Als jemand der fast sein ganzes Leben fokale Epilepsie mit generalisierenden Anfällen hat kann ich sagen, dass Schlafmangel tatsächlich Anfälle fördert. Ich sehe den Anfall heutzutage wie das Ausleeren einer Tonne oder den Neustart eines Kaptops. Stress ist die Flüssigkeit in der Tonne, die nur in einer bestimmten Menge in die Tonne passt. Läuft das Fass über, kommt es zum Anfall. Dabei kann Stress sehr vielfältig auftreten. Blinklichter, einmalig Medikamente vergessen usw. erhöhen den Stresspegel leicht. Alkoholkonsum, Schlafanzug usw. füllen das Fass entsprechend schneller. Natürlich kann durch Ruhe, Medikamente usw. das Fass etwas geleert werden. Wenn ich aber eine Tasse Stress reingieße und durch eine Meditation ein Shotglass Stress rausgieße, habe ich dennoch einen Zuwachs. Daher sind die Maßnahmen dagegen auch im viel höheren Maßstab anzusetzen. Da die Regeneration des Körpers im Schlaf effizienter ist, kann natürlich langfristig starker Schlafentzug die Festigung einer falschen Proteinfaltung o.ä. begünstigen, was Krankheiten auslösen könnte, wie etwa Krebs. Je nach Art und Position des Tumors können dadurch natürlich auch epileptischen Anfälle auftreten.
Daher meine Ansicht:
Ja, Schlafmangel kann Auslöser eines Anfalld sein.
Ja, jeder kann Epilepsie bekommen.
Bei der Vorbelastung kommt es auf die Perspektive an. Sind Menschen, die aus unerklärlichen Gründen Krebs bekommen Vorbelastet? Wenn Alter, Reperaturfehler, Stress usw. als Vorbelastung zählen ja, ansonsten nein, begünstigen aber ggf. die Entwicklung.