Hallo redplanet,
Gel ist auf jeden Fall haltbarer als normaler Lack, da Gel mit dem Nagel fest verbunden ist und zumindest in eine Abschlußschicht eingearbeitet werden sollte.
Frenchgel wird auf dem Naturnagel mit fast 100%iger Sicherheit nicht halten, da durch die Farbpigmente wenig Haftkomponenten im Gel sind. Also ist als Grundschicht mindestens ein Einphasen-, besser aber ein Haftgel nötig.
Umständlicher als normaler Lack ist es allemal, da die Frenchmodellage eine komplette Nagelmodellage darstellt. Ebenso kann man nicht mit Schablonen arbeiten, und eine Smilelinie freihändig hinzukriegen hat schon so manche Modellistin auf die Palme getrieben.
Das Gel kann man, solange es nicht ausgehärtet ist, korrigieren, wenn man sich "vermalt" hat. Für die Frenchmodellage gibt es spezielle, abgeschrägte Pinsel oder Tools wie den Spotty, die eine Modellage vereinfachen und ein sauberes Arbeiten ermöglichen.
Der Nagel wird selbstverständlich dicker; die Nagelplatte wird nur angeraut (niemals versuchen, sie "dünnzufeilen"!), dann kommen optimalerweise ein Haftgelschicht (dünn), zwei Frenchgelschichten (ebenfalls dünn; nicht eine dicke Schicht auftragen, damit man einen Arbeitsgang spart, dann härtet es nicht richtig aus), eine Aufbauschicht (etwas dicker, schon wegen der Viskosität) und eine Abschlussschicht. Wahlweise könnte man entweder die Aufbauschicht (aber nur auf dem French, nicht auf dem Rest des Nagels) oder die Abschlussschicht weglassen, aber Du siehst, der Nagel wird dicker.
Mit etwas Übung, gleichmäßiger und sauberer Modellage und einer gut geformten C-Kurve fällt dies aber nicht weiter auf.
Viele Grüße
Sascha