Wie fliegt ein Hubschrauber vorwärts?

Hallo!
Ich habe gerade über hubschrauber nachgedacht. Die haben ja oben einen probeller zum hochfliegen und hinten einen zum drehen. Aber wie fliegen die Hubschrauber denn nun nach vorne? das geht ja mit diesen beiden propellern nicht. Hab ich da ne blokkade? helft mir weiter!

Antworten (6)

Hier findet Ihr viele tolle Videos und Infos zum Thema Hubschrauber https://www.hubschrauberflug.de/de/infos/technik

Mit luftigen Grüssen aus der Schweiz
Mario Lang
 

Also

Ein Hubschrauber fliegt vorwärts indem er den Rotoren (den oberen "Propeller") nach vorne neigt. Nun neigt sich der Hubschrauber auch nach vorne und wird dadurch schneller.
Der Heckrotor ist dafür da, das der Hubschrauber sich nicht um die eigene Achse dreht. Wenn dieser Ausfällt, wird es sehr sehr schwer noch sanft zu landen.

Nun

Der Heckrotor dient wohl weniger zum Drehen als zum Geradeausfliegen, weil ohne Heckrotor dreht sich der Hubschrauber sehr gut um sich selbst.
Hubschrauber haben deshalb immer 2 Rotoren.

Interessant wirds, wenn der Hubschrauber kippen soll. Also entweder nach vorn, oder nach hinten oder zu einer Seite.
Dazu muss der Hauptrotor veraendert werden. d.h. das einzelne Blatt hat einen anderen Winkel, je nachdem wo er sich befindet.
Jedes Blatt kann sich entweder flach durch die Luft bewegen, oder ziemlich steil. Das Blatt ist wie ein Flugzeugflügel geformt und dient mit der Bewegung durch die Luft dem Auftrieb.

Soweit die Theorie. Ob das Blatt vorne steil sein muss und hinten flach, wenn ich nach vorn fliegen will, weiss ich jetzt auch nicht.

Hi galileo!

Warum soll dieser Beitrag deiner Meinung nach, als Spam anzusehen sein?

Die Frage, wie sich ein "Heli" in der Horizontalen bewegen lässt, ist durchaus berechtigt, denn die Meisten bemerken nicht die relativ geringe Neigungsbewegung des Hauptrotors, wenn Du den Stick bewegst und wundern sich in der Tat drüber, wie denn das gehen soll.
Da die Ausbildungskosten in Dtld. mit rund 30.000€ viel zu überteuert sind, wirst Du kaum jemanden finden, der dies als Hobby betreibt und Bundeswehr- sowie auch ATPL(H) machen sinnlos ebenfalls "ein Geheimnis draus".

galileo
Wow... was es nicht alles gibt :)

Also ich habe schon einige Foren durchstöbert, aber das es sogar ein Hubschrauberforum gibt :)

Ich kann leider keine qualifizierte Antwort geben, ich würde nun googlen ;)
Aber das hilft wohl nicht. Ich merke gerade, dass man diesesn Beitrag durchaus als Spam ansehen könnte. Ich schweige ja schon.

Howdy MamaLady!

Theoretisch ist es ganz leicht, einen "Heli" zu steuern, aber in der Praxis erfordert das wirklich sehr viel Übung, das Gerät ruhig in der Horizontalen zu halten und ich musste lange üben. Die ersten Male und Minuten pendelte ich wirr hin und her und hatte große Schwierigkeiten, "die Büchse" ruhig zu halten und zu kontrollieren. Darum ist die allererste Grundübung für Anfänger(innen), ca. einen Meter vom Boden abheben und das Ding eine Minute ruhig in der Waage zu halten. Dann erst folgen Auf- und Abwärtsbewegung sowie später Drehung in der Vertikalen.
Ist eben was völlig Anderes, als eine Propellermaschine oder Jet, mit denen ich bisher viele Flugstunden reichlich praktische Erfahrung habe. Mit etwas Talent, technischen und aeronautischen Grundkenntnissen hast Du einen Jet in relativ kurzer Zeit im Griff, aber ein Helikopter verhält sich völlig anders, als man erwartet und gewöhnt ist.

