Alkohol oder Cannabis als Einstiegsdroge

Hi, ich habe einen 14 Jahre alten Sohn und wollte mal was wegen Alkohol oder Cannabis als Einstiegsdroge schreiben. Er kommt ja langsam in das Alter wo man alles mögliche ausprobiert. Sicher wird er mit Alkohol und Cannabis in Kontakt kommen. Muss man sich dann Gedanken machen das diese Drogen als Einstiegsdroge für härtere Sachen dienen? Wie kann man sein Kind in die richtige Richtung leiten?

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Defination Droge

Hallo
Ich bin Moderator im zweitgrößten deutschsprachigen Drogenforum und ich habe vor kurzem noch extra einen Artikel darüber geschrieben. Diesen werde ich zum Schluß noch hier rein setzen.
Man muß hier ganz klar zwischen legalen und illegalen Drogen unterscheiden und ebenso auch zwischen biologischen und synthetischen Erzeugnissen. Ich möchte noch hinzufügen, das biologische Drogen weit weniger schädlich sind, als synthetische. Wie wir nun alle wissen, ist Cannabis ein natürliches Produkt und somit kein synthetisches Erzeugnis.

Als illegale Einstiegsdrogen sind Alkohol und Cannabis eine der häufigsten, das stimmt soweit. Jedoch beginnt der legale Drogenrausch schon beim Kinderarzt und zwar mit synthetischen Drogen. Manche mögen diese auch Medikamente nennen, aber das sind Antidepressiva, Valium, Ritalin usw. auch und dennoch sind dies legale, wie auch illegale Drogen. Sie fragen sich warum? Nun ja, diese Drogen sind auf dem legalen wie auch auf dem illegalen Markt häufig zu finden. Darin liegt der einzigste Unterschied.
All die Medikamente und all die Impfungen haben deutlich mehr Nebenwirkungen, als Cannabis oder Alkohol und sind auch deutlich gefährlicher. Und wenn wir einmal vom Suchtpotenzial absehen, ist selbs Heroin gesünder und verträglicher für den menschlichen Körper, als eine einfache Aspirin mit jährlich 16.000 Todesfällen in den USA. Die genaue Rate der Todesfälle durch Heroin kenne ich jetzt nicht genau, aber sie liegt weit unter 16.000 und selbst diese par Todesfälle entstehen einzig und allein aus den Folgen der Illegalität dieser Droge.

Informieren sie sich doch bitte über Drogen und gehen sie tolerant an die Sache heran. Das ist die einzigste Möglichkeit ihr Kind in die richtige Richtung zu leiten. Denn wie wir alle wissen, schaffen es die besten Eltern nicht, ihrem Kind den Drogenkonsum zu verbieten. Man kann sie nur so gut wie möglich informieren und versuchen ihnen klar zu machen, das Drogen nur für eine kurze Zeit schön und lustig sind und gar tödlich enden können. Und genau aus diesem Grunde gibt es auch das Drogenforum in dem ich tätig bin. Dort machen wir auf die Nebenwirkungen aufmerksam und setzen einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Drogen. Falls es sie interessiert, können sie ja mal herein schauen und sich die Erfolge anschauen: www.xtc-forum.de

Nun noch der versprochene Artikel:

Ein Appell ans Volk
Es gibt Kriege, die am Tag der Kriegserklärung verloren werden. Von vornherein verspielte Kriege werden auch innenpolitisch geführt: zum Beispiel die Prohibition oder der heutige Krieg gegen Drogen.
Kaum ein Tag, an dem nicht neue, spektakuläre Siege im Kampf gegen die Drogenmafia errungen werden. In vorhersagbarer Regelmäßigkeit gelingt der jeweils größte Rauschgiftfund aller Zeiten. Die Fahndungserfolge sind beispiellos. Denn mit diesen Meldungen gibt der Staat doch gleichzeitig bekannt, das der Markt illegaler Drogen und Rauschmittel immer unbeherrschbarer wird.
Keine westliche Gesellschaft besitzt drogenfreie Gefängnisse. Sträflinge berichten von der qualitativen und quantitativen Drogenversorgung im Knast. Sie sei deutlich besser als außerhalb. Ist der Drogensumpf nicht einmal im Strafvollzug auszurotten, schafft man es schon erst recht nicht in ganz Deutschland. Konsumverbote bei Drogenabhängigen durchzusetzen ist nunmal schwieriger als Drehtüren zuzuwerfen!

