Aneurysma an der A. basilaris - Habe Angst!

Hallo, am 26.02 wurde bei mir nach ständigem Kopfschmerzen (ca. 10 Wochen) ein CT gemacht.
Darauf wurde dann ein Aneurysma festgestellt, ich wurde dann direkt in die UNI Freiburg gebracht dort bekam ich nochmals ein CT mit Kontrast, dann ein MRT mit Kontrast und dann noch eine Angiographie mit Kontrast. Dann war alles klar ich hab ein ca. 2 cm großes Aneurysma an der A.basilaris, es war ein Riesen Schock für Mich und meine Familie( zwei Kinder), die Ärzte sagen ich habe eine Störung des Gefäßwandaufbau das wahrscheinlich angeboren ist.
Doch leider kann man es von aussen nicht operieren da es mit dem Hirnstamm verwachsen ist. Wenn ich nichts mache habe ich eine 50/50 Chance das ich noch 5 Jahre habe, jetzt wollen die Ärzte einen Flowdiverters einbauen. Am 25.03 habe ich die OP und habe echt Angst das ich nicht mehr aufwache, desweiteren habe ich gehört das die ersten 4 Wochen nach der OP auch sehr gefährlich sind ??? und hat jemand schon erfahrungen mit einem Flowdiverters ?? Würde mich über eine Antwort sehr freuen

Antworten (10)

Hallo an alle,
Ich bin 32 Jahre alt. Bei mir wurde auch ein durchmesser 2 cm Hirnaneurysma festgestellt. Ein flow diverter wurde bei mir empfohlen. Ich habe aber Schwierigkeiten bei der Entscheidung zu treffen. Ich habe gelesen Stent verursacht Schlaganfälle. Einerseits will ich dass das aneurysma behandelt wird. Andererseits habe ich Angst für die Folge der Behandlung in meinem Leben.
Könnt ihr bitte mir Rat geben?
Vielen Dank an euch und bleib Gesund

@Sarah / Kopfschmerzen nach Coiling

Bei mir wurde 2017 per Zufallsbefund ein Aneurysma Basilaris festgestellt, dass 4/2017 per Soiling verschlossen wurde. Danach kämpfte ich 5 Mon. lang mit regelmäßiger Migräne mit Aura, die dann von chron. Kopfschmerzen abgelöst wurde. Also auch fast täglich Kopfschmerzen wie bei dir. Lt. Ärzten hatte ich aber eine "Bilderbuch-OP" und diese Kopfschmerzen könnten nicht mit der OP zusammen hängen.
Gibt es noch Betroffene, die ähnliche Probleme mit Kopfschmerzen nach Coiling haben? Ist jemand vielleicht eine Körperabwehrreaktion bzw. Allergie gegen das verwendete Material bekannt?

@Sarah

Es tut mir Leid dass du soviele ungeplante Zwischenfälle hattest.Ich wurde nun nochmals im Oktober operiert und vekam einen erneuten Flow diverter eingesetzt.Leider gibt es bei mir nur diese Behandlungsform da mein Aneurysma an so einer blöden Stelle sitzt, dass man es nie ganz schließen darf.Ich muss sagen ich kann mich nicht beschwehren in Stuttgart. Da ich zu oft dort bin kenne ich schon fast alle und mein Prof. Gehört schon fast zur Familie. Ich denke da spielen mehrere Komponenten hinzu, wie dein Körper auf die OPs reagiert und die Ärzte wissen nicht wie welcher Organismus reagiert.Darf ich Fragen wie alt du bist?

Flow Diverter

Hallo zusammen, ich habe im Februar auch einen Flow Diverter und Coils wegen einem Aneurysma in den Kopf bekommen, auch in Stuttgart. Ich hatte während der OP eine Gehirnblutung und Vasospasmen, daraufhin nochmal einen Schlaganfall im Frontalhirn. Leider habe ich jetzt Durchblutungsstörungen im Gehirn die bei der ersten Kontroll-Angiographie festgestellt wurden weil das Gefäß in dem der Stent sitzt zusammen gefallen ist. Man hätte bei mir wohl das Clipping anwenden sollen da ich einen Gen-Defekt habe welcher das Bindegewebe verändert und sehr schwach macht. Zu allem Übel noch dazu hatte ich bei der Angiographie auch noch innere Blutungen in der Leiste die aber erst nach zwei Tagen als ich mich selbst entlassen wollte festgestellt wurden weshalb dann eine Notoperation mitten in der Nacht folgte und ich anstelle der geplanten zwei Tage dann 3 Wochen im KH war. Mal ganz abgesehen von den erheblichen Schmerzen nach der Not-OP, der Schnitt in der Leiste war mehr als 20 cm lang und wurde dann auch noch geklammert anstatt genäht. Laut Zweitmeinung hätte man bei mir nie einen Stent einsetzen dürfen. Seid auch vorsichtig falls ihr Laktoseintoleranz haben solltet, die Tabletten die man nach der OP zwei Jahre lang nehmen muss gibt es ausschließlich laktosehaltig. War leider auch bekannt und wurde mir aber nicht gesagt, allein wenn ich das gewusst hätte hätte ich sofort Nein zum Coiling gesagt. Die Schlaganfälle nach Coiling sind wohl auch sehr häufig. Würde mich nur noch fürs Clipping entscheiden, wenn man denn entscheiden kann. Alle betroffenen, googelt mal nach "Stent im Gehirn", das was ich da gelesen habe hat mich sehr erschreckt. Leider habe ich erst nach der OP gegoogelt. Zum Schluss noch zu erwähnen sind die nicht aufhörenden Kopfschmerzen im Gebiet des Aneurysmas, 24 Stunden jeden Tag und keine Schmerzmittel helfen. Ich will niemandem Angst machen!!! Nur meine Erfahrungen mitteilen und ich finde schlechte müssen auch gehört werden.
Liebe Grüße und euch allen alles Gute!
Sarah

Flow diverter

Hallo an alle,
Schon wieder von euch zu hören.Hatte 5 Jahre pause von dem ganzen Krankenhauszeugs und Angiografien.Leider kam bei der Kontrollangio im Dezember, dass Ergebnis dass ich einen erneuten Flow diverter benötige, da wohl wieder eine Gefahr vom bestehenden Basilarisaneurysma auszugehen ist.Naja jetzt geht das ganze Prozedere wieder von vorne los.Ich hoff ich habt eure Ruhe

Hallo Andreas, bin 62 Jahre und hatte exakt am 12.8.2017 das gleiche Problem wie Du. Mir wurde am 27.8.2017 von Prof. Hausegger Am Klinikum Klagenfurt ein Flow Diverter über den Oberarm eingesetzt. Aufenthalt im Klinikum ca. 4 Wochen. Ich mußte erst das Schlucken wiedererlernen. Jede Flüssigkeit wurde verdickt. Ich konnte selbstständig nichts machen, nicht mal auf die Toilette. Meine Frau, die mich sehr unterstützte meldete mich zur Reha in der Gailtalklinik in Hermagor an. Nach 3-monatigen Reha-Aufenthalt, kam ich wieder nach Hause. Ichkonnte wieder selbstständig die Toilette aufsuchen und Körperpflege betreiben. Mittlerweile kann ich mich auf Kurzstrecken ohne Hilfsmittel bewegen. Ich mache jeden Tag Therapie. Es geht langsam aber stetig etwas vorwärts. Ich kann Dir nur snraten, jeden Tag aufs Neue den Kampf sprich Therapie aufzunehmen. Ich wünsch Dir alles Gute für den Eingriff, bei mir war Alles schmerzfre Eggenberger, Klagenfurt

Stent im Kopf

Hallo Andreas, ich hoffe dir geht es gut und du liest diese Zeilen. Ich habe auch so einen Flow- Diverter in meinem Kopf seit 2014. Eine OP ging auch bei mir nicht. Wo hast du es machen lassen? Ich in Stuttgart. Habe soweit alles gut überstanden. War vor ca 3 Wochen wieder zur Untersuchung. Auf den ersten Blick soll auch alles ok sein. Aber der Professor schaut nochmal rüber. Ich habe sehr oft Kopfschmerzen. Bin aber voll arbeitsfähig. Wie geht es dir, das würde mich schon interessieren. LG Andrea

Hallo Andreas ,
dieselbe Geschichte habe ich leider auch. Ich war 14 Jahre alt als man mein Basilaris aneutysma entdeckte.Aufgrund von sprachlichen Problemen.Ich bekam ein Ventil in Kopf und anschließend musste ich mit einem Jet nach Frankreich fliegen, dort wurde es dan auch behandelt.Habt ihr auch ein Ventil? wie gehts euch mittlerweile?

Hallo Andreas!
Bei mir wurde am 26.02. mein Aneurysma, welches bereits 2003 gecoilt wurde geclippt. Ich habe eine ca. 12 cm lange Narbe an der rechten Schläfe muss noch Medikamente nehmen, aber ansonsten bin ich schon wieder recht fit :) Du wirst sehen, alles wird gut. Ich wünsche dir nur das Beste. Liebe Grüße!

Hallo Andreas,

das ist aber ein hartes Schicksal. Ich denke aber, dass es gut ist, dass durch eine OP versucht werden kann, dich komplett zu heilen.
Das scheint mir besser, als mit einer Ungewissheit zu leben, ab wann die Chancen nicht mehr so gut für dich stehen.
Mit Flowdiverters habe ich keine Erfahrung, wünsche dir aber alles Gute.

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