Vielleicht ist die Teilbeschneidung einfach nur ein Kompromiss nur das Nötigste zu entfernen und trotzdem die Harnröhre unweigerlich ausserhalb der Vorhaut enden zu lassen so das Ausscheidungen nicht unter der Vorhaut landen können. Einen gewissen Schutz bietet sie dann immernoch auch wenn die Eichel etwas rausschaut.
Wie du weisst betrachte ich jetzt vieles ganz anders. Leider kann ich nicht nachvollziehen wie es bei mir gemacht wurde aber ich kann mir vorstellen das Beschneidungen die die Kasse ohnehin nicht zahlt weil sie unnötig vorgenommen werden auch nicht durch die Bücher einer Praxis laufen oder sogar außerhalb einer Praxis stattfinden. Eigentlich fragt doch niemand hinterher wer den Jungen beschnitten hat solange keine größeren Probleme auftreten. Ich könnte mir vorstellen das es bei mir so war. Es würde auch erklären warum bei dem unbefriedigenden Ergebnis nicht nachgebessert wurde.
Ja, ich halte es ja ebenfalls für abwegig. Allerdings ist es wohl so, dass diese Leute einfach davon überzeugt sind, ihren Söhnen damit etwas Gutes zu tun, bzw. sie damit eben von Problemen zu bewahren. Noch dazu wird es ja leider auch von Ärzten noch oft genug empfohlen.
Danke, freut mich, dass dir meine Meinung gefällt. Allerdings muss ich sagen, dass deine Geschlechtsgenossinnen bei dem Thema meist noch radikaler sind, wie wir Männer.
Hallo Sascha,
Ich halte es trotzdem für abwegig seinen Sohn mit dieser Begründung zu beschneiden. Klar ist es verständlich wenn man sensibler reagiert und mehr darauf achtet um schneller zu reagieren. Trotzdem sollte man da auch nicht prophylaktisch handeln. Ich zieh mir doch auch nicht gesunde Zähne nur weil sie eventuell mal kariös werden könnten.
Ansonsten finde ich deine Einstellung zu dem Thema aber echt super, ist eine schöne Abwechslung hier im Gegensatz zu einigen deiner Geschlechtsgenossen die hier schreiben.
Da hast du mich falsch verstanden bzw. es falsch aufgefasst.
Ich bin keineswegs damit einverstanden bzw. befürworte ich es, wenn Eltern ihre Jungs aus solchen "Gründen" beschneiden lassen.
Ich finde es lediglich nicht ganz so schlimm/abwegig, wenn es Eltern deswegen machen lassen, da sie eben - aus ihrer Sicht - es ja nur machen lassen, weil sie das Beste für ihr Kind wollen.
Natürlich ist es nicht in Ordnung bzw. bin ich absolut nicht dafür, dass es gemacht wird. Aber die entsprechenden Eltern sind eben der Meinung, ihren Jungs die Probleme, die sie selbst hatte, deswegen ersparen zu können.
Jetzt bin ich doch mal nicht deiner Meinung. Du zeigst dafür Verständnis, dass man seine Kinder beschneiden lässt nur weil man selbst Probleme hatte. Ich kann dieses Verständnis absolut nicht teilen. Wo kommen wir denn hin, wenn wir all unsere negativen Erfahrungen auf unsere Kinder übertragen? Nur weil es uns passiert ist muss es noch lange nicht für sie gelten.
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Ich als Frau kann mir schon vorstellen, dass eine Teilbeschneidung sehr wohl sinnvoll sein kann. Auch wenn sich unsere "Beschneidungsjünger" hier es sich nicht vorstellen können, es soll wohl Männer geben die auf ihre Vorhaut nicht verzichten wollen. Es ist doch völlig legitim, dass sie wenn sie die Möglichkeit haben, einen Teil der Vorhaut erhalten wollen.
Ich habe auch nicht erwartet, dass da detailliert drin steht, warum die OP gemacht wurde. Wenn da aber jetzt zB. „Wunsch der Eltern“ stehen würde, würde es für mich bedeuten, dass der Arzt nicht der Ansicht war, dass es medizinisch notwendig war. Etwas genaues werde ich da wohl leider nicht raus lesen können. Vielleicht erfahre ich darin aber, ob es von der Krankenkasse oder vom Freund meiner Mutter bezahlt wurde. Letzteres würde ja wieder bedeuten, dass er es wollte, obwohl es nicht hätte gemacht werden müssen.
