Ich dachte es würde von selbst verheilen, aber da es relativ Großflächig war, hat es sich oftmals entzündet und tat schrecklich weh. Nachdem es dann komplett offen war und die infektionsgefahr zu groß war, habe ich mich entschieden eine Hauttransplanation machen zu lassen. Mir wurde Haut vom Oberschenkel auf den Arm draufgemacht (Spalthauttransplantation). Danach musste ich noch circa 1 1/2 Wochen im Krankenhaus bleiben, weil ich eine Art Pumpe, die das tote Gewebe, etc. raussaugt, auf der Wunde draufhatte.
Ich hatte kaum schmerzen und als sie die Pumpe weggemacht haben, sah es zwar für mich noch immer schlimm aus, aber es soll wohl gut laut den Ärzten sein. Danach musste ich noch regelmäßig, jeden ersten-zweiten Tag in die Ambulanz zum neu Verbinden und anschauen kommen. Ich hatte Glück das es dann relativ gut abgeheilt ist. Zwar schaut es immer noch nicht ganz so normal aus nach zwei Monaten, aber es tut kaum weh und habe keine schwierigkeiten beim Duschen oder sonstigem mit dem Arm. Eine Transplantation ist dann begünstigt, wenn das Gewebe weder entzündet, eitert oder sonstiges und es offen ist, also ohne Kruste, etc.
Ansonsten hätte es ewig gebraucht um abzuheilen und die Gefahr war einfach zu groß für eine Wundsepsis.
Wenn du soetwas vorhast, lass dich gut beraten. Die Operation ist wenig aufwendig, nur die Gefahr besteht eben das dass Gewebe die neue Haut wieder abstoßen kann, deshalb auch die Pumpe.

Liebe Grüße Pia

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