Angemessenheit Prothese

Hi zusammen,

ich befinde mich gerade in Behandlung zur Setzung von zwei Implantaten. In diesem Zusammenhang wurde zur Überbrückung des Eingriffs eine Interimsprothese angefertigt.

Bei den ersten Beratungsgesprächen zusammen mit dem Zahnarzt wurde mir eine solche Prothese gezeigt. Diese setzte sich aus den Zähnen, hautfarbenem Kunststoff sowie Metallbügeln zusammen. Eine Prothese, wie ich Sie als Laie mir im klassischen Sinne vorgestellt habe.

Nun habe ich gestern meine für mich angefertigte Prothese erhalten, und diese wirkte auf den ersten Blick nicht so hochwertig und wesentlich günstiger verarbeitet, als das Anschauungsstück. Nachfolgend stelle ich euch ein Bild zur Verfügung, damit ihr euch einen besseren Eindruck machen könnt.

https://ibb.co/d4r0id

Betroffen sind die beiden unteren Frontzähne.

Nun meine eigentlich Frage: Gemäß Kostenvoranschlag kostet diese Prothese rund 345 €. Der Kassenzuschuss ist hierbei nicht berücksichtigt. Meint ihr, dass dieser Preis für die dargestellte Prothese angemessen ist?

Die Beschreibung gemäß Kostenvoranschlag geht auf weitere Materialien ein (wie z. B. Verwendung von gebogenen Klammern), die in der Ausführung jedoch nicht ersichtlich sind. Des Weiteren soll damit ein Zeitraum von 6 Monaten überbrückt werden. Essen sollte damit ebenfalls möglich sein.

Nach Rücksprache mit dem Zahnarzt wird darauf verwiesen, dass alles korrekt sei und das Material in Abhängigkeit der gesamten Zahnkonstellation (nur sinngemäß wiedergegeben, da mir der genaue Wortlaut entfallen ist) gewählt wurde.

Ich persönlich kann das Ganze leider überhaupt nicht beurteilen, da ich mich mit der Materie nicht auskenne. Eine Einschätzung von einem Experten wie euch bezüglich der Kosten würde ich sehr begrüßen.
Vielen Dank vorab!

Antworten (1)
Ein konkretes Beispiel

Hier die Zahlen eines konkreten, vergleichbaren Falles aus dem Jahr 2017:

Zahn 31 am entfernt. Provisorische Prothese Gesamtkosten ca. 157 Euro, davon 137 Euro Kassenanteil.

Zusage eines maximalen Eigenanteils einschließlich Prov. von 900 Euro für die Versorgung der Lücke mit Kronen auf Implantaten.

4 Wochen später, unmittelbar vor des Setzen der Implantate wurde auch Zahn 41 entfernt. Es wurden zwei Implantate vom Typ BCS gesetzt. Drei Tage später wurden die fertigen Kronen (Keramik-verblendete Metallgerüste) zementiert.

Gesamte Eigenanteile: 19, 47 € für das Provisiorium, 730, 50 € für Chirurgie und Implantate. 60, 28 € für die Kronen. Der gesamte Eigenanteil belief sich also auf 810, 25 €. Der Bonus der Krankenkasse wegen regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen betrug 30 %. Die Patientin hatte keine Zusatzversicherung. Der Festzuschuss der Krankenkasse betrug damit insgesamt 897, 62 €. Die Gesamtkosten lagen also bei 1707, 87 €.

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