Das glaube ich natürlich auch nicht, dass er etwas schlechtes gewollt hat. Das kann man wohl auch den wenigsten Eltern unterstellen. Meist haben sie ja schon einen "guten" Grund, zumindest mal in ihren Augen.
Ob das mit den ärztlichen Unterlagen wirklich was bringen würde, wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass da einfach nur "Phimose" als Grund drin steht, wenn du deine Vorhaut ja nicht zurückziehen konntest. Oder vielleicht sogar "auf eigenen Wunsch" bzw. "auf Wunsch der Eltern".
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass da detailliert drin steht, warum die Beschneidung gewollt wurde.
Ich würde ja gerne wissen, ob dies wirklich der Grund war. Ich weiß nur leider nicht, wie ich es raus finden soll. Das er etwas schlechtes gewollt hätte, kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Eigentlich war er immer nett und ich war traurig, als sie sich wieder getrennt haben. Er war so eine Art Ersatzpapa für mich. Ich konnte die Vorhaut nicht zurück ziehen, aber richtige Probleme hatte ich nicht. Also keine Entzündungen oder Schmerzen. Auch Pinkeln ging problemlos, hat nur etwas gespritzt. Ich habe mal überlegt, ob ich mir beim Arzt vielleicht alte Unterlagen ansehen kann. Aber irgendwie bin ich mir da unsicher und trau mich auch nicht so wirklich.
Wenn das ja wirklich der "Grund" war, dass der damalige Freund deiner Mutter früher selbst wegen einer langen Vorhaut Probleme hatte, und er dich davor bewahren wollte, könnte ich das ja noch in gewisser Weise nachvollziehen. Schließlich hätte er ja dann wohl nur dein Bestes gewollt.
Hattest du denn damals Probleme, dass du deine Vorhaut beispielsweise nicht zurückziehen konntest und dir deinen Penis deswegen nicht richtig waschen konntest?
Du hast natürlich recht, dies ist jedenfalls gar kein Argument.
Warum Eltern eine solche OP ausführen lassen, weil es ihnen selbst gefällt, kann ich leider auch nicht erklären. Auch nicht, warum der Penis den Eltern gefallen muss.
Ich wusste damals schon, wie es aussehen wird und dass alles glatt und sauber aussieht und nicht so wie vorher mit dem „Rüssel“. Ich hatte nur etwas Angst, denn wer lässt sich schon gerne da herum schneiden. Falls ich irgendwann begreifen sollte, warum man es bei anderen will, weil es einem selbst gefällt, wäre ich der Frage, warum es dem damaligen Freund meiner Mutter so wichtig war, ein Stück näher. Ich bin ja noch jung und komme vielleicht irgendwann dahinter :-)
Leider kann ich ihn selbst nicht mehr fragen, da sie schon lange keinen Kontakt mehr haben. Meine Mutter habe ich natürlich gefragt, sie meinte aber nur, dass er sie überzeugt hat, dass ich Probleme bekomme mit der langen Vorhaut und mich auch nicht vernünftig waschen könnte. Es würde auch zu schmerzhaften Entzündungen kommen, was bei ihm angeblich der Fall war und ich würde die OP jetzt noch besser wegstecken, als wenn ich noch älter bin. Auch dass beim Pinkeln mal öfter das Klo verspritzt ist, läge nur an dem Rüssel und würde danach aufhören. Zumindest damit, schien er wirklich recht zu haben. Aber als Grund für eine OP, reicht dies natürlich bei weitem nicht aus. Für meine Mutter war dies schlüssig, sie war auch ziemlich jung und unerfahren, er hingegen war einige Jahre älter als sie. Sie hatte auch plötzlich Angst, dass ich unzufrieden bin und jetzt sauer auf sie wäre. Ich glaube ihr jedoch und gebe ihr daran nicht die volle Schuld. Es muss sie aber trotzdem noch länger beschäftigt haben, dass ich alles darüber wissen wollte und mich auch an anderen Stellen üher das Thema informiert habe.
Nein, gegenüber einem Beschnitten würde ich niemals von Verstümmelung reden.
