Hi Katrin
Der Karatekampf wird auf symbolischer Ebene geführt. Kennzeichnend für alle Formen des sportlichen Vergleichs im Karate ist der Verzicht auf Trefferwirkung am Gegner. Notwendig für die Karatetechnik ist daher die Fähigkeit, Angriffstechniken vor der Trefferwirkung zu stoppen, denn diese gilt als Regelverstoß. Kampfsysteme, deren Wettkampfordnung die Trefferwirkung gestatten oder beabsichtigen, fallen nicht unter Karate im traditionellen Verständnis, das so eine Verletzung entstehen kann. Die Aktion von Sonntag war ein unsportliches Verhalten und die Wettkampfleitung hat falsch entschieden in diesem Fall vom Sonntag. Warum Katrin, heißt Du nicht Susi. Es war Nachtretten in die Hoden. Karatewettkämpfe finden nach sportlichen Regeln in zwei Disziplinen statt: Form Kata, also festgelegte Technikkombinationen gegen mehrere imaginäre Gegner als Einzel- und Synchronwettkampf, und Zweikampf Kumite, wo du den Gegner schwer verletzt hast. Der Zweikampf wird in verschiedenen Gewichtsklassen ausgetragen, ergänzt durch eine offene Klasse ohne Gewichtsbegrenzung. Dabei wird zusätzliche Schutzkleidung wie Helm, Weste, Tiefschutz, Unterarm- und Schienbeinschoner getragen. Wettkampfsysteme, die als Leichtkontakt- und Vollkontaktkarate bezeichnet werden und bei denen z. T. nach boxähnlichen Regeln gekämpft wird (Kickboxen), haben mit dem oben beschriebenen Karate nichts zu tun. Beim nächsten Wettkampf würde ich Aufpassen, das man nicht an den falschen Gegner kommt, sonst kann das Böse Enden.
SV 1919 Grimma e.V. - Karate
Christina H