Den "Heli" steuert man mittels:

1.) Knüppel ("Stick bzw. Joy" genannt) --- für Vor- und Rückwärts

2.) "Pitch" (mit Gas-Drehgriff, wie beim Motorrad) --- für Auf- und Abwärts
. Der Gas-Drehgriff für Turbinen- (Hautrotor) Drehzahl --- regelt
. Tempo und max. Höhe

3.) 2 Fußpedale für Heckrotor --- regeln die Links-/ Rechts Richtung.

Der "Stick" befindet sich als senkrechter Hebel, auch Knüppel genannt, direkt vor dir und dient der Drehung/Neigung um die x-Achse (Horizontale)

Der "Pitch" ist ein langer waagerechter Hebel neben dem Sitz, ähnelt etwas dem Handbremshebel im Kfz und verändert den Anstellwinkel der Hauptrotor-Blätter und damit den Auftrieb.

Die beiden Fußpedale dienen der Ausrichtung des Heckrotors, welcher zunächst mal die Zentripetalkraft ausgleicht, in deren Folge das Heckleitwerk auf eine Kreisbahn um den Rotor geht, damit Du nicht immer schneller um die y-Achse (Vertikale) rotieren würdest und regelt dann die Richtung, z-Achse, in der Horizontalen.

Starten:
"Stick" in die Vertikale, mittels Drehgriff die Turbinendrehzahl und damit die Hauptrotor-Drehzahl erhöhen, dabei "Pitch" langsam hochziehen und mit den Fußpedalen den Heckrotor so stellen, dass die Maschine nach dem Abheben sich nicht seitlich zu drehen beginnt, als ruhig in der Waage bleibt. Drückst Du nun den Stick nach vorn, neigt sich der Hauptrotor etwas in die z-Achse und der Heli bewegt sich nach vorn. Analog dazu nach hinten und zur Seite. Die Höhe bestimmst Du mit Pitch und Turbinendrehzahl.

Ich hoffe, dass ich damit deine Frage in etwa verständlich beantworten konnte.

Wenn man's erst mal kann, ist's kinderleicht, aber bis dahin ein sehr anstrengender, langer, Weg und die Ausbildung dauert deutlich länger, als eine "Citation" oder "Boeing 767-300" zu beherrschen.

Ich weiß zwar nicht, was Du vorhast, aber komm bitte nicht auf die Idee einen "Heli" zu steuern. Es erfordert sehr viel Übung und wird ohne erfahrenen Ausbilder sowie Sachkenntnisse schnell zum Todestrip. Mein Ausbilder hatte sich als Gag zum Abschluss für mich etwas ganz Fieses ausgedacht. Am Bug befestigte er eine ca. 3 Meter lange, stabile, Fiberglas-Stange, an deren Ende eine große runde Drahtschlinge mit einem knappen Meter Durchmesser war. Diese war samt Heli über einen etwa 1, 5 m hohen, dünnen aber dennoch sehr stabilen Plastikpfahl "gestülpt", an dessen oberem Ende eine schmale runde Fläche war, auf der eine Flasche teueren Champagners stand, die ich zuvor für rund 40$ gekauft hatte. Meine "Übung/Prüfung" oder wie auch immer man diesen Gag bezeichnen möchte, bestand darin, den Heli nach oben, über den Pfahl hinweg "auszuparken" und diese Drahtschlinge um die Flasche herum unbeschadet ca. 10 Sekunden ruhig in der Schwebe zu halten, sodass sich die Flasche stets im Zentrum der Schlinge befand. Werfe ich sie runter, wäre sie u.U. auf der Betonpiste "im Eimer" und Alle lauerten nun darauf, anstoßen zu dürfen, auch wenn ich selbst keinen einzigen Tropfen Alkohol trinke.

Auf solchen "geistigen Unfug" kommen Airforce-Piloten, wenn sie wohl offenbar nicht ausgelastet sind und "sich über Ladys amüsieren" wollen.

L. G. by Colleen

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