Nur gegenüber Eltern oder "Beschneidungsbefürwortern", rutscht es mir hin und wieder tatsächlich raus, wenn ich mich wegen solchen Leuten eben aufrege.
Ja, es sieht teilweise sogar sehr gut aus. Allerdings könnte ich ausrasten, wenn Eltern genau dies als "Argument" für eine Beschneidung ihrer Söhne vorbringen. Wie kann es denn sein, dass man seinen Sohn beschneiden lässt, weil es einem selbst besser gefällt? Wenn ich sowas dann lese, rutscht mir eben leider oft das Wort "Verstümmelung" raus. Da kann ich dann leider nichts dagegen tun. Warum bitte muss denn den Eltern der Penis des Sohnes gefallen?
Wir sind ähnlicher Meinung, stimmt. Das hat bei vielen aber schon für Streit gesorgt, da sie darauf beharren, dass es „Verstümmelung“ ist, ohne zu wissen, warum jemand beschnitten wurde. Das Wort finde ich in diesem Zusammenhang „untragbar“, da ich Jugendliche kenne, die so was lesen und sich dann einreden, keinen Sex mehr haben zu können, oder niemals ein erfülltes Sexualleben zu haben. Ich frage mich, was sich Leute dabei denken, wenn sie so etwas schreiben. Können sie nicht ein wenig weiter denken, was sie damit auslösen? Solange du das Wort nur gegenüber Eltern erwähnst, die eine grundlose OP vornehmen wollen, sehe ich auch kein Problem. Solltest du es aber im Internet verwenden, bedenke bitte, dass es auch andere lesen können und es nicht so einfach einzuordnen wissen. Es sozusagen, in den völlig falschen Hals bekommen.
Ich finde auch nicht, dass es schlecht aussieht. Trotzdem würde ich natürlich niemandem, nur wegen dem aussehen, zu einer nicht nötigen Operation raten. Darin sehe ich keinen Sinn. Leider gibt es auch da viele, die dies tun. Die sind für mich aber auch nicht besser als jene, die von Verstümmelung reden. Denn letztlich helfen beide ja nicht wirklich weiter und verunsichern andere nur noch mehr, die Hilfe wegen Problemen suchen.
Ich denke nicht, dass es bei uns beiden in Streit ausartet, da wir ja grundsätzlich eigentlich der gleichen/ähnlichen Meinung sind.
Klar schweifen wir vielleicht ein wenig vom eigentlichen Thema ab, aber ich hoffe mal, dass es keinen Ärger gibt, da wir ja schließlich nur sachlich diskutieren. Falls das ein Moderator anders sehen sollte, wird er uns das schon mitteilen, und wir können die Diskussion dann immer noch einstellen.
Natürlich ist man nicht "unnormal", wenn man beschnitten ist. Ich würde auch niemals zu jemandem sagen, dass er unnormal deswegen ist. Auch würde ich niemals zu jemandem sagen, dass er deswegen verstümmelt ist. Aber ich muss zugeben, dass ich das Wort "verstümmeln" tatsächlich in dem Zusammenhang hin und wieder benutze. Allerdings dann eher gegenüber Eltern, die beabsichtigen, ihren Sohn grundlos beschneiden zu lassen.
Es freut mich übrigens, dass du auch ohne Vorhaut kein Problem mit Masturbation hast. Allerdings wollte ich das damit auch gar nicht sagen. Was ich sagen wollte ist, dass eben diese Art der Masturbation (Vorhaut über Eichel hin und her schieben) für dich eben nicht möglich ist.
Ich habe ja auch grundsätzlich kein Problem mit dem Thema Beschneidung. Nur wie schon gesagt, eben nur dann, wenn notwendig, oder eben vom Mann selbst gewünscht, wenn er alt genug ist. Im Übrigen finde ich auch nicht, dass es schlecht aussieht. ;)
Natürlich ist es ein riesiger Unterschied, ob man diskutiert oder streitet. Ich habe leider bei diesem Thema schon oft die Erfahrung gemacht, dass es aber ganz schnell ein Streit werden kann, weil jeder auf seiner Meinung beruht und keine andere zulässt.
