Gibt es immer mehr so genannte Kuckuckskinder?

Mir ist zu Ohren gekommen, das heutzutage vielen Vätern sogenannte Kuckuckkinder untergejubelt werden. Viele Frauen scheinen ihre ständig wechselnden Sexualpartner nicht mehr zuordnen zu können. Und irgendwann ist dann ein "Dummer" dabei, der glaubt der Vater zu sein. Das finde ich nicht richtig! Man kann eine Partnerschaft nicht auf einer Lüge aufbauen! Wie findet ihr das Verhalten solcher Frauen? Gruß, Gisela

Antworten (2)
Lebenslügen

Ich glaube sehr wohl, dass es mittlerweile viel häufiger vorkommt als es früher der Fall war. Mir wurde so eine Lebenslüge aufgetischt und ich kann definitiv von SOLCHEN Frauen reden. Durch meinen Blog ***** bekomme ich immer mehr Rückmeldungen von Betroffenen Kuckucksvätern und auch mittlerweile erwachsenen Kuckuckskindern. SOLCHE Frauen haben eines gemeinsam, sie wollen nicht zu den Konsequenzen stehen und es doch lieber das eigene Kind ausbaden lassen. Häufig steht auch noch ein finanzieller Aspekt im Vordergrund. Von all den ach so traurigen Geschichten habe ich genug gehört. Jetzt ist die Zeit Reif, dass die Kinder endlich zu ihrem Recht gelangen, ihre wahre Herkunft zu erfahren. Hoffentlich wird es bald als das angesehen, was es in anderen Ländern bereits ist, ein Verbrechen.

Schwierig!

Hallo Gisela!

Die Zahl der so genannten Kuckuckskinder hat sich in den letzten Jahren - soweit nachvollziehbar - nicht wesentlich verändert. Die Dunkelzahl war schon immer höher als die offiziele Statistik, aber auch diese hat nicht wesentlich zugenommen.

Wie man das Verhalten "solcher Frauen" nun einschätzen oder finden sollte, ist sehr schwierig in der Beantwortung.

Natürlich ist es nicht fair, den werdenden Vater als auch später vielleicht das Kind zu belügen!
Aber ich als Hebamme weiß, dass es sich die allermeisten "dieser" Frauen sehr sehr schwer machen mit dieser Entscheidung. Oft sind es wirkliche existenzielle Argumente und die - durchaus berechtigte - hohe Angst, alleinerziehend zu werden.
Ich weiß aus meiner langjährigen Berufserfahrung heraus, dass nicht viele dieser Kuckuckskinder lange solche bleiben. Sehr oft beichten die Frauen noch im ersten Lebensjahr des Kindes dem Vater die Wahrheit. Warum das so ist?
Nun die Schwangerschaft ist eine sehr emotionale Zeit, man verändert sich, wird konfrontiert mit tausenden Fragen, Sorgen und Ängsten. Viele Frauen können sich nicht vorstellen, dass alles allein meistern zu können.
Ist das Baby dann geboren und die erste Zeit vorbei, kommen die Frauen zur Ruhe und denken nochmal über all das nach. Sie spüren langsam, dass sie es ihrem kleinen Wunder als auch dem Mann nicht zumuten können und erzählen ihr "Lüge". Meist merken sie auch erst in dieser Zeit, dass sie es durchas auch allein schaffen könnten, das Baby zu erziehen.

Meiner Meinung nach sollte man "solche" Frauen nicht alle gleich verurteilen - oft lohnt es sich doch sehr, sich mal die ganze (meist doch auch traurige) Geschichte erzählen zu lassen.

Annett Matiran

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