Die verantwortlichen Politiker wissen das, verfolgen aber ganz andere Ziele.
Die Beibehaltung strikter Drogenverbote empfiehlt sich schon aus folgendem Grund: Der internationale Terrorismus finanziert sich zu beträchtlichen Anteilen aus der Produktion von und dem Handel mit Rauschgift. Fallende Preise durch eine überraschende Drogenfreigabe trockneten ihn aus, allerdings auch die Machtpositionen, profitierender Staats und Wirtschaftsrepräsentanten, die den Terrorismus als Panikmache mißbrauchen, um dem totalen Kontrollstaat immer wieder ein Stückchen näher zu kommen.
Doch das nur als netter Nebeneffekt.

Denn während Bürger angeblich vor illegalen Drogen geschützt werden, geht es um den Schutz des milliardenschweren, legalen Marktes, der von Schlafstörungen bis zum Leistungssport fast alles bedient. Dauerhafte Erfolge im Kampf gegen Suchtmittel sind keinesfalls beabsichtigt. Chemie und Pharmaunternehmen überschwemmen die Märkte mit Drogen aller Art, notwendige Zutaten für synthetisches Rauschgift sind frei erhältlich.
Im Grunde sind unsere Gesetzgeber sogar ganz zufrieden mit der Situation. Lediglich beschweeren sie sich über den Arbeitsmarkt und darüber, das in etwa die Hälfte der konsumierten und verschreibungspflichtigen Arzneimittel ohne Verschreibung eingenommen würde und dem legalen Drogenmarkt entgleite.
Der Gesetzgeber erkennt sein Dilemma, weiss aber nicht, wie er anders den Preis und die Nachfrage von legalen Drogen, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen stabil hoch halten könnte.
Es scheint die beste Lösung zu sein, den Umlauf der Drogen zu kontrollieren. Das erhällt und steigert nicht nur die gewaltigen Steuereinnahmen bei der Pharmazie und Chemieindustrie, sondern auch Steuereinnahmen bei Ärzten aller Art, Apotheken, Krankenkassen und Rechtsanwälten. Ferner betroffen ist unter anderem auch der Maschinenbau, wenn wir nur einmal an die Gerätschaften in Krankenhäusern denken und auch Bußgelder sind herzlich willkommen. Wer würde denn heute schon noch seinen Arbeitsplatz riskieren und sich in den Krankenstand begeben, um für teures Geld ärztlich verschriebene Rauschmittel unter nicht zu merkenden Medikamentennamen zu konsumieren, wenn solche preiswert auf dem freien Markt erhältlich wären?

Es gab mal eine Zeit, da waren Drogen frei erhältlich, aber das brachte dem Staat damals gerade mal einen Bruchteil, von dem Gewinn ein, den er heute mit der Kriminalisierung und Regulierung von Drogen verdient. 1909 erkannten schon die ersten Länder diese unglaubliche Einnahmequelle und es folgte das Opiumgesetz. Deutschland interessierte diese Einnahmequelle aber noch nicht, das geschah erst nach dem verlorenen ersten Weltkrieg und unter Auflage.
Aber auch weiterhin waren viele Drogen noch frei erhältlich, das beste Bespiel: "Heroin".