Es ist doch auch „normal“, wenn man beschnitten ist. Deswegen ist man ja nicht abnormal. Ich verstehe natürlich, was du eigentlich damit sagen wolltest. Trotzdem sehe ich keinen Grund, wenn man beschnitten ist, sich einzureden, dass man jetzt nicht mehr normal ist. Leider ließt man oft solche Dinge wie „verstümmelt“, was für mich absoluter Unsinn ist. Ich finde durchaus, dass man von anderen trotzdem als „normal“ angesehen werden sollte. Besonders dann, wenn man nicht weiß, warum jemand beschnitten ist.
Du hast recht, ich wusste damals nicht wirklich, wozu die Vorhaut gut ist und ich bin mir auch bewusst, dass ich sie sozusagen, für ein Fahrrad verkauft/eingetauscht habe. Grundsätzlich war ich mir schon bewusst, wie es danach sein wird. Das Fahrrad war mehr so ein Anreiz, weil ich eher Angst vor der OP hatte. Dass es sich anders anfühlt, davon bin ich auch überzeugt. Die Frage ist eher, wie es sich anfühlt und ob es vielleicht besser ist. Aber das werden wir beide wohl nicht beantworten können. Ich habe jedenfalls kein Problem damit, ohne die Vorhaut zu Masturbieren.
Ich stimme dir zu, es sollte, wenn nicht zwingend erforderlich, jeder selbst entscheiden dürfen.
Das es moralisch äußerst bedenklich ist, wie der damalige Freund meiner Mutter mich überzeugt hat, ist mir heute auch bewusst. Ich verstehe auch nicht, wieso es ihm so wichtig war, dass er sogar ein neues Mountainbike und vermutlich auch die OP bezahlt hat. Ich bin nur froh, dass ich keine Probleme damit habe.
Das „Beschneidungsgesetz“, welches damals sehr häufig in den Medien vertreten war, hat ihm wohl eine gute Gelegenheit geboten, es bei meiner Mutter anzusprechen und sie davon zu überzeugen, dass es das Beste für mich wäre.
Leider fürchte ich, wir kommen zu weit vom ursprünglichen Thema der Frage ab und ich will hier keinen Ärger mit dem Moderator bekommen. Vielleicht passt unser aktuelles Thema auch eher unter meine Frage „Sohn beschneiden lassen in Deutschland?“
Ja, natürlich ist es eine Sache der Erziehung. Aber, durch Erziehung werden Kindern eben Dinge so beigebracht/aufgezwungen, wie sie die Eltern sehen bzw. gerne wollen. Trotzdem macht es eine Sache nicht normal, wie du ja selbst schon schreibst.
Es ist jetzt vielleicht ein blödes Beispiel, aber in gewisser Weise doch vergleichbar. Ein Kind, welches von klein auf sexuell missbraucht wird, denkt auch, dass das ganz normal ist, weil es es eben nicht anders kennt. Wie gesagt, ist natürlich nicht 100% vergleichbar, aber im Ansatz eben schon.
Es ist immer eine Frage der Erziehung was das Kind für normal und wünschenswert hält. Wenn in der Familie keiner eine Vorhaut hat wie es bei uns ist hält man das für normal auch wenn es das zugegeben nicht ist. Mich wunderte eher warum bei mir noch ein Rest geblieben ist der anfangs öfters zurück gerutscht ist.
Es freut mich sehr, dass du meine Ansichten für vernünftig hältst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir uns hier nicht streiten werden, höchstens werden wir diskutieren, und das ist, wie ich finde, ein riesiger Unterschied.
Klar haben viele, die bereits als Kind/Kleinkind beschnitten wurden, später nicht wirklich ein Problem damit. Warum sollten sie auch, sie kennen es ja schließlich nicht anders. Noch dazu kommt, dass sie eben meist so erzogen wurden, dass es "normal" ist, beschnitten zu sein. Das ist allerdings Unsinn, denn normal/natürlich ist es nämlich, dass man eine Vorhaut hat. Zumindest dann, wenn es eben nicht medizinisch notwendig ist, diese zu entfernen.
