1 Flasche Sekt/Wein IST ein Alkoholproblem
@Strandwächter
Du hast zwar schon vor 1, 5 Jahren gepostet - dennoch:
Wenn deine Frau tgl. eine Flasche Sekt/Wein trinkt (das sind ca. 60g Alkohol) so hat sie ein Problem. Auch wenn sie nicht mehr trinkt, als all die anderen. Sprich: Auch die haben ein Alk-Problem.
Es ist unwesentlich, ob sie besoffen wirkt oder nicht, ob sie keinen harten Alkohol trinkt, ob sie nur Abends trinkt (es gibt unterschiedl. Alkohol-Typen). Fakt ist, dass der tgl. "erlaubte" Konsum bei max. 20g (1/4 Wein) liegt, für Männer sind es 40g. Und wenn man es nicht schafft, einige Tage ohne Alkohol auszukommen, so ist das sehr sehr bedenklich! Man mag es nennen wie man will (Gesellschaftstrinkerin, Alkoholgefährdet usw.) - mittel- bis langfristig wird deine Frau wohl zur "echten" Alkoholikerin mit all den damit verbunden körperlichen u. psychischen Nebenwirkungen.
Ich meine nicht, dass du dir unnötig Sorgen machst - im Gegenteil, du solltest versuchen, deine Frau zu einer Psychotherapie zu bewegen. Was natürl. schwer ist, wenn man von sich behauptet, kein Alkoholproblem zu haben u. das Trinken unter Kontrolle sei :(
Wichtig wäre, denn Grund zu finden, wieso sie tgl. (oder gelegentlich?) solche Unmengen trinkt.
Ich schreibe aus eigener Erfahrung und um aufzuzeigen, was passieren kann (aber ja, "das betrifft ja immer nur die anderen, nicht mich"):
Ich habe ca. 12 Jahre getrunken. Anfängl. einen Schlummertrunk am Abend, dann wurde es 1/2 Liter tgl., dann 3/4 Flasche usw. Zum Schluss kam ich bis auf 2 Flaschen Sekt/Wein. Man hat es mir kaum angemerkt, ich habe nur zuhause am Abend alleine getrunken. Niemand glaubte mir, wenn ich sagte, dass ich ein Alkoholproblem habe. Nun erfolgte die Diagnose Leberzirrhose. Sprich: Keine harten Getränke, "nur" 12 Jahre mit einigen wochenlangen Pausen, keine ausgewogene Ernährung. Das war für meine Leber zuviel *heul*