Das hängt von der Freigabe der Helme ab. Ein Kletterhelm soll mehr vor Steinschlägen schützen (also Gegenstand auf Kopf), was eine ganz andere Belastung ist, als ein Fahrrad- oder Inliner-Helm, der Stürze (also Kopf auf Untergrund) fangen soll. Materialtechnisch ist das aber kein Thema, weshalb es auch Universalhelme gibt.
Die Anforderungen an einen Helm sind:
- Fahrrad: Stürze auffangen, Kopf belüften
- Skater (Inliner, Skateboard): Stürze auffangen, die deutlich häufiger als beim Fahrrad Richtung Hinterkopf gehen, deshalb weiter nach hinten runtergezogen, um den Hinterkopf zu schützen. Kopf belüften dennoch wichtig
- Klettern: Kopfbelüftung im Vergleich zu Fahrrad und Skater zweitrangig, dafür nur kleine Belüftungslöcher, damit kleinere Steine (die entwickeln auch eine enorme Energie entwickeln können) nicht gerade in die Löcher reinschlagen können. Außerdem müssen Kletterhelme eine Sollbruchstelle am Kopfriemen haben damit man sich bei einem Sturz nicht am Helm stranguliert, wenn dieser an einem Fels oder Ast hängen bleibt.
Helme mit universeller Freigabe (Fahrrad, Skaten, Klettern) sind also Kompromisse. Beim Fahrradfahren schwitzt man was mehr, weil der Helm hinten weiter runtergezogen ist und die Luftschlitze was kleiner sind, aber man hat die (beim Radfahren und Skaten unerhebliche) Sollbruchstelle am Riemen. Dafür ist ein Kletterhelm leichter, da er vor Steinschlag mit weniger Material schützen kann, als vor Stürzen auf den Kopf beim Radfahren oder Skaten.
Es gibt Helme, die sehen sich ähnlich und manche von denen haben Kletter-Freigabe (mit Sollbruchstelle) und manche nicht (ohne Sollbruchstelle). Ein Etikett im Helm sollte alle Freigaben verraten, als Symbole oder als Text. Oder die Verpackung oder Anleitung des Helms.