Dass du deiner Beschneidung in dem Alter und unter den Bedingungen (Mountainbike) zugestimmt hast, wundert mich eher weniger. In dem Alter weiß man ja oft noch nicht so wirklich, wozu man die Vorhaut überhaupt hat und somit weiß man eben auch dann nicht, was man verliert. Zwar wurdest du daher nicht direkt gegen deinen Willen beschnitten, aber eigentlich könnte man es doch schon fast so auslegen. Ich denke mal, ohne das Mountainbike hättest du vermutlich eher nicht zugestimmt.
Natürlich fühlt es sich mit Vorhaut anders an. Alleine die Möglichkeit, ganz "normal", also mithilfe der Vorhaut zu Masturbieren, würde ich wohl sehr vermissen!
Ich bin der Überzeugung, dass grundsätzlich jeder Junge mit seiner Vorhaut aufwachsen sollte/muss. Ausgenommen natürlich wieder die medizinische Notwendigkeit einer Beschneidung. Denn nur so kann der Junge, wenn er dann alt genug ist, selbst entscheiden, ob er seine Vorhaut behalten will, oder eben auch nicht. Denn beschneiden lassen kann man sich genau so gut als Erwachsener.
Es gegen den Willen des Jungen zu tun, geht für mich grundsätzlich überhaupt nicht. Genau so wenig geht es, es zu machen, wenn der Junge noch so klein ist, dass er sich einfach nicht selbst entscheiden kann.
Und ich muss auch sagen, dass es für mich auch nicht so geht, wie es bei dir gemacht wurde.
Ob es nun wirklich bei vielen nicht der Fall ist, darüber könnten wir jetzt streiten, tun wir aber hoffentlich nicht. Meiner Meinung nach, sind es eher sehr wenige, die damit wirklich ein Problem haben, im Vergleich dazu, wie viele Menschen beschnitten sind.
Aber du hast im Gegensatz zu vielen anderen, sehr vernünftige Ansichten zu diesem Thema und ich stimme dir zu, dass man Kinder nicht gegen ihren Willen beschneiden sollte.
Ich habe bei meiner Beschneidung ja auch zugestimmt. Ich war zwar erst 11 Jahre alt und habe mich dazu überreden lassen, auch wegen dem versprochenen neuen Mountainbike, dass ich unbedingt haben wollte.Ich habe es hier ja schon mal irgendwo erwähnt, dass der damalige Freund meiner Mutter sie davon überzeugt hat, es bei mir machen zu lassen. Ich vermute, weil er selbst auch so beschnitten war. Heute frage ich mich zwar manchmal, wie es wohl wäre, wenn ich die Vorhaut noch hätte und wie es sich anfühlen würde, aber dass ist eher selten. Rein vom Aussehen her, gefällt es mir schon so wie es ist. Nur ob es sich anders anfühlen würde, weiß ich leider nicht.
Das freut mich natürlich, dass du mit deiner Beschneidung zufrieden/glücklich bist. Ist leider bei vielen nicht der Fall, was auch einer der Gründe ist, warum ich grundsätzlich gegen Beschneidungen von Kindern bin, wenn diese nicht medizinisch unumgänglich sind.
Klar, bei einer "normalen leichten" Verengung, hilft in den aller meisten Fällen eine einfache Dehnung, die eigentlich auch immer der erste Schritt sein sollte.
Aber wie gesagt, wenn die Vorhaut sehr lang ist, und eben nur der überstehende Teil extrem eng ist, muss eben oft operiert werden. Und in dem Fall hilft eine Teilbeschneidung eben definitiv.
So hab ich es noch nicht gesehen. Da kann es durchaus Sinn machen. Aber sonst macht eine Teilbeschneidung für mich wenig Sinn. Denn was man damit beheben kann, lässt sich eigentlich auch mit einer Dehnungstherapie beheben. Ich hatte auch eine sehr lange Vorhaut, bei mir wurde sie aber komplett entfernt. Dies hatte aber keine medizinischen Gründe. Ich bin jedoch nicht unglücklich damit, da es mir vom Aussehen her besser gefällt. Vom Gefühl her kann ich es nicht vergleichen. Aber ich kann mich nicht beschweren. Die innere Vorhaut ist bei mir sehr empfindlich, auch wenn sie jetzt frei liegt.
Eine Teilbeschneidung kann durchaus sehr viel Sinn machen. Viele Jungs/Männer haben eine sehr lange Vorhaut. Gerade, wenn diese Vorhaut dann nur ganz vorne am "Rüssel", zu eng ist, kann man mit einer Teilbeschneidung Wunder bewirken.
