Bin da vielleicht der falsche Berater für Dich
Weil Du ja so für die One-night-stands schwärmst, und ich mehr für Monogamie und eheliche Treue stehe.
Klingt vielleicht blöd, aber um sich wirkungsvoll zu schützen (ohne Gummi) und immer sich auch voll Vertrauen dem Partner hingeben zu können, da muss es dann schon ein auf beiderseitiger Treue beruhendes Verhältnis sein. Ich persönlich kann es echt nicht nachempfinden, wie man einfach mit einer fast fremden Frau, die man nicht liebt, in die Kiste steigen kann. Dann mache ich es mir lieber "selber", da weiß man wenigstens was man hat, und dass man sich nicht anstecken kann...
"Haut dünner machen" geht so nicht; wenn schon, dann müsstest Du Dich einer Vorhaut-Rekonstruktion unterziehen (dauert aber ewig und ist mühsam, mit diesen Streckapparaten, die man dann tragen muss), so dass die Eichel irgendwann wieder von einer Haut geschützt ist und sich de-keratinisieren und wieder empfindlicher werden kann. Aber die Nerven, die einstmals weggeschnippelt wurden, werden Dir auch weiter fehlen. So sensibel wie die Original-Vorhaut ist kein anderer Bereich der menschlichen Haut (außer die inneren Schleimhäute). Man rechnet mit ca. 20.000 Nervenenden, die durch eine Beschneidung verlorengehen...
Noch was zu Deinen Eltern: Mag sein, dass sie Christen sind, dann aber wahrscheinlich von jenem etwas verdrehten Typ, den man vor allem in den USA und Teilen Kanadas antrifft. Ich bin auch Christ, würde aber nie meinem Kind so etwas antun wollen. Dass es Körperverletzung ist und ein Grundrecht des Kindes auf Selbstbestimmung und Körperliche Unversehrtheit beschneidet, zeigt ja auch das Urteil des Kölner Gerichts neulich. Die Beschneidungspraxis in den USA stammt ursprünglich aus der Absicht von prüden und körperfeindlichen Gruppierungen (Du magst sie Christen nennen, sie sind aber in ihrer Perversion eine Schande für Christus), die kleinen Jungs vom Masturbieren abzuhalten. Es ist von daher nie religiös motiviert gewesen (so wie z.B. bei den Juden und Moslems).