Dieses wurde noch bis 1958 auf dem freien Markt für teures Geld verkauft. Fernöstliche Länder wurden auf die hohen Preise in Deutschland und auch in anderen Ländern ziemlich schell aufmerksam und versuchten nun mit billigeren Angeboten zu konkurieren. Auf dem freien Markt würde sich jeder Verkäufer auf einen Konkurrenzkampf einlassen, aber ein Land hat es nicht nötig sich Geld abschwatzen zu lassen. Es kam wie es kommen musste. Ein Gesetz folgte dem nächsten, das Opiumgesetz wurde duch das Betäubungsmittelgesetz ausgetauscht. Heroin wurde verschreibungspflichtig. Doch ganz egal was man tat, es brachte alles nichts. Stattdessen wuchs der Drogenmarkt immer weiter, unaufhörlich und immer mehr Händler mussten bei der wachsenden Konkurrenz ihr Heroin strecken, um bei den sinkenden Preisen mithalten zu können. Man ging über Leichen. Dadurch das Deutschland das inländische Angebot verringerte, wurde der deutsche Markt für das Ausland nur attraktiver, denn die Nachfrage blieb weiterhin kontinuierlich hoch.
Viel hat sich seitdem nicht geändert, ausser das Deutschland immer attraktiver wurde, aber nicht nur für das Ausland, sondern auch für die inländische Pharmaindustrie. 1988 war es dann soweit und Deutschland setzte von da an und das noch bis heute hin, alle Hoffnung in die Pharmaindustrie und ihrem Methadon, das den Heroinsüchtigen dabei helfen sollte, ihr Geld nicht weiterhin aus dem Fenster zu schmeissen, ohne dabei gebührende Abgaben an den Staat abzutreten. Es handelt sich um den bislang erfolgreichsten Versuch, dem illegalen Drogenmarkt Anteile abzujagen.
Vor 1988 galten Dealer in Kitteln noch als schwarze Schafe, die durch geschickte Verschreibungen, eine Drogensucht auf medizinische Art und Weise ausbeuteten und sich, der Pharmaindustrie und dem Staat somit enorme Gewinne verschafften. Methadonprogramme funktionieren ähnlich. Sucht wird zur kollektiv tolerierten, ja geforderten Regel und zur Krankheit umdefiniert, die mit Medikamenten behandelt werden muss.
Mit der richtigen Propaganda und staatlicher Unterstützung appellieren sie an den Süchtigen und versuchen seine Sucht, von Heroin auf Methadon zu verlegen. Allerdings braucht man nicht anzunehmen, das der Staat dafür viel Geld ausgibt, schliesslich haben sie ja konditionell lohnenswerte Verträge mit der Pharmaindustrie und die staatliche Unterstützung war noch nie etwas festes, worauf man sich wirklich verlassen konnte. Man kann davon ausgehen, das die staatliche Unterstützung schon bald wieder ein Ende nimmt, spätestens bis man merkt, das auch dieser Versuch erfolglos blieb. Besser aber wär´s die Gelder dann zu stoppen, wenn auch der letzte Heroinabhängige erfolgreich auf Methadon umgeschwenkt wurde. Denn Methadon werden Rückfallquoten von durchschnittlich 99 Prozent vorgeworfen. Deutschland verspricht sich wieder Gewinn.
Vor der Illegalisierung gab es 500 Süchtige im Land und heute schätzt man die Zahl der Süchtigen auf 500.000. Der Schwarzmarkt boomt und tötet. Fixer sterben seltenst durch die Droge, sondern wegen der Folgen ihrer Illegalität. Und selbst das vom Staat als Ersatz verschriebene Methadon ist viermal tödlicher als Heroin.
Öffentlich werden zu jeder passenden Gelegenheit einige Eiswürfel über das Fixerelend geweint, damit weder Betäubungsmittel noch Strafgesetze geändert werden müssen und günstige Rahmenbedingungen für legale und illegale Drogen gleichermaßen erhalten bleiben.