Dadurch kann man die Verengung oftmals beseitigen, und der Junge/Mann hat danach immer noch eine ganz normal lange Vorhaut.
Ich selbst bin unbeschnitten, und sehr glücklich darüber. Wäre es bei mir so gewesen, hätte ich mich sicherlich für diese Variante entschieden.
Hey, bei mir wurde während einer Routineuntersuchung ein zu kurzes Bändchen diagnostiziert. Der Arzt empfahl meinen Eltern die Entfernung und eine Teilbeschneidung. Meine Eltern willigten ein und ich wurde teilbeschnitten. Meine Eichelöffnung lag nun permanent frei, die Hälfte der Eichel blieb aber bedeckt. Als ich in die Pubertät kam verengte sich der Rand jedoch mehr und mehr, dass sich eine Phimose entwickelte. Einer erneuter Urologenbesuch ergab, dass ich nochmal beschnitten werden muss, nun aber komplett. Das hätte ich mir natürlich gerne erspart indem ich gleich die gesamt Vorhaut entfernt bekommen hätte. Also wurde ich nun komplett beschnitten. Es war anfangs natürlich echt unangenehm und uncool, man gewöhnt sich aber gut daran und ich bin jetzt froh es so bekommen zu haben. Also lass dich lieber komplett beschneiden und du ersparst dir weiteres.
Es gibt doch die Sichtweise, dass die Vorhaut eine bedeutende erogene Zone darstellt. Für wen das so ist, der wird bei einer Verengung nur gerade so viel entfernen lassen, dass sie ganz hinter die Eichel zurückgezogen werden kann.
Nicht zurückgezogen schützt der Rest der Vorhaut zumindest einen Teil der Eichel, so dass sie nicht ganz trocken und unempfindlich wird. Auch das mag manchen wichtig sein.
Und schließlich ist auch eine nur teilweise vorhanden Vorhaut recht praktisch bei der Selbstbefriedigung, denn man kann sie wenigstens über dem Eichelrand hin und her schieben und braucht kein zusätzliches Gleitmittel dabei. Gerdade wenn man sich schon an Masturbation mit Vorhaut gewöhnt hat, möchte bestimmt mancher bei einer Beschneidung möglichst viel davon behalten.
Eigentlich macht eine Teilbeschneidung keinen Sinn. Sicher ist es in unserer Kultur noch nicht so verankert, beschnitten zu sein. Als ich zur Voruntersuchung war, bot mir er Chirurg an, einen Teil der Vorhaut über der Eichel zu belassen, so dass der Rüssel nur etwas gekürzt würde. Sicher ist das Aussehen nicht so stark verändert, wenn nur die Spitze freigelegt ist. Wer sich mit dem Thema auseinandersetzt, wird in der Regel eine radikale Beschneidung vorziehen. Ich habe dann den Chirurgen gefragt, ob er die Vorhaut auch vollständig entfernen könne. Das war für ihn kein Problem, aus medizinischer Sicht sei es egal, ob der Schnitt tiefer oder höher ausgeführt würde. Wenn die Vorhaut komplett entfernt wird, liegt die Operationsnarbe offen (nicht innen) und heilt besser ab. Nur straff beschnitten ist sicher gestellt, dass sich keine neue Verengung und keine Entzündung mehr einstellt. Wenn man sich an die frei liegende Eichel gewöhnt hat, ist es angenehmer, wenn kein Vorhautrest hinter der Eichel liegt. Die Hygiene ist auch besser, weil es keinen Vorhautrest gibt, wo sich noch Ablagerungen sammeln.
Wahrscheinlich ist es eine Kopfsache, ob man bereit ist, einen gut verhüllten Rüsselpenis wirklich straff beschneiden zu lassen. Es gibt auch Eltern, die meinen, dass sie ihrem Sohn was Gutes tun, wenn so wenig wie möglich entfernt wird. Aber das bringt nicht viel und macht schlimmstenfalls weitere Probleme.
Ich denke, wenn beschnitten wird dann sollte es wirklich gleich radikal gemacht werden. Ich habe meine eigene Entscheidung zur radilalen Beschneidung nicht bereut.
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