im Grundgesetz steht:
Art 2 GG
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.
also erübrigt sich jede Diskussion zu einer Pflicht, einem Muss!!!
im übrigen Sex zu haben ist keine Frage des Alters,
buddl1,
Beschneidungszwang würde ich nicht gut finden, aber es wäre gut wenn es für Jungs und auch für Mädchen (wegen Schamlippenkorrektur) mit so 10-12 Jahren eine Untersuchungspflicht gäbe und man da mit ihnen über das Thema reden würde und ihnen die Möglichkeiten zeigen würde.
Weil denke so 11-14 Jahre wäre das ideale Alter, weil da können sie schon gut verstehen worum es geht und weil sie da ja noch keinen Sex haben wäre es auch mit der Heilung am einfachsten.
Das Würde ich sehr begrüßen wenn die Beschneidung in Deutschland gesetzlich geregelt würde. Die Beschneidung müsste so wie in den USA oder bei den Juden schon gleich bis zum 8 Tage durchgeführt werden, sollte medizinisch etwas dagegen sprechen, so müsste der Junge bei der Einschulungsuntersuchung gleich beschnitten werden
Wenn die KK die Kosten übernehmen sollen braucht es weitere gesetzliche Regelungen. Vor allem weil freiwillig zahlt keine der KKen da müsste eine gesetzliche Bindung geschaffen werden. Auch Anreize für die Eltern müssten gesetzlich geregelt werden. Weil sie sollen ja in irgendeiner Form bevorzugt werden wenn sie ihre Söhne beschneiden lassen. Anreize kann nur der Gesetzgeber schaffen weil's für die KK kurzfristig nur Mehrausgaben sind und sie nicht langfristig denken. Die gesetzliche Regelung sollte in Richtung Pflicht gehen in der die Eltern entscheiden können und die KKen verpflichtet werden zu zahlen.
Ein Gesetz dazu ist nicht gut. Es wäre schön wieder eine Vorschrift, die den eigenen Körper betrifft.
Aufklärung, allerdings muss man da auch Mal solche Wörter öffentlich aussprechen. Dann im gleichen Moment Frauen, Klitoris Vorhaut, lange Schamlippen mit erwähnen. Denn solche Fragen kommen damit auch auf. ( Ich meine jedoch nicht die Klitoris oder noch mehr)
Dann gewisse Anreize schaffen, um gerade Krankheiten in dem Bereich möglichst zu vermeiden.
Deshalb sollte eine Beschneidung kostenfrei, als durch KK übernommen werden. Als Vorbeugung!
Das wäre nicht schlecht. Mein Cousin wurde als Kleinkind medizinisch notwendig beschnitten ich wurde leider erst vor paar Jahren mit 15 beschnitten. Das ist für mich schon recht spät gewesen und musste mich an alles gewöhnen, im Vergleich zu meinem Cousin der damit nicht zu kämpfen hatte. Ich konnte mich aber mit meinem Cousin ordentlich austauschen. Ich hätte nichts dagegen gehabt wenn ich schon zeitiger dazu gekommen wäre. Ich denke auch, dass man bei Jugendlichen schon die Bereitschaft erhöhen würde.
... wenn es außer den sehr lauten Beschneidungsgegnern mit ihrer Ansicht, dass eine Vorhaut nur im äußersten Notfall (unter größtem Bedauern) beschnitten werden dürfte, nachdem alle anderen vorhauterhaltenden Versuche bei einem behandlungsbedürftigen Zustand gescheitert sind, auch noch andere Ansichten gibt:
Im Verständnis der beiden Ärzte, die meine Eltern berieten, war es durchaus im Sinne es Kindeswohls, bei meiner äußerst langen und gelegentlich zu Reizungen und Entzündungen neigenden Vorhaut an ihre Beschneidung zu denken - ganz ohne aktuellen, dramatischen Befund, sondern ganz allein deshalb, um mir die ganz offenbar von diesen physiologischen Bedingungen künftigen mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgehenden Schwierigkeiten zu ersparen. Ich weiß, dass es auch in Deuschland glücklicherweise noch immer allerhand Ärzte gibt, die diese Art der Prophylaxe als angemessen ansehen - obwohl sie dafür von den Beschneidungsgegnern geteert und gefedert werden, wenn sie sich so äußern.
Ich freue mich jedenfalls, dass es Eltern legal möglich ist, sich einem solchen ärztlichen Rat anzuschließen.
By the way:
Bei mir war ja nach den Feststellungen und der Auffassung dieser Ärzte eben nicht "alles okay" - auch wenn mir die manifeste Phimose erspart geblieben war. Einige Jahre später hatte ich einen Schulfreund, der genau DAS schmerz- und schamhaft durchmachen musste, was mir erspart wurde; auch er hatte keine manifeste Phimose, sondern "nur" rezidivierende Balanitis während der Pubertät ...
Und: Ich hätte meine Beschneidung auch dann als angemessen angesehen, wenn bei mir gar keine entsprechenden pathogenen Tendenzen festgestellt worden wären, sondern man allein konstatiert hätte, dass es "besser so" sei - selbst die unter Beschneidungsgegnern verdammte und verspottete Hygiene-Argumentation hätte ich als überzeugenden Grund angenommen. Weshalb ich auch heute alle Eltern, die diese Gründe für die Beschneidung ihres Sohnes anführen, mit ihrer Überzeugung ernst nehme.
Schon immer konnte in Deutschland jeder Volljährige über seine Vorhaut selbst bestimmen - ob er sie behalten oder entfernt haben möchte.
Seit dem 12.12.2012 ist außerdem gesetzlich abgesichert (§ 1631d BGB), dass auch jeder Minderjährige beschnitten werden kann, wenn seine Eltern (Erziehungsberechtigten) davon überzeugt sind, dass es nach ihren individuellen Maßstäben dem Kindeswohl entspricht; allerdings erst, nachdem sie eine ärztliche Beratung dazu hatten. Das schließt nicht nur religiöse, sondern sämtliche anderen Gründe ein, die die Eltern im Sinne des Kindeswohls haben können. Insofern ist nur der eigene Wille eines Minderjährigen ein wenig eingeschränkt, falls er seine eigene Beschneidung wünschen sollte: Er muss halt seine Eltern davon überzeugen, dass auch sie es wollen und dass sie davon überzeugt sind, dass es dem Wohl ihres Sohnes dient.
Und: Das ganze muss selbst bezahlt werden, egal, wie alt der zu Beschneidende ist (es sei denn, es gibt tatsächlich einen medizinischen Befund, der die Beschneidung als Therapie zulässt; dann zahlt natürlich die Kasse).
Damit ist aber grundsätzlich ein "Recht auf Beschneidung" in Deutschland ziemlich weitgehend gewährleistet.
Ich selbst bin froh und dankbar, dass mich meine Eltern beschneiden ließen, als ich 10 war - und den beiden beratenden Ärzten ebenfalls, die es ihnen empfohlen hatten, obwohl ich keine Vorhautverengung hatte, sondern die Beschneidung für mich "nur" vorbeugend empfohlen wurde. Und das alles noch lange vor der gesetzlichen Regelung durch § 1631d BGB!
Eine gesetzlich verordnete Beschneidung ist unmöglich. Niemand sollte zur Beschneidung gezwungen werden! Außerdem würden dann alle wieder gleich aussehen. So ist es doch viel schöner, wenn man selbst eine befreite Eichel hat und lässig auf die Wurst- und Zipfelträger herabschauen kann ;-).
Aber ein *Recht* auf Beschneidung wäre eine feine Sache, denn so, wie es jetzt ist, ist es ungerecht. Nur derjenige kann normalerweise beschnitten werden, der der Vorhautprobleme nachweisen kann. Wer solche Probleme nicht hat, aber gerne beschnitten wäre, muss es selbst bezahlen oder von den Eltern bezahlen lassen, wenn man noch keine 18 ist. Die Eltern können sich aber weigern und es ganz verbieten.
Deshalb sollte es ein allgemeines Recht auf Beschneidung geben, so dass jeder, der es möchte, sich auf eigenen Wunsch und ohne Einschränkung beschneiden lassen könnte, z. B. ab 12 oder 14 Jahren.
Ich bin auch beschnitten und fühle mich wohl damit... aber es als Pflicht einzuführen ist ja wohl der Witz... wir leben ja schließlich nicht nach der Scharia...
Also als Gesetz wäre das 1.Aufgrund der vielen beschneidungsgegner und 2.aufgrund unseres grundrechts nicht möglich!
Wobei man eine empfehlung von den kinderärzten und bezahlung durch die KK möglich wäre - bei schuluntersuchungen würde dann volt auch ne phimose oder so hingewiesen und so. vorraussetzung das es schuluntersuchungen gibt
Es spielt ja keine Rolle, ob etwas gegen das Grundgesetz verstößt.
Die Regierung verstößt andauernd mit neuen Reformen und Gesetzen gegen das Grundgesetz.
Aber selbst die Regierung würde nie ein Gesetzt wie dieses hier machen, wenn sie daraus keinen Profit erzielen kann und ich weiß echt nicht wie man mit Beschneidung irgendetwas verbessern kann oder Profit machen kann, es denn natürlich es ist gesundheitlich bedingt.
Es hat immerhin schon einmal eine Impfpflicht gegeben und die verstösst letztendlich auch gegen Grundrecht auf körperliche unversehrtheit. Abgeschafft worden ist die Impfpflicht weil die Zahl der Erkrankungen unbedeutend geworden sind, nicht wegen rechtlicher Bedenken. Die WHO empfiehlt beschneiden zu lassen, vielleicht wird irgendwann die Umsetzung der Empfehlung von der EU aus als Gesetz erlassen. Kann schon sein... Vorteil? Man wird sozusagen zum Glück gezwungen...ob man will oder nicht.
So ein Gesetz ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Es verstößt gegen das recht auf körperliche Selbstbestimmung und gegen das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Die Beschneidung, ohne medizinischen Grund ist meiner Meinung nach Körperverletzung oder wer es freiwillig tut, begeht Selbstverstümmelung. Wer das aus religiösen Gründen tun mag, meinetwegen.
Die Vorhaut erfüllt einen Zweck und ist nicht ohne Grund da. In den USA, wo immer noch ein Großteil der männlichen Säuglinge gleich nach der Geburt beschnitten wird, gibt es eine ganze Medizindustrie die sich nur um das Thema Vorhautrekonstruktion dreht. Und es gibt auch genügend beschnittene Männer, die sich freiwillig haben beschneiden lassen und das sehr bereuen. Es ist ein medizinischer Eingriff und dabei kann auch etwas schiefgehen. Warum sollte man sich unnötig einer solchen Gefahr aussetzen. Der angebliche Lustgewinn ist auch umstritten. Und wer jetzt anführt es sei aus hygienischen Gründen sinnvoll. Leute wir Leben nicht mehr im Mittelalter. Waschen hilft!
Warum sollte es da denn ein Gesetzt geben? Wenn es medizinisch notwendig ist, dann sollte man beschnitten werden, aus religiösen Gründen werden ja auch genug Boys beschnitten. Von einem Gesetz, das jeder Boy beschnitten werden muss, halte ich gar nichts.
Diese Antwort wurde von einem Moderator bearbeitet.
Ich bin ja selbst radikal beschnitten und von den Vorteilen überzeugt. Wahrscheinlich wäre es für mich einfacher gewesen, wenn man mich bereits als Kleinkind beschnitten hätte, denn ich hatte ein zu kurzes Frenulum und häufig Infektionen. Ein Gesetz hätte da bestimmt nachgeholfen.
Per Gesetz ist ein routinemäßiges Beschneiden von Jungen in Deutschland aus verfassungsrechtlichen Gründen aber nicht möglich. Eine Welle von Klagen notorischer Beschneidungsgegnerwäre unvermeidlich. Ich könnte mir aber vorstellen, dass bei den programmierten Untersuchungen im Kindesalter stärker auf medizinische Indikationen geachtet wird und Eltern bei dieser Gelegenheit gefragt werden, ob sie eine freiwillige Beschneidung wünschen. Die Beschneidung sollte dann keine IGL-Leistung mehr sein, sondern generell bezahlt werden.
Unbestritten gibt es einen Trend zum besschnittenen Penis unter den Bürgern mit deutschem Kulturhintergrund. Unter den Bürgern mit Migrationshintergrund ist die Beschneidung meist kulturell fest vearankert. Dies sollte der deutsche Staat akzeptieren und die Möglichkeiten, Jungen beschneien zu lassen, vereinfachen.
Letztlich kann sich so ein Trend nur freiwillig durchsetzen. Je mehr Jungen beschnitten werden, umso wenige sind diese Außenseiter. Und umso mehr Frauen sich aufgrund positiver Erfahrungen einen beschnittenen Partner wünschen, umso mehr werden sich Männer beschneiden lassen, umso positiver stehen Familien auch der Beschneidung ihrer Söhne gegenüber.
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