Der milliardenschwere Kampf, der sich um Marktanteile von legalen und illegalen Drogen dreht, wurde vor Jahrzehnten ausgerufen und das ganze System würde heute in sich zusammen fallen, wenn er nun plötzlich entschieden würde. Wirtschaft und Machtausübung auf das Volk haben sich mit legalem und illegalem Rauschgift zu eng miteinander verknüpft.
Kick und Rauschzustände dürfen heute nur noch versteuerte und profitable Stoffe vermitteln. Jeglicher Handel, der dem Staat kein Geld einbringt, wird kriminalisiert und dessen Verkäufer und Käufer werden mittels Propaganda, als nicht Gesellschaftsfähig und krank abgestempelt, was einen unheimlichen Druck auf die Gesellschaft ausübt und einem illegalen Drogenkonsum vorbeugen soll.
Damit einhergehend wird der Konsument, wie auch der Dealer von der Gesellschafft geächtet und ins "Gesellschafftliche Aus" befördert. In manchen Fällen resultiert ein Verlust der Gesellschafftsfähigkeit und es kommt zur Isolation und verstärktem Drogenkonsum, bis hin zur Sucht. Propaganda wird zur Realität und die Drogenfreie Gesellschafft fühlt sich mit ihrer Meinung bestätigt und im Recht.
Allerdings sind Argumente bei ihnen Mangelware und sie berufen sich gerne mal auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die belegen wie schädlich Drogen für Körper und Psyche sind. Bei dieser Aussage übersehen sie gerne, das sie selbst, mit Nikotin oder Alkoholkonsum oder gar mit verschriebenen Medikamenten nicht gesünder leben und nichts weiter wie Pseudomoralisten sind, die nur mit ihrem Verhalten zeigen wollen, um wieviel besser sie doch sind.
Dabei ist es die Gesellschaft, die dem Drogenkonsumenten Angst macht. Angst verstossen zu werden, von der Gesellschaft, vom Arbeitgeber, vielleicht sogar von den eigenen Eltern, wenn der Konsument seinen Konsum frei ausleben und davon erzählen würde.
Kein Wunder das immer mehr Therapeuten, die Psychosen von Drogenkonsumenten mit legalen Drogen wie Antidepressiva heilen müssen. Bei soviel Kundschaft gehen die Krankenversicherungen auf die Barrikaden. Eine vernünftige Therapie ohne jegliche Drogen, kostet Zeit und Geld. Zeit, die die Krankenversicherungen nicht bereit sind zu bezahlen und der Therapeut deswegen nicht hat.
Antidepressiva, Ritalin, Valium usw. usf., neue legale Drogen, die man damit unter das Volk verteilt, sorgen weiterhin für klingelnde Kassen bei Ärzten, Therapeuten, Pharma und Chemieindustrie und vor allem beim Staat. Ein Konzept, das sich von ganz alleine finanziert. Noch nie zuvor wurden Drogen so gewissenlos und heimtückisch vermarktet und dennoch erstrahlt das Gesundheitswesen in hellstem Licht.
Während schon überall aus vereinzelten Teilen der Welt und des deutschen Landes, Ecken, Schulen, Wohnungen, Altersheimen und anderen Orten der Gesellschaft, der Futterneid regelrecht erklingt: „Darf ich deine Valium mitschlucken?“, schrumpft unter den Mikroskopen von Wissenschaftlern eine Sucht, auf die Grösse einer hormonellen Störung. Hormone, mit ihrem gewaltigen Einfluß auf Biochemie, Zellstoffwechsel und Nervenströme werden seit dem in bares Geld verwandelt, in Form von berauschenden Medikamenten, glückspendenden Opiaten, verlockenden Süßigkeiten, hochprozentigen Getränken, benebelnder Tabakrauch, einträgliche Spielhöllen...
Würde man dieser Liste nun illegale Drogen hinzufügen, wird einem schnell der Verfall der Gesellschaft prophezeit, da diese bislang nur eine Suchtkultur für Alkohol und Nikotin entwickelt hätte und wie man ja sieht, selbst damit nicht verantwortungsbewusst umgehen kann. Ignoriert werden dabei gerne Suchtstoffe wie Koffein, welcher in Produkten wie Kaffee zu finden ist. Der wird schliesslich nur von ganz wenigen Ausnahmen kritisiert und die Nebenwirkungen sind kaum jemanden bekannt, obwohl sie nicht ganz ohne sind und in die Richtung derer von Amphetaminen gehen. Der unnötige Missbrauch von Kaffee hat mit der scheinbaren Ungefährlichkeit einherziehend einfach keinen Reiz für die Konsumenten.
Und bitte alle mal das Hand auf´s Herz, mit nur 4, 3 Millionen Alkoholikern hier zu Lande, ist es doch noch verdammt gut gegangen, bei insgesammt 82 Millionen Einwohnern. 96, 5% der Bürger sind also in der Lage mit Alkohol umzugehen.
Haschisch oder Marihuana sind auch keine Einstiegsdrogen, wie es gerne behauptet wird, allerhöchstens illegale Einstiegsdrogen in die Rauschgift-Sucht, denn der Pillensumpf beginnt schon beim Kinderarzt, der nur die harmlose Spitze des Pharma-Berges ist. Übrigens sind Umfragen zufolge, mehr als ein Drittel befragter Eltern bereit, ihren Kindern zur Leistungssteigerung Pillen zu verabreichen. Wer wollte schon sein Kind um Lebenschancen bringen?
Chemie und Pharmaindustrie wissen schluckfreudige Konsumjünger durchaus zu schätzen und beteiligen Ärzte durch Beraterverträge an der Kapitalbildung.
Die Pharmaindustrie spielt Pillenroulette. Entzöge man ihr über Nacht nur die Hälfte aller Medikamente, bräche das soziale und wirtschaftliche System in sich zusammen und wäre dennoch nur der erste Schritt zur Besserung.
In der Bundesrepublik ereilt pro Jahr in etwa 16.000 Menschen der Tod auf Rezept, ausgestellt von ahnungslosen Ärzten. Vergleichsweise beklagte Deutschland im Jahre 2004 gerade mal 1385 Todesfälle, die man illegalem und in Eigenregie geführten Drogenkonsum zuschreiben kann.

Wenn Staat und Medien aufhörten, Eltern Respekt und Ansehen zu stehlen und mit Desinformationen zu überfluten, die nunmal bei Kindern Fragen aufwerfen, aber nicht begründet werden können, dann könnten Väter und Mütter ihren Kindern vielleicht auch begreiflich machen, das Rauschgiftglück nur von kurzer Dauer ist und gar tödlich enden kann. Würde das gelingen, dann hätten Drogen gar keine Chance mehr. Im schlimmsten Falle würde der Nachwuchs auf bewährte Rauschmittel seiner Eltern zurückgreifen, jedoch den Dealer an der Strassenecke schlicht übersehen.
Und würde der Staat aufhören, Drogen immer mehr und mit Hilfe von Panikmache, bei naiven Staatsbürgern zu kriminalisieren, dann könnten sich die religiösen, kulturellen und sozialen Bedingungen, die Rauschgiftsucht verursachen nicht mehr über Wasser halten. Unser kleines Drogenproblem wäre dann schon vielleicht gelöst, selbst wenn wir eine Line Koks darauf durch die Nase ziehen müssten.
Wenn jeder Versuch kontraproduktiv verlief und nichts mehr hilft, dann kann man kaum noch etwas verkehrt machen. Ich erkläre den Krieg gegen Drogen für verloren und appelliere an jeglichen Widerstand menschlichen Vertrauens, wenn ich die Gesellschaft darum bitte, sich auf ein Wagnis einzulassen - das profitgeile System zu sprengen, indem sie anfängt Drogen und Konsum nicht nur zu akzeptieren, sondern sogar zu tolerieren, während sie sich nach so langer Zeit, endlich wieder aus ihrem gebeugten Zustand erhebt und sich der Panikmache der Politiker, der Propagande der Medien und der Werbung der Pharmazeuten skeptisch entgegen stellt.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass wir uns selbst von geliehenen Gedanken befreien. Denn, was soll der viele Gebrauch des Wortes Freiheit, wenn wir nicht einmal in unseren Gedanken frei sind und frei sein wollen.
Es stünde der Gesellschaft gut, würde sie ihre wertlosen Vorurteile mal beiseite legen und Drogen schon dort mit Toleranz entgegen zu gehen, wo der Konsum schon nicht verhindert werden kann. Langfristigen Erfolg versprechen nur Strategien, die nicht auf Abstinenz, sondern auf verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit der Droge setzen.

Hier, zum Schluss noch ein trauriges Paradebeispiel, was Chemie und Pharmaindustrie verursachen:

Eine 24 jährige Mitbürgerin lebt in einem völlig leeren Zimmer auf Kalksandfliesen: kein Bett, Tisch oder Schrank. Die Fenster sind abgedunkelt und mit schadstoffreiem Klebeband abgedichtet. In unbehandelter Baumwollkleidung, von Atemmaske und Luftfilter geschützt, liegt die junge Frau auf dem Boden, geplagt von Krampfanfällen, Ohnmachten und Lähmungserscheinungen. Sie ernährt sich nach einer Rotationsdiät: Frühestens in vier Tagen darf sie wieder essen, was sie heute ißt. Selbst beim Lesen eines in eine Folie aus Sonnenblumen-Zellulose eingeschlagenen Buches führen feinste Ausdünstungen von Druckerschwärze und Lösungsmitteln zum Anschwellen ihres Halses. Sie hat das Gefühl „zu sterben und doch zu leben“. Biographie: aufgewachsen in Bottrop zwischen Müllverbrennungsanlage und Güterbahnhof, mit neun Monaten Pseudokrupp, später Allergien gegen Erdbeeren und Hausstaub. Nun leidet sie an MCS, Multiple Chemical Sensitivity, einer Chemikalien-Unverträglichkeit.

Eine vierwöchige Impf-Therapie in Texas kostet 30.000 Euro und verspricht für begrenzte Zeit Linderung. Die Krankenkassen halten sich für unzuständig. Zu Recht! Die Frau ist gesund, das System ist krank.
Krank sind diejenigen, die an Chemie-Überverträglichkeit leiden und sich ungesunden Lebensformen und Umweltbelastungen aussetzen. Ohne Abgase in der Luft und Schadstoffe in der Nahrung könnte diese Frau beschwerdefrei in unserer Mitte leben. Rotationsdiät verteilt Nahrungsgifte zwar förderlicher, aber wirklich zuträglich wären nur chemiefreie Lebensmittel, die nirgendwo erhältlich sind. Ernsthafte Änderungen kann man erst erwarten, wenn so viele Menschen an MCS erkranken, das die amerikanische Hilfe unbezahlbar wird.

Kaum ein Bürger der schon heute nicht an irgendeiner Allergie leidet. Deutsche Allergiker, wehrt euch? Die 68er Generation hätte wenigstens noch laut gebrüllt und versucht dem entgegen zu wirken. Aber doch nicht in der heutigen Zeit, da geht man besser kein Risiko ein. Stattdessen hackt das heutige Volk lieber auf illegale Drogenkonsumenten und ihre kritischen Konsummuster herum, dann muss man wenigstens nicht so hohe Steuern zahlen.

Wer mag, der darf die Augen jetzt wieder schliessen und weiterhin an den fürsorglichen Staat glauben.

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