Angstdurchbruch
Hallo,
nach langem Suchen bin ich auf dieses Forum hier gestoßen und hoffe auf Austausch mit anderen Geplagten. Schon so lange ich denken kann, habe ich Angst vor verschiedensten Krankheiten. Meist "beiße" ich mich über Monate oder gar Jahre an einer Krankheit fest, je nachdem, welche Symptome ich zu erkennen glaube. Jetzt bin ich 33 und in den letzten Jahren ist es immer schlimmer geworden. Momentan ist es die fixe Idee, Bauchspeicheldrüsenkrebs zu haben. Ich habe seit Monaten immer ein Stechen/Drücken unter dem linken Rippenbogen, mal mehr, mal weniger. Erzfeind Google spuckt prompt aus, dass Gelbsucht ein Symptom für diese Krankheit sein kann und seitdem finde ich meine Augen furchtbar gelb. Mein Arzt kann mir nicht helfen. Eine Magenspiegelung ergab eine chronische Gastritis, aber ich glaube den Ärzten nicht, das DAS der Grund für das Stechen ist. Also lasse ich mich immer weiter untersuchen: gestern war Darmspiegelung angesagt und jeder, der das schon mal gemacht hat, weiß, was für'n Horror das ist. Ergebnis natürlich wieder: nix. Eigentlich kann nur eine CT Klarheit bringen, aber ich will mich nicht schon wieder total vertrahlen lassen!
Ich überlege nun, zum Neurologen zu gehen und eine Therapie zu beginnen. Ich würde gerne wissen, wer damit gute Erfahrungen gemacht hat. Gibt es wirklich Hoffnung, dass man Ängste, die man schon ein ganzes Leben in sich trägt, irgendwann in den Griff bekommt? Ich kann mir fast nicht mehr vorstellen, wie es ist, nicht mehr jeden Tag an Krankheit und Tod zu denken! Ich will das Leben, das ich habe LEBEN und nicht die ganze Zeit herumkauern und das Leben an mir vorbei ziehen lassen.
Vielen Dank an alle, die offen mit dem Thema umgehen. Es hilft zu sehen, dass man damit nicht alleine ist.