Bin ich bloß undankbar?

Hallo an euch alle,

immer öfter stelle ich mir die Frage, ob ich undankbar bin, weil ich mehr vom Leben will, als es mir zugesteht. Ich habe alles: ich lebe seit 16 Jahren in einer Beziehung, habe eine 14-jährige gesunde Tochter, die mir, abgesehen von Pubertätsproblemen Freude macht, ihre Noten passen, in der Arbeit bin ich erfolgreich und beliebt, ich habe Freunde und Bekannte und doch fühle ich mich einsam. Meine Beziehung ist geprägt von Alltagsorganisation und hätten wir unsere Tochter nicht, hätten wir uns längst getrennt, aber wir haben uns arrangiert und leben doch mehr oder weniger harmonisch nebeneinander her, wie so viele Paare in unserem Alter (wir sind beide Ende 40). Also gibt es eigentlich keinen Grund zu jammern und viele, um sehr zufrieden zu sein, aber mehr und mehr spüre ich Einsamkeit. Brauche ich vielleicht bloß mal einen Tritt, um zu erkennen, dass ich dankbar sein muss? Liebe Grüße Greta

Antworten (3)
Gemeinsame neue Aktivitäten mit Partner finden?

Mit dem Erwachsenwerden der eigenen Kinder werden zeitliche Kapazitäten der Eltern frei. Diese könnten genutzt werden partnerschaftliche Aktivitäten zu intensivieren, um dadurch die Beziehung aufleben zu lassen. Diese Aktivitäten als Teil von Problemlösungsaktivitäten könnten aus den Bereichen Kunst, Sport oder Bildung oder anderen Bereichen stammen.

Wenn der Partner daran kein Interesse zeigt, dann kann trotzdem eine zusätzliche Aktivität das persönliche Wohlbefinden steigern. Mit Partner der mitmacht wäre es jedenfalls um einiges wertvoller.

@greta66

Ich denke auf keinen fall das du undankbar bist. es ist gut und richtig das du dir gedanken machst, aber tu dir bitte selbst den gefallen und rede dir das nicht ein !
ich habe hier schon einige mal geschrieben das ich keine psychologin bin, aber könnte es viellecht sein das sich bei dir, bzw. in deiner familie, so etwas wie langeweile eingeschlichen hat oder das vieles was in ordnung ist als selbstverständlich hingenommen wird ?
hast du schon mal daran gedacht deinen mann und deine tochter mit etwas schönen zu überraschen bei dem du weißt das sie sich darüber freuen werden?
ich wünsche dir viel glück !
übrigens, ich selbst habe gelernt das wir menschen vieles als selbstverständlich sehen. erst wenn es nicht mehr so ist wie wir es gewohnt sind merken wir was wir verloren haben, oder das es nicht selbstverständlich ist.

Nein, nein!

In der Mitte des Lebens können schon mal solche Gedanken aufkommen. Man möchte noch so viel erreichen und spürt doch, daß die Zeit dafür langsam zu knapp wird.
Viele sehen in der Scheidung das Allerheilmittel um die gesteckten Ziele schneller erreichen zu können. Leider müssen sie dann feststellen, daß dann das "freie Leben" auch kein "Zuckerschlecken" ist.
Experten in diversen Frauenzeitschriften empfehlen den Frauen so eine Liste aufzustellen, die dann fristgerecht abgearbeitet werden sollte. Ich hab noch keine Original-Liste gesehen, aber ich kann mir vorstellen, daß so ein schnuggeliger Liebhaber ganz sicher auf der Wunschliste draufsteht.
So einen Kerl ins Lotterbett zu locken ist für eine 40-Jährige eine leichte Übung, aber diese "Knaben" werden schnell herausfinden, daß man die Frauen auch als billigen Geldautomaten benützen kann. Wenn der "Automat" leergeplündert ist, dann ist auch der Liebhaber weg und die Frau ist eine Erfahrung reicher.
Mein Rat ist, Finger weg von Liebhaber und Scheidung!
LG